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Twin-LNB mit verschiedenen Sendern

Dieses Thema im Forum "HILFE!!!! Alles kaputt???" wurde erstellt von Ostsaggse, 20. November 2022.

Schlagworte:
  1. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Wenn es nur das wäre... :rolleyes:
     
  2. lg74

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    Irgendwie ist das lustig, dass dieser Thread im Unterforum "HILFE!!!! Alles kaputt???" steht. :D
     
  3. CreLox

    CreLox Silber Member

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    Das stimmt leider nicht ! Die beiden Ausgänge beim Twin LNB sind völlig unabhängig voneinander. Und wenn zwei Satelliten dicht nebeneinander stehen (z.B. TurkmenAlam 52°O und ExpresxAM6 53°O) sind deren Brennpunkte so dicht nebeneinander, dass sie mit einer einzigen LNB Position empfanger werden können. Und dann kannst Du durchaus einen LNB Ausgang für 52°O und den anderen für 53°O nehmen. So als wären es zwei getrennte LNBs.
     
  4. CreLox

    CreLox Silber Member

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    Ich glaube, Yander meint den FI-Schalter, wenn er von Hauptsicherung schreibt.
     
  5. CreLox

    CreLox Silber Member

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    Der Grund ist ganz simple: bei modernen Elektro-Versorgungssystem kommen die 220V zustande durch Nulleiter (sollte blau sein) und eine Phase des 3-Phasen Drehstrom- Netzes (normalerweise braun, kann aber auch schwarz oder grau sein). Die Stromführung im Toaster hat irgendwo einen hochohmigen Masseschluss, und je nachdem ob durch die Stellung des Steckers jetzt der Nulleiter oder die 220V Phase am Gehäuse liegt, spürt man ein Kribbeln oder auch nicht. Das kann man auch gut unterscheiden mit diesen Elektriker-Glimmlampen für paar Euro, die oft in kleinen Schraubenziehern eingebaut sind. Wenn Du hinten den Finger rauflegst und die vorne in die Steckdose steckst siehst Du, dass die bei dem einen Kontakt leuchten (das ist die 220V Phase, L1 vom engl "life"), und bei dem anderen nicht leuchten (das ist der Nullleiter). Du kannst diesen Glimmlampen- Prüfer auch an das Toaster Gehäuse halten und wirst das selbe beobachten. Wo das Dingt glimmt, kribbelt es auch.
    Früher gab es auch noch bei altmodischen Energieversorgern Fälle, wo die nur ein 220V-Dreiphasen Netz zur Verfügung hatten. Dann lag der eine Pol der Steckdose auf L1 und der andere auf L2. Von beiden besteht zum Nulleiter dann eine Potentialdifferenz von nur noch 127V, d.h. dann leuchtet die Prüflampe an beiden Kontakte, allerdings schwächer, und das Kribbeln am Toaster-Gehäuse ist unabhängig von der Richtung des Steckers in der Steckdose. Egal was das für ein Netz ist: wenn der FI-Schalter oder sogar die Sicherung rausfliegt, ist irgendwas faul an dem Gerät, Toaster oder was immer Du da ransteckst. Das hat übrigens nichts mit Überhitzung durch zu viel Strom zu tun (da müsstest Du schon ein paar Ampere übers Gehäuse fliesen haben, und das würde Dir ein ordentliches Feuerwerk und Gepratzel bescheeren). Aber das reicht aus, um bei 220V und einigen 10mA einen Mitmenschen mit schwachem Herzen ins Jenseits zu befördern.
     
