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Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. September 2014.

  1. Max Orlok

    Max Orlok Wasserfall

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Wurde bei Twitter und Facebook gepostet. Muss also stimmen. :D
     
  2. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Darauf warte ich noch:
    "Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau. Wie BamS unter Berufung eines von Focus veröffentlichten Facebook-/ Twitterbeitrags von Timoschenko berichtet..."
     
  3. berry

    berry Gold Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Sicher, die machen nur Urlaub in der Ukraine. :D
     
  4. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Auf Twitter findet man auch so manipulierte Sachen, diesmal von Geoffrey Pyatt persönlich, US-Botschafter in der Ukraine. Da behauptet er es wären Deutsche Panzer in der Ukraine.:LOL:
    [​IMG]
    In der Nähe von Lemberg Übungen Rapid Trident! Hier der deutsche Leopard 2 (Google Übersetzung)

    https://twitter.com/GeoffPyatt/status/511470800063324160

    Und hier das Original

    https://www.youtube.com/watch?v=Y3Un76NbuBQ

    Leopard 2A6, gestörte Kommunikation zwischen Kommandant und Fahrer :)
     
  5. inte

    inte Junior Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Russische Propaganda halt.
    Ist aber ja nicht so dass die Nato das nicht auch könnte. Die unscharfen Satellitenbilder ohne genaue Zeit- und Ortsangabe erinnern mich irgendwie an die fahrenden Giftgaslabore von Sadam Hussein...
    In diesen Konflikt kann man leider keiner Seite so recht glauben.
     
  6. Dogidog

    Dogidog Senior Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Von uns hier weiß doch niemand genau, was in der Ukraine geschieht. Aber wenn man an die ganze Vorgeschichte dieser Krise zurückdenkt und allgemein auf die Regierungsweise Putins sieht, gehe ich schon sehr davon aus das der Auslöser des ganzen in Russland ist. Das die USA/NATO bei den Protesten auf dem Maidan damals auch ihre Finger im Spiel gehabt haben könnten, will ich auch gar nicht unbedingt abstreiten.

    Ich frage mich aber jedesmal wie die ukrainischen Seperatisten an so viele schwere Waffen gekommen sein sollen wenn nicht von Russland. Volksaufstände stelle ich mir eher so vor, das der vor allem mit diesen Waffen geführt wird die man zur Hand hat. Ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, das soviele Seperatisten einen Panzer oder ein Geschütz in der Garage stehen hatten. Ein Teil davon wurde wohl von der ukrainischen Armee erbeutet. Aber diese Eroberungen von Städten usw ging mir alles etwas zu schnell. Dahinter muß doch eine gute Organisation sein. Und die baut man nicht innerhalb weniger Tage auf
     
  7. Datenwiesel

    Datenwiesel Talk-König

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Der zentralistische Staatsaufbau, die dominierende Rolle von Oligarchen im Wirtschaftsleben. der fehlende Reifegrad der gesellschaftlichen Strukturen - in vielem sind sich die Ukraine und Russland ähnlich, und die Suche nach militärischer Lösung des Konflikts ist auch nicht nur einseitig verteilt. Was für ein Glück, oder auch Pech, dass die Ukraine damals - aus heutiger Sicht reichlich leichtgläubig - ihre Atomwaffen an Russland abgegeben hatte.

    Ich fände es daher ganz angemessen, wenn die ARD über den Konflikt und die Kombatanten nullseitig berichtet.

    Man muss sich einerseits Sorgen machen, weil die Welt deutlich unsicherer geworden ist. Andererseits sind die vermeintlichen Erfolge Putins in jeglicher Hinsicht ein grandioses Scheitern. Er hat der stolzen russischen Nation noch viel mehr geschadet, als es Gorbatschow und Jelzin je vermocht hatten. Es dauert nur noch etwas, bis man es auch sieht:

    Öffentliche Meinung und Respekt
    Es ist erstaunlich, welche Fleißarbeit manche Stellen bis hin zu diesem Forum betreiben, um die Außendarstellung beschönigen zu wollen. Das gehört wohl zum Wahrnehmungsverlust dazu, solch auffallenden Aktionen einen Einfluss auf das öffentliche Meinungsbild in Deutschland zurechnen zu wollen. Vielleicht hängen ein paar verspinnerte Jung-Linke, Waldemars und sonstiger Anhänger autokratischer Strukturen noch an Russia Today, Gerhard Schröder und Gregor Gysi sind zumindest auffallend abgetaucht. Muss ich jemandem beweisen, dass die Krim Staatsgebiet der Ukraine ist und da das falsche Militär rumturnt? Wozu? In unserer Gesellschaft gibt es verbrieftes Recht auf Dummheit des Einzelnen, who cares. Die Nachbarländer rund um das Herrschaftsgebiet Putins haben den Konflikt auf jeden Fall sehr genau beobachtet und es ist doch auffallend, wer alles in die frisch zusammengeschweißte NATO strebt und welche Regierungen noch der eurasischen Zollunion beitreten wollen. Mit einer Leitkultur in der slawisch sprechenden bzw. christlich-orthodoxen Welt ist es hin. Der verbliebene Freundeskreis an Staatenlenkern spricht auch Bände. Die wollt' ich nicht zum Tee auf meinem Sofa sitzen haben, Queen Elizabeth II, Mr. Hollande oder Herr Obama sind mir da trotz allem viel sympathischer.

