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[TV-Quoten] RTL kann auch ernsthaft: Zeppelin überholt "Polizeiruf"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 7. Februar 2011.

  1. sunday2

    sunday2 Gold Member

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    AW: [TV-Quoten] RTL kann auch ernsthaft: Zeppelin überholt "Polizeiruf"

    Es ist wirklich erfrischend, eine fundierte Meinung hier zu lesen, nicht nur weil sie meiner entspricht.

    Oft sind hier leider Nörgler unterwegs, die sich berufen fühlen, zu vielen Themen ihren (schlechten) Senf abgeben müssen. Häufig genug auch ohne dies zu begründen.

    Gerade die von dir genannten Szenen fand ich auch besonders beeindruckend. Verstärkt wird dies allerdings bei mir, weil ich solche Filme mit einem Beamer auf 2,80 m Breite schaue. Da wirkt das wie echtes Kino.
     
  2. jetzt1080i

    jetzt1080i Senior Member

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    AW: [TV-Quoten] RTL kann auch ernsthaft: Zeppelin überholt "Polizeiruf"

    Tricktechnisch war das ganze sehr schön anzusehen - und die Hindenburg Innenausstattung sah wirklich sehr gut aus, wie auf Originalfotos.
    Ich habe es geschafft, die Handlung auszublenden und bin zumindest Teilweise dankbar für die schöne Visualisation.

    Die DVD-Kritiken auf amazon.de sprechen aber Bände:
    Hindenburg [2 DVDs]: Amazon.de: Max Simonischek, Lauren Lee Smith, Heiner Lauterbach, Dirk Leupolz, Philipp Kadelbach: DVD & Blu-ray
     
  3. borg2

    borg2 Platin Member

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    AW: [TV-Quoten] RTL kann auch ernsthaft: Zeppelin überholt "Polizeiruf"

    Die Handlung, auch wenn sie dünn ist (wie bei der von mir bereits zitierten Titanic, dient eigentlich nur dazu, persönlich sich mit den Personen zu identifizieren, man ist also nicht ein Besucher der das Luftschiff oder den Luxus-Liner wie bei einem Tag der offenen Tür zu besichtigigen, sondern man ist mitten drinn. Unter den Passagieren der Holzklasse (Di Caprio), bei den Reichen, beim Personal. Und im Zeppelin konnte man dank der in der Handlung involvierten einerseits die Passagiere genau kennen lernen, in der Hauptsache die reiche Amerikanerin (mit dem doppelten Spiel) sowie die konvertierte jüdische Familie, dem Nazi-Beamten, man bekam dank dem Jungen einen Bezug zu dem Funker (der dann die Dokumente hatte). Dank der Vorgeschichte bekam man auch den Frankfurter Luftschiffflughafen mit Anfahrtskreisel kleiner wie bei einem heutigen Hotel, mit der Luxus-Warteterasse, den Zuschauern, der damals modernen und sauberen Toilette mit Pinkelrinne, der Hangar und die Büroräume, Checkin (mit Gepäckdurchsuchung und Vorsichtsmassnahmen ähnlich wie heute nach 9/11), Zigarren, Feuerzeuge mussten abgegeben werden. Gelungen war beim aus dem Hangar fahren der Blick aus der Vogel, bzw. Taubenperspektive.
    Und später gelang man mit dem Personal, den Passagieren und den Bösen im ganzen Luftschiff umher. Passagierkabinen, Lounge, Raucherzimmer, Personalunterbringung, Offizierskabinen, das Schiff mit den Gasballons, Brücke. Aber obwohl ich Teile in der Friedrichshafener Nachbildung bereits in Echt gesehen habe, war es ein ganz anderes Feeling im Rahmen dieser Handlung durch das Schiff zu gelangen wie in den vielen oft ebenfalls sehr gut gemachten Animationen in einschlägigen Dokus.
    Die Handlung machte die "nichtsichtbare" Atmosphäre (Diktatur, Angst vor Entdeckung, Vertrauen in die moderne Technik, bzw. Furcht vor den realen Gefahren (Wetter, Wasserstoff, später auch Bombe und dank der Identifikation mit den Personen auch das Gefühl als sich überall das Gasluftgemisch im Inneren entzündete) man war nicht mehr nur Augenzeuge wie bei der erhalten gebliebenen Rundfunk und Wochenschaureportage, man war richtig im Schiff drinnen, als es brannte.
    Die DVD werde ich mir zwar nicht kaufen, wie auch nicht Titanic, aber der Film hinterliess mehr bleibende Eindrücke, als es die Dokus bisher machten - obwohl man dank diesen über die meisten gewonnenen Kenntnisse, u.A. entflammbarer Aussenanstrich, Brandverlauf etc. bestens im Bilde war. Bei einem erneuten Besuch im Zeppelinmuseum würde ich jedoch jetzt manchen der Nachbauten mit einem anderen Blick betrachen, da man ja jetzt irgendwie schonmal mitgeflogen war.
    Übrigens auch ein Grund für den Erfolg der Titanik-Ausstellung. Die Exponate sind nicht einfach nur gehobene Originale, man betrachtet sie aus einem anderen Blickwinkel, da man ja mit DiCaprio auch schon mal auf dem Schiff mitgefahren war, die Treppe runterschritt über die Decks wandelte und irgendwann bis zum Hals im Wasser vor einem verschlossenen Gitter stand.
    Am Zutreffendsten ist die Kritik am Soundtrack, die softe Rockmusik mit e-Gitarre beim Ball und immer wieder dazwischen war absolut fehl am Platze. Und dass der Hitlergruss nicht mal von Unformierten gemacht wurde, dürfte wirklich nicht mit der damaligen Realität übereingestimmt haben.
    Aber wie bereits gesagt, die Rahmenhandlung sollte ja nur einen Zweck erfüllen, den Zuschauer in die Handlung mit reinzunehmen und nicht nur als Zuschauer von Aussen daraufzuschauen. Und dies wurde leidlich erfüllt.
    Dokus welche sich mit dem tatsächlichen Vorgang, Plausibilitäten verschiedener Theorien gab es bereits genug. Bessere und Schlechtere!
    Und manch einer der bisher nur den Film gesehen hatte, wird vielleicht auch mal das Zeppelinmuseum besuchen und dann nicht nur den morbiden Scharm alter Originalexponate erkennen, sondern künftig auch etwas Atmosphäre und Stimmung beim Blick "aus dem Fenster" verspüren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Februar 2011