  6. Ostsaggse

    Ostsaggse Neuling

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    Es ist immer wieder sehr lustig, was Elektro-Laien so von sich gehben, wenn sie denken, sie hätten Ahnung .....
    Die Glimmlampe im sogenannten Phasenprüfer zeigt alles an, was nur den Anschein einer elektrischen Spannung hat, auch elektrostatische Aufladungen (habe ich selbst ausprobiert). Er leuchtet auch, wenn es nicht kribbelt.
    Der kribbelnde Toaster gehört dringend zum Müll, der ist definitiv fehlerhaft und wenn er in einer Anlage mit RCD (früher FI-Schutzschalter) betrieben würde, würde dieser sicher auslösen.
    Wenn es noch jemanden interessiert - die VDE-Norm für die Ausführung von Elektroinstallationen ist die DIN VDE 0100 in ihren verschiedenen Teilen und die hieß früher auch schon so, wird aber immer wieder dem Stand der Technik angepasst.
    Was die Drähte und Farben angeht, so gab es früher tatsächlich keine einheitliche Regelung. Allgemein üblich war, den grauen Draht als Neutralleiter (nicht Nullleiter) zu verwenden, in Schuko-Steckdosen wurde der dann mit dem Schutzkontakt mit verbunden (richtig wäre erst Schutz, dann Brücke zu Neutralkontakt). Der rote Draht wurde manchmal als Schutzleiter verwendet, wenn es jemand als erforderlich angesehen hatte, konnte aber ebensogut Schaltdraht für die Lampe sein. Nur in alten Verlängerungen war er immer Schutzleiter.
    Mit Einführung des grün-gelben Drahtes war es dann verboten, etwas anderes als Schutzleiter zu verwenden (Ausnahme Bestandsschutz, den es heute aber auch nicht mehr gibt), wobei der dann teilweise auch wieder als kombinierter Schutz- und Neutralleiter verwendet wurde, vor allem im Osten.
    Zum Thema Potentialausgleich: Er ist sicher sinnvoll, um irgendwelche Spannungsverschleppungen auszugleichen, vor allem bei großen Leitungslängen (wo dann teilweise Induktionsspannungen mit reinspielen) oder um empfindliche Elektronik vor Zerstörung zu schützen, auch z.B. bei Antennenanlagen. Nachdem jedoch im LNB vermutlich die Masse (der Schirm des Koaxialkabels) intern miteinander verbunden ist, übernimmt der quasi die Rolle eines zugegebenermaßen recht schwachen PA, so dass ein zusätzlicher PA am ehesten noch im Blitzschutzgeschehen sinnvoll wäre, aber da kenne ich mich als normaler Elektriker nicht 100%ig aus.
    Das ganze hat nun mit dem ursprünglichen Thema gar nichts zu tun, aber nachdem hier einige komische Sachen geschrieben wurden, hielt ich es für erforderlich.
    Meine Fernseher haben inzwischen einen zufriedenstellenden Empfang, auch der von Samsung, der Tip mit dem Verändern der Grenzfrequenzen war entscheidend, vielen Dank nochmal dafür.
     
  7. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Das ist definitiv so.

    Beim PA auch für die Empfangsanlage geht es vor allem um Personenschutz. Als Elektro-nicht-Laie wird bekannt sein, dass jedes auch intakte SK II- Gerät bis 0,5 mA über sein Gehäuse ableiten darf. Dabei addieren zunächst die Ableitströme aller an einer Stelle eingesetzten Geräte, die miteinander über Signalleitungen (galvanisch) verbunden sind. Verbindungen zur Empfangsanlage koppeln dieses Gefährdungspotenzial in einem noch größeren Verbund zusammen. Schaltet beispielsweise ein Quad-LNB vier Empfangsstellen zusammen, von denen es nur an einer eine Verbindung zum PE gibt, fließt der von den drei übrigen Empfangsstellen kumulierte Ableitstrom über denjenigen, der an der Empfangsstelle mit PE-Verbindung das Antennenkabel mit dem Sat-Endgerät verbindet. In diesem größeren Verbund könnte der Summen-Ableitstrom gefährlich werden bzw. oberhalb der Loslassschwelle liegen.

    Ein schwacher PA wäre damit ein Teil eines potenziell gefährlichen Szenarios und nicht etwa ein Verhinderer eines solchen. Deswegen ist die Empfangsanlage in den PA einzubeziehen. Und zwar so, dass der PA auch im Fall eines Ausbaus von Komponenten erhalten bleibt.