    Territoriale Ausdehnung
    Militärisch ist die Annektierung der Krim und die Kaperung ukrainischer Marineausrüstung in einem Binnenmeer weitgehend fruchtlos, spätestens am Bosporus sind die Bewegungsspielräume dieser Flottenverbände Dank unserer NATO begrenzt. Die können mit ihren Bötchen somit im Kreis fahren. Das ist ähnlich sinnvoll, wie wenn unsere Bundeswehr das Schweizer Seeufer besetzt, um den gesamten Bodensee kontrollieren zu können. Jetzt zieht man eine Pufferzone ein, friert den Konflikt nach ähnlicher Logik wie in Moldawien oder Georgien ein und bald begrüßen wir noch ein paar russische Friedenstruppen im Separistengebiet, die aus angeblichen Hilfstransporten springen. Das russische Schema zur Destabilisierung von Nachbarstaaten ist relativ monoton.

    Was für ein Zugewinn, dieses angebliche Urland der Russen. Die Krim, der Donbas und das benachbarte Umfeld haben entweder überhaupt keine wirtschaftlich relevanten Strukturen oder es hängt voll veralteter Schwerindustrie, von der man in Russland bereits genug hat. Muss ggf. nur der Oligarch getauscht werden. Und wer zahlt es? Offenkundig muss man sogar in die Rentenkasse greifen, um das bereits angerichtete Schlamassel angehen zu können. Jegliches bewegliche Kapital scheint ja aus Russland in andere Teile der Welt flüchten zu wollen.

    Wirtschaftliche Veränderung
    Wir sollten uns darauf einstellen, dass es noch eine Zeit dauert, bis Russland reif für pluralistische, friedliche Koexistenz akzeptierende Strukturen ist. Solange das nicht der Fall ist müssen auch wir uns umstellen, damit wir Fehlentwicklungen nicht noch mit unserer Wirtschaftskraft befeuern - beispielsweise etwas mehr Realismus zum Thema unserer Energieversorgung aufbauen. Wenn wir hier Fracking ähnlich wirkungsvoll wie in den USA betreiben würden, unsere Energiepreise also nach unten statt nach oben gehen würden, wäre die Abhängigkeit beim Erdgas deutlich entspannter und Schalke könnte sich auch einen besseren Hauptsponsor suchen. Da stehen wir also in der Verantwortung, aber der Prozess läuft ja auch bereits.

    Ich finde, dass die westliche Staatengemeinschaft den Konflikt recht erfolgreich angeht.
    Dazu ist gar nicht erforderlich, sich auf eine militärische Ebene ziehen zu lassen oder sich sonstige Spielregeln andienen zu lassen: Am langen Ende gewinnen "unsere" Spielregeln. Unser System ist vielleicht etwas langsamer, aber dafür deutlich wirksamer.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. September 2014
  8. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    Du machst genau wie viele andere, auch die Politiker/Militärs einen gewaltigen Denkfehler.Ein paar Stichworte, Partisanen/Guerillakrieg oder Asymmetrische Kriegführung.
    Ab und an taucht im Zusammenhang mit der Ukraine der Begriff "Asymmetrische Kriegführung" auf.
    Ein Paradebeispiel dafür war die Krim.
    Und wenn man mal an Vietnam oder Afghanistan denkt dürfte eigentlich klar sein, wie es in der Ukraine ausgeht.
    Die Ukraine hat nicht den Hauch einer Chance den Krieg zu gewinnen, selbst wenn sie modernste Waffen geliefert bekommen.

    Asymmetrische Kriegführung

    "Typischerweise ist eine der beteiligten Kriegsparteien, meist reguläres Militär eines Staates, waffentechnisch und zahlenmäßig so überlegen, dass die andere Kriegspartei militärisch in offen geführten Gefechten nicht gewinnen kann. Langfristig können jedoch nadelstichartige Verluste und Zermürbung durch wiederholte kleinere Angriffe zum Rückzug der überlegenen Partei führen, bedingt auch durch die Überdehnung von deren Kräften. Die vermeintlich überlegene Kriegspartei ist mit dem Einsatzraum und seiner Bevölkerung nicht vertraut. Sie wird im weiträumigen Einsatzgebiet ihre Kräfte immer nur punktuell ansetzen können. Zudem gerät sie ideologisch oft in eine unterlegene Position und kann auch aus diesem Grund den Kampf nicht gewinnen. Die scheinbar unterlegene Seite hingegen rekrutiert sich zumeist aus der regionalen Bevölkerung immer wieder neu."

    Asymmetrische Kriegführung

    Guerillakrieg

    "Die Einheit von Guerillas und Teilen der Zivilbevölkerung. Die Bevölkerung billigt den Guerillakrieg, unterstützt diesen, oder nimmt aktiv daran teil.

    Eine enge Verbindung von politischer und militärischer Zielsetzung.

