TV-Sender werden neu geordnet: Das steckt hinter der festen Senderreihenfolge

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Quatsch, der Beitrag liest sich für mich so, das unabhängig von der Programmnummernfolge der Sender, die EPG Reihenfolge der Sender eine andere sei.

Da kann man mal sehen wie bescheuert die asiatischen Softwareentwickler arbeiten.
Einem 20 jährigen mag das ja noch egal sein, aber dessen Großeltern können hier der Verzweiflung nahe kommen. und glaubt mir, das passiert tagtäglich wenn die Enkel ihre Omas und Opas beim TV Kauf zum Flächenmarkt begleiten, bzw die Kisten im Netz bestellen.

 

So. Was haben wir in der Familie (4 haushalte)?:

1x Blaupunkt
1x LG
1x Medion
1x Sharp
2x Samsung
2x Optimum Sloth Combo
1x SRT Strong

Alle direkt sortiert, nur der LG über Favoriten.

Alle für 19.2°E, nur der SRT für T2HD.

Welche dieser Geräte werden per Signaleinspielung zwangsneusortiert, welche nicht?

 

.... nein eben nicht,denn über die Optionstaste kriegt man nur die üblichen Funktionen wie Tonauswahl und techn. Parameter !

 

Ich hatte 2013 einer damals ca. 72-jährigen Nachbarin meiner Eltern einen neuen Fernseher gekauft (wir sind gemeinsam los, ich hatte vorab alleine evaluiert), um sie von "nur noch 3 Programme" zu retten, was sie seit 5/2012 auf der alten, hässlichen, kleinen Röhrenglotze hatte, nachdem der lokale Kabelnetzbetreiber bei der Analogabschaltung via Satellit auch im Kabel kurzen Prozess gemacht hatte.

Es wurde ein 32-zölliger Grundig mit weißem Rahmen, das Gerät war aus einer höherwertigen Serie, hatte letztlich auch sehr gutes Bild und ein optisch ansprechendes Äußeres und vor allem - das war wichtiger Kaufgrund - eine seniorentaugliche Fernbedienung:



Bei der Ersteinrichtung wollte ich nach dem Einzelkanal-Suchlauf (ich kannte die Frequenzen der relevanten Pakete in diesem Netz auswendig) dann die Hauptliste sortieren, also die unerwünschten Programme gleich rauswerfen und die verbleibenden Programme in die gewünschte Reihenfolge bringen. Das ging nicht. Ok, nehmen wir halt eine Favoritenliste.

Das ging, aber dann funktionierte P-/+ in der Favoritenliste so, dass in der Reihenfolge der Hauptliste gesprungen wurde, es gab also keine neue Nummerierung. Wenn in der Hauptliste - als fiktives Beispiel - hinter dem ZDF der Kika kam und in der Favoritenliste hinter dem ZDF das regional richtige Dritte, man in der Favoritenliste auf dem ZDF war und P+ drückte, kam man nicht auf das Dritte, sondern auf den Kika. Irre.

Ich nahm dann Kontakt mit Grundig auf (immerhin gab es eine deutsche Adresse und ich musste mich nicht in die Türkei wenden). Was mir als Begründung gesagt wurde, haute mich um: ein Zappen in der Favoritenliste wäre "aus lizenzrechtlichen Gründen" nicht möglich. Aber ich könnte die allerneueste Software aufspielen, dann ginge Editieren in der Hauptliste.

Nachdem man mir versicherte, dass ein kaputtgeflashter nagelneuer TV unter die Gewährleistung fiele, habe ich es gewagt und es ging gut. Die neue Software erlaubte tatsächlich Löschen und Verschieben in der Hauptliste.

Aber wer kommt als "Normalnutzer" bis dorthin?

Später fand ich in Foren Rückmeldungen von Leuten, die LG und ich glaube auch Sony hatten und mit dem gleichen Problem (kein Zappen in Reihenfolge der Favoritenliste) kämpften.

Der 2014 gekaufte billige Grundig aus einem Modelljahr später - auch hier vor allem wegen der Fernbedienung und wegen eines weißen Gehäuserahmens - konnte out-of-the-box gleich in der Hauptliste editiert werden, nach Wegklicken einer Warnung, dass damit die gottgegebene Reihenfolge der Programme verletzt würde. Da bin ich gar nicht genötigt gewesen, die Favoritenliste zu probieren, so dass ich nicht sagen kann, ob man in selbiger zappen kann.

