TV-Sender werden neu geordnet: Das steckt hinter der festen Senderreihenfolge

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Woher soll der Fernseher das auch wissen,
wenn es ihm der Hersteller nicht sagt.



Die Sortier-Menüs sind bei manchen Herstellern eine Zumutung.
Teilweise hinterlassen gelöschte Programme Lücken in der Nummerierung,
weil die anderen Sender nicht nachrutschen und die Lücken
auch mit anderen Sendern nicht wieder gefüllt werden können.
Teilweise wird die Nummerierung aus der Hauptliste in die Favoriten übernommen,
die man dann nicht mehr umnummerieren kann.
Teilweise muss man 4-6 Arbeitsschritte erledigen um einen Kanal zu verschieben.
Und wenn man vergisst, das hinterher noch zu bestätigen, war die ganze Arbeit umsonst.
Das einfache Prinzip
"Antackern mit OK und Verschieben mit Up und Down und Speichern mit OK"
kennen wohl nicht alle Hersteller.

Oft lassen sich verschlüsselte Sender beim Suchlauf nicht ausschließen,
auch Radioprogramme und Datenkanäle werden notorisch mit abgespeichert.
Mit einem Komplettsuchlauf kann man schon mal eine halbe Stunde verpulvern,
weil auch auf den DOCSIS-Kanälen ewig erfolglos rumgekatscht wird.
Engt man die Suche mit der Eingabe von Modulation, Frequenz und Symbolrate ein,
kann es passieren, dass nicht alle Sender gefunden werden.
Der Kabelsuchlauf mit NIT funktioniert noch halbwegs.
Bei SAT findet man mit der NIT eine unterschiedliche Senderanzahl,
je nachdem, auf welchem Sender man den Suchlauf startet.
Einige Hersteller zeigen beim Suchlauf nicht einmal an, ob Kanäle gefunden werden.

Es gibt also viel zu verbessern!

 

Diese Erfahrung hatte ich mit einem TCL Billig-TV (für 100 €) gemacht, Sendersortieren extrem langwierig und sehr umständlich.
Und was SONY mit einem Bravia-TV macht , verschieben von RTL-HD Pay-TV laut SONY-Anleitung nicht möglich; die Privaten HD-Programme wurden von der TV-Besitzerin für Vodafone Kabel-TV gar nicht abonniert, dafür ist kein CI+ Modul und keine SmartCard vorhanden. Im Hilfetext vom TV war dann ein versteckter Freischalt-Button eingebettet, nicht im System-Menü. > Nach der Sendersuche – Wie sortiere ich die Kanalliste?

 

Es gibt auch den Kanal-Editor.
https://www.sony.de/electronics/support/software/00294444

https://www.sony.de/electronics/support/articles/00199242

Für andere Geräte empfehle ich ChanSort.
https://github.com/PredatH0r/ChanSort/blob/master/readme_de.md
Mit einer erstellten Referenzliste geht das in sekundenschnelle.
Das nutze ich sogar, um Bekannten in Berlin, von Köln aus, per E-Mail die TV-Sender zu sortieren.
Selbst das dauert nur ein paar Minuten.

 

Es gibt auch noch Fernseher ohne USB-Update.
Die 80-jährige Omma hätte eh keinen Plan davon.
Die findet nicht mal die Bedienungsanleitung im Internet.
Damals, als sie 70 Jahre war, hatte sie auch keinen PC und Drucker,
um sich die PDF von der CD auszudrucken.
Und wo sie 60 Jahre war, hat sie die gesuchte Seite in der 20-sprachigen Bedienungsanleitung
mit den 800 Seiten nicht gefunden.

Auf den D-Boxen vor 20 Jahren konnte man noch Bouquets anlegen,
die ähnliche Sender zusammenfassten.
Damit war wenigstens eine grobe Vorsortierung möglich.

Heute gibt es die VF-Nummerierung, die aber nicht ansatzweise daran heran reicht.
900er Sky
800er Fremdsprachen
700er Musik
600er Kinderprogramme
400er Sport
300er Spielfilme
Der Rest (500er, 200er, 100er) purzelt munter durcheinander.

Blöd ist, dass regelmäßig "Bäumchen wechsele dich" gespielt wird
und die Omma für die Einstellung jedesmal
vom Fernseh-Onkel ordentlich abgelackt wird.

Na dann, bis zum November, wenn die ZDF-SDTV-Sender abschalten ...

 

Klar. Es war nur eine Info, wie man sich viel Arbeit ersparen kann, wenn das Gerät einen Sender-Export/Import über USB hat.

 

Den USB-Stick muss man zum Sortieren natürlich an ein Gerät anstecken, auf dem Windows läuft.
Die Omma hat zu Weihnachten ein Android-Tablet von ihrer Verwandschaft bekommen.

 

Du verstehst mich falsch. Ich habe weder etwas von Oma oder museumsreifen Fernsehgeräten geschrieben. Es war einfach nur ein Tipp, wie man es handhaben kann, wenn die Voraussetzungen stimmen. Es gibt auch jüngere, die damit nicht klarkommen.
Wie bei meiner Bekannten in Berlin, bei der großen VF Umstellung.
Sie hat vor dem Suchtlauf die Sender auf Stick abgespeichert und die Datei in "alt" benannt. Dann den Suchlauf durchgeführt und mir beide Dateien per Mail geschickt.
Die "alt" Datei habe ich als Referenz-Liste gespeichert. Dann die neue geladen, die Referenzdatei geladen, abgespeichert und ihr zugeschickt.
Das tolle daran. Man muss noch nicht einmal wissen, wie die Sortierung am Gerät funktioniert.

 

Die Omma sollte eine 4-stellige Service-PIN eingeben,
um in die Systemeinstellungen mit dem USB-Menü zu kommen.
Die stand mal irgendwo auf einem der vielen Zettel in der Schublade,
wo auch die Senderlisten der letzten 25 Jahre aufgeschrieben sind.

Die PIN ist eigentlich dafür,
damit die Wänster von der Tochter nicht im Menü rumdaddeln,
wenn sie mal zum Besuch da sind.

 

Ganz schlimm war es meiner Erfahrung nach bei Sony und Pioneer, während Panasonic sich besonders wohltuend im Positiven Sinne hervorhob:
während Sony und Pioneer in der Vergangenheit oft eine eingeschränkte Senderverwaltung anboten, bei der Satellitensender meist nur alphabetisch oder nach Transponder sortiert werden konnten, zeichnet sich Panasonic durch eine deutlich flexiblere Lösung aus. Die Möglichkeit, Sender per Drag-and-Drop frei zu positionieren, spart Zeit und ermöglicht eine individuelle Anpassung der Programmliste. Diese Benutzerfreundlichkeit ist nur eine der Stärken, die Panasonic zu einem beliebten Hersteller machen und regelmäßig in Vergleichstests hervorheben.

 

Da Panasonic mittlerweile aber keine 100%ig eigene Software mehr hat, ist deine Aussage im Jahr 2024/2025 mit Vorsicht zu genießen!
Teilweise über die Serien verteilt gibt es 3 verschiedene Softwarevarianten.