    Die Beschaffung von Waffen vor allem aus den Beständen des militärischen Gegners.

    Die Basis und Hauptstützpunkte bilden meist ländliche Gebiete. Städte werden erst in einem fortgeschrittenen Stadium des Guerillakrieges in Kampfhandlungen einbezogen.

    Traditionelle Kampfformen regulärer Streitkräfte bleiben weitgehend unwirksam. Daher können Guerillas auch einem zahlenmäßig und waffentechnisch überlegenen Feind gewachsen sein.

    Guerillataktik

    Eine der möglichen Taktiken des Guerillakrieges besteht darin, mit gezielten Aktionen den Konfrontationspartner gezielt zu treffen und sich sofort darauf zurückzuziehen."

    Guerilla
     
  9. inte

    inte Junior Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    @Doggidog: Naja, der Auslöser des Konflikts war der Maidan bzw. der Putsch gegen Janukowitsch. Oder von mir aus die Verweigerung der Unterschrift zu dem Assoziierungsabkommen, dem aber die Weigerung der EU vorausging, der Ukraine weitere Finanzhilfen zu gewähren (die es dann aber von Russland gab).
    Das absurde ist aber vor allem, wie viel Geld die EU und die Amis der Ukraine jetzt zur Verfügung stellen - das fließt nur leider direkt in die Waffen... absurd.
    @Datenwiesel
    Täusch dich mit der Krim mal nicht, als taktischer Stützpunkt ist die wirklich relevant, siehe auch das US-Strategiepaper, das ich weiter vorne verlinkt habe.
    Den Donbass will Putin allerdings auch nicht wirklich waren, er darf aber wohl auch nicht sein Gesicht verlieren und kann die Leute auch nicht komplett hengen lassen...
    Das einzige, was Putin im Osten des Landes interessiert sind die Antonov-Werke und Co., vermutlich will er vermeiden das diese in die Hände des Westens geraten. Mit dem nunmehr dritten (halbleerem) Hilfskonvoi dürfte er aber nun langsam die relevanten Teild abgebaut haben.
    Der Rest des Ostens ist die marode Schwerindustrie, die von den Russen nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland abgebaut wurde - darauf kann Russland sicher verzichten.
    Im Übrigen ist Russland in jeder Beziehung rückständig, sei es Industrie, Wirtschaft oder Völkerrecht. Trotzdem lasse ich mich nicht verarschen und alles was die Nato tut, ist autmatisch richtig. Vielmehr ist der Rassmusen als damals Wunschkandidat von Bush ein Kriegstreiber sonder gleichen, da kann man nur hoffen dass der Stoltenberg den Job besser macht.
     
  10. Dogidog

    Dogidog Senior Member

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    AW: Ukraine-Konflikt: Berichtet die ARD zu einseitig?

    @ws1556

    Das ist durchaus richtig. Aber ein Volksaufstand und Guerillakrieg entsteht nicht innerhalb so kurzer Zeit. Zumal die Bevölkerung in der Ostukraine bisher ganz normal in der Ukraine leben konnte. Nach der Krimkrise gabs dort dann plötzlich diese Aufständischen. Und wenn man den Presseberichten glauben kann waren die eben nicht nur mit Jagdgewehren etc bewaffnet, sondern auch mit schwerem militärischem Gerät. Ein solches zu besitzen ist eine Sache. Damit umgehen eine andere. Sicher wird es einige Aufständische geben die in der Armee waren. Aber die Aufständischen konnten sich gegen die reguläre ukrainische Armee durchsetzen und Städte besetzen. Und genau das lässt mich zweifeln das sie diese ganze Organisation urplötzlich aus dem Nichts aufbauen konnten.

    Ich sah vor einiger Zeit mal einen Bericht im Weltspiegel in der ARD. Das war wohl noch bevor die Situation in der Ostukraine eskaliert ist. Dort beklagte sich eine ältere Frau, das sie einen langen Umweg zum Grenzübergang nach Russland machen müsse um ihre in Russland lebende Tochter besuchen zu können. Es gäbe zwar auch einen Grenzübergang in ihrer unmittelbaren Nähe. Den hätten aber die Russen geschlossen. Trotzdem war sie aber auf die Ukraine sauer, weil die Menschen hier verbinde mehr mit Russland als mit dem Westen. Womit sie sicher auch recht hat. Aber der Grund ihres Ärgers auf die Ukraine war die Schliessung des Grenzübergangs durch Russland.
    Genauso wie ich es kurios finde, das Russland Hilfskonvois in die Ostukraine schickt um den Menschen dort zu helfen. Ihnen fehle es dort an so vielem. Der Grund aber das es ihnen an so vielem fehlt, ist aber doch dieser Krieg. Bis vor einem Jahr konnten die Menschen in der Ostukraine noch ganz ohne Hilfskonvois leben.
    Was mich zum Schluss kommen lässt, das Russland selber die Situation verschärft und anheizt um sich dann selbst als Helfer und Retter präsentieren zu können. Der eigenen Bevölkerung gegenüber versucht man sich gern als die vom Rest der Welt Bedrängten darzustellen.