 

Ältere Leute täten vielleicht besser daran sich selbst zu informieren, statt sich an "Helfer" zu wenden, die nach eigener Aussage kein Fernsehen schauen

 

warum verkauft der kleine Laden meiner Eltern pro Monat zwischen 100 und 120 Programmzeitungen? Und es ist eher ein Kiosk? Nur weil du ich und viele andere es nicht so machen!

 

Genau dafür sind die Helfer da. Nicht jeder kommt mit der heutigen Technik klar. Aber Du wirst das wohl noch nicht kennen.

Wenn sie außer nur bei mir nicht keine Rolle spielen würden gäbe es sie ja nicht mehr. Es liegt wohl eher an der bescheidenen FW der Geräte.

 

Gelten Anbieter von OS-basierten Set-Top-Box-Images ebenfalls als "Medienplattformen"? Wenn ja, müsste ich beim Forken eines Images, das ich auf GitHub frei zum Download anbiete, ebenfalls die Richtlinien der Vorprogrammierung berücksichtigen. Meiner juristischen Laienmeinung nach würde ich das für überzogen halten. Wie ist eure (Profi-)Einschätzung?

Zu den Begriffsdefinitionen, siehe Seiten 11/12 von https://www.die-medienanstalten.de/..._Staatsvertraege/Medienstaatsvertrag_MStV.pdf:

Spoiler: Viel Text aus dem MStV, daher gespoilert

14. Medienplattform jedes Telemedium, soweit es Rundfunk, rundfunkähnliche Telemedien oder Telemedien nach § 19 Abs. 1 zu einem vom Anbieter bestimmten Gesamtangebot zusammenfasst. Die Zusammenfassung von Rundfunk, rundfunkähnlichen Telemedien oder Telemedien nach § 19 Abs. 1 ist auch die Zusammenfassung von softwarebasierten Anwendungen, welche im Wesentlichen der unmittelbaren Ansteuerung von Rundfunk, rundfunkähnlichen Telemedien, Telemedien nach § 19 Abs. 1 oder Telemedien im Sinne des Satz 1 dienen.

Keine Medienplattformen in diesem Sinne sind
a) Angebote, die analog über eine Kabelanlage verbreitet werden,
b) das Gesamtangebot von Rundfunk, rundfunkähnlichen Telemedien oder Telemedien nach § 19 Abs. 1, welches ausschließlich in der inhaltlichen Verantwortung einer oder mehrerer öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten oder eines privaten Anbieters von Rundfunk, rundfunkähnlichen Telemedien oder Telemedien nach § 19 Abs. 1 oder von Unternehmen, deren Programme ihm nach § 62 zuzurechnen sind, stehen; Inhalte aus nach § 59 Abs. 4 12 aufgenommenen Fensterprogrammen oder Drittsendezeiten im Sinne des § 65 sind unschädlich,

15. Benutzeroberfläche ein Telemedium, das eine textliche, bildliche oder akustische Übersicht über Angebote oder Inhalte einzelner oder mehrerer Medienplattformen vermittelt, die der Orientierung dient und unmittelbar die Auswahl von Angeboten, Inhalten oder softwarebasierten Anwendungen, welche im Wesentlichen der unmittelbaren Ansteuerung von Rundfunk, rundfunkähnlichen Telemedien oder Telemedien nach § 19 Abs. 1 dienen, ermöglicht. Benutzeroberflächen sind insbesondere
a) Angebots- oder Programmübersichten einer Medienplattform,
b) Angebots- oder Programmübersichten, die nicht zugleich Teil einer Medienplattform sind, c) visuelle oder akustische Präsentationen auch gerätegebundener Medienplattformen, sofern sie die Funktion nach Satz 1 erfüllen,

 

Helfer, die nur glauben zu wissen was richtig ist, sollten sich raushalten. Hier im Forum laufen einige rum.

 

Da dein Beitrag unmittelbar auf denjenigen von @Gorcon folgt, verstehe ich deine implizite Kritik an ihm nicht. Er hilft doch regelmäßig mit zielführenden Beiträgen und ist hier weitaus länger zugange als wir beide zusammen. Damit ist er doch genau der Gegenpol zu dem Klientel, das du kritisiert. Oder setzt mir das heiße Wetter gerade derart zu, dass ich dich fälschlicherweise missinterpretiere?