    Das gilt ausnahmsweise nur dann nicht, wenn es sich nicht um einen wohnungsübergreifende Installation handelt, die Antenne dabei nicht in einem einschlaggefährdeten Beireich liegt und man davon ausgehen kann, dass der Summen-Ableitstrom den Wert von früher 3,5 mA, inzwischen wohl 5 mA nicht überschreitet (… Wobei es sehr fraglich ist, wie man die Erfüllung der letzten Bedingungen dauerhaft sicherstellen kann.).

    Für den Blitzschutz ist wichtig, dass der PA korrekt ausgeführt wird. Erweitertes Ziel (… immer nach Personenschutz) ist es, die Entstehung eines Brandes zu verhindern. Dazu muss im Fall einer direkt geerdeten Antenne der geerdete Antennenträger Ausgangspunkt für den PA sein. Denn auch hierfür kommen die von Dir erwähnten Induktionsspannungen ins Spiel: Durch Induktion kommt es im Fall eines Direkteinschlags zu einer sehr hohen (Größenordnung bis einige 10 kV) Potenzialdifferenz zwischen auch einem korrekt direkt geerdeten Mast und der HES. Geht der Antennen-PA fälschlicherweise von der HES aus, kommt es im Bereich der Antenne zu einem Überschlag zwischen dem Mast und den bis zu einem Überschlag auf HES-Potenzial liegenden Antennenkabeln. Das steckt hinter der Forderung, die Antennenkabel möglichst direkt nach Eintritt in das Gebäude über einen ersten (mastnahmen), mit dem geerdeten Mast verbundenen Erdungswinkel zu führen.


    ****
    Da ich auch aus den Feedbacks Erfahrungen sammle: Ist damit dieser Vorschlag
    gemeint?
     
    Gorcon gefällt das.
  8. Ostsaggse

    Ostsaggse Neuling

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    Das ist für größere Empfangsanlagen durchaus richtig, deshalb haben Komponenten wie Antennenverstärker, Multischalter und ähnliches auch einen extra Erdungsanschluss. Bei normalen Twin-LNBs gibt es die Möglichkeit nicht und die äußere Umhüllung der Koaxialkabel aufzuschneiden, um separat erden zu können, verbietet sich auf Grund des Witterungsschutzes von selbst. Also wäre nur die Halterung der Schüssel in den Blitzschutz einzubeziehen, wenn das Blitzkugel-Diagramm (oder wie das fachlich auch richtig heißen mag) dies als erforderlich darstellt.
    Den Wert von 3,5mA gibt es immer noch für Geräte der (ehemals) SK1, wobei der Schutzklasse-Begriff weitestgehend aus den Normen herausgenommen wurde, da es inzwischen so viele nicht mehr eindeutig zuzuordnende Geräte gibt, dass jedes Gerät bezüglich der Schutzmaßnahme einzeln zu bewerten ist.

    Ich gehe mal davon aus, dass mit HES die Haupt-Potentialausgleichs-Schiene gemeint ist, auf der jeglicher Potentialausgleich zusammen läuft, also auch der der Antennenanlage. Wenn ich natürlich jedes Gerät einzeln zu diesem Haupt-PA führe, habe ich Probleme, zumal der erforderliche Querschnitt der PA-Leitungen abhängig von deren Länge nicht gerade gering ist. Deshalb macht es eher Sinn, bei größeren Empfangsanlagen eine PA-Schiene zu setzen, auf der ich alle zu erdenden Teile zusammenführe. Auf Grund der besonderen Ausführung einer Antennenanlage kann ich die erforderlichen Mindestabstände zwischen Blitzschutzanlage und Hausinstallation ohnehin nicht einhalten, also kann ich die Sat-Halterung auch gleich mit dorthin führen und verhindere dadurch den Überschlag zur Koax-Leitung mit Zerstörung der angeschlossenen Geräte. Dadurch hole ich mir zwar u. U. die Überspannung ins Haus, was ich eigentlich vermeiden will, aber wenn die Querschnitte richtig gewählt sind, kann ich damit leben, zumal der Mast ja auch wie schon erwähnt bei Erfordernis in den äußeren Blitzschutz eingebunden sein muss.
    Ja, genau der.