TV-Quoten: Starke Resonanz auf Enkes Trauerfeier

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AW: TV-Quoten: Starke Resonanz auf Enkes Trauerfeier

Was soll sich denn ändern?

Ich verstehe diese Frage echt nicht!

Willst Du weniger mediale Aufmerksamkeit hinsichtlich des Sports selber oder ehr das "Drumherum"

Will man für jeden Sportler der unfallfrei 10m gerade aus laufen kann neben zig Trainern auch noch nen Psychodoc?

Nachvollziehen kann ich die Trauer der 96 Fans, auch deren Bedürfniss sich zu verabschieden.
Nur hätte das nicht im Stadion sein müssen, denn eigentlich kann ich mir niemanden denken der nach seinem Ableben im Betrieb aufgebahrt sein möchte!

Nicht verstehen kann ich den TV Zuschauer, das sind sicherlich die gleichen Gaffer, die auf der Autobahn den Stau auf der Gegenseite fabrizieren.

 

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Mann, Mann, Mann, was hier teilweise für ein Unfug fabuliert wird, ist nicht mehr feierlich. Nur mal so. Auch ich bin Fußballfan. Von Borussia Mönchengladbach und mir ist das Schicksal von Enke auch sehr nahe gegangen. Nicht zuletzt deshalb, weil Enke auch mal im Tor von Borussia stand. Auch ich habe diese Trauerfeier angeschaut. Es gibt hunderttausende von Fußballfans, denen Enkes Schicksal genauso nahe gegangen ist wie mir. Dazu die Zehntausenden in Hannover. Wo hätte man deiner Meinung nach denn die am besten placiert, wenn nicht im Stadion? Kein Mensch wurde gezwungen die Trauerfeier von Enke anzuschauen. Aber rumzumosern haben scheinbar immer irgendwelche Leute etwas. Selbst dann, wenn sie gar nix mit Fußball am Hut haben. Das ist wirklich langsam atemberaubend.

Wenn euch der Mensch und Sportler Robert Enke nicht interessiert hat, dann haltet euch doch auch gefälligst aus diesem Thread raus. Das wäre meine Bitte. Und ausserdem: Wenn Frau Enke gemeint hätte, diese Trauerfeier im Stadion wäre nicht in seinem Sinne gewesen, hätte sie ganz sicher dagegen interveniert.

 

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Warum hat sich der gute nicht einfach von dannen gemacht, sondern mußte einen vollkommen unbeteiligten Menschen Depressionen verpassen?
Er kannte sein Problem, er hätte sich nicht aus dem Leben stehlen, sondern nur einen Arzt aufsuchen müssen.
Er hat ganz einfach sämtliche Verantwortung auf andere deligiert.

Das hätte er auch einfacher haben und andere unbehelligt lassen können indem er in Köln in den Rhein, in den Alpen vom Berg oder halt einfach von einem Hochhaus springen.

Verstehe ich das richtig? Er wollte nicht zum Arzt obwohl in seine Frau inständig darum bat?

 

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Diese Endlosdiskussion hatten wir die Tage schon.... Der Thread wurde zurecht geschlossen. In meinen Augen ist es völlig unnötig, diese Diskussion jetzt hier wieder aufzuwärmen. Nur soviel: Wenn ein Mensch schwer depressiv ist und sich das Leben nehmen will, dann handelt er meisten völlig irrational. Da steht keinem das Recht zu, vorwurfsvoll den Finger zu erheben. Man sollte besser dazu schweigen und hoffen, dass man niemals selbst in eine ähnliche Situation kommt.

 

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Niemand urteilt über die Trauer anderer Menschen. Hier wird, wenn überhaupt, allenfalls über die Medien geurteilt.

Es geht mir unter anderem auch darum, dass hier ein Mensch aus nicht nachvollziehbaren Gründen über andere gestellt wird. Diese Riesenshow ist nämlich auch in der Zukunft schlecht topbar. Ich hatte es im Eingangspost geschrieben, was macht Enke zu einem besseren Menschen als andere, die möglicherweise auch eine höhere Anteilnahme verdient hätten.

Hier wurde mal wieder ein Klischee bestätigt, dass man bis jetzt eigentlich nur von Film- und Musikstars gekannt hat. "Lebe schnell, stirb jung und hinterlasse eine gut aussehende Leiche" oder wie auch immer dieser Spruch im Original in englisch heißt. Das zieht offensichtlich immer noch und die mediale Anteilnahme ist gewaltig, wenn es hier auch nur ein Sportler war. Das Symbol ist so falsch, wie es nur sein kann. Jugend- und Personenkult für die Massen.

 

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Eben nicht, jedenfalls nicht in diesem Fall, denn er hat ja eine Behandlung aus Karrieregründen seiner Frau gegenüber abgelehnt. Er wußte sehr wohl was er da von anderen und auch sich abverlangt.

 

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Fast 7 Mio Zuschauer hatte die Trauerfeier.
Ein Großteil dieser Zuschauer wird sich vor einer knappen Woche noch gefragt haben: Robert Enke, wer ist das überhaupt?
Erst durch den Medienhype der vergangenen Tage war es überhaupt möglich, dass ein solcher Trauerfall zu so einem gewaltigen Medienevent aufgeblasen wurde.
Wie viele haben also ehrlich getrauert, und für wie viele war es nur ein Ersatzerlebnis, weil gerade kein ähnliches öffentliches Taschentuch-Event verfügbar war?
Ist eine ziemlich zynische Sicht der Dinge, aber so ist die Medien-Welt nun mal.

 

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Dem kann ich nur zustimmen.

 

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-- Doppelpost --

 

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Genau dies war auch das Fazit unserer heutigen Frühstücksdiskussion...