TV-Kauf für D-Box 2, 50 oder 100 Hz ???

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Klingt mir sehr nach ****** hausparole!

Richtig ist, daß S-Video, FBAS UND RGB bei den 100Hzern nach YUV gewandelt werden, weil sich dieses leichter digitalisieren läßt (braucht weniger Speicherplatz bei praktisch gleicher Qualität).

Also mein Grundig hat bei RGB und S-Video ein ganz hervorragendes Bild mit einem Riesenvorteil zu Sony: Die Farben stimmen, während bei allen Sonys außer den ganz teuren das Rot extrem schlecht wiedergegeben wird, eher mit einem Pink-Stich, das finde ich enorm ätzend. Grundig verwendet Bildröhren von Philips, die was Farbtreue angehen m.E. absolut unschlagbar sind.

Abgesehen davon: Bei einem Fernseher mit <70cm Bilddiagonale würde ich IMMER einen 50Hzer nehmen, da bei diesen das Großflächenflimmern noch nicht so ausgeprägt ist wie bei großen Bildröhren. Die 100Hz-Technik bringt selbst bei den allerneuesten Bewegungserkennungs-Techniken immer noch keine so brilliante Bildqualität bei schnellen Bewegungen wie ein anständiger 50Hz-Fernseher.

Es gibt von Sony sogar 100Hz-Fernseher, die sich auf 50Hz umstellen lassen, das Bild von denen ist wirklich exzellent, aber sie gehören leider zur o.g. ganz teuren Serie von Sony...

 

Unterschreibe ich sofort, wenn man noch einmal ganz deutlich auf den Unterschied hinweist, dass die Bewegungsunschärfe ausschließlich ein Problem bei 50 BpS ist. Zur Wiedergabe von Filmmaterial in 25 BpS, ist das völlig irrelevant!
Einem Cineasten, der nur selten Serien und Fernsehsendungen sieht, würde ich jederzeit einen 100er empfehlen, da das Bild viel ruhiger ist und die Kiste nicht pfeift winken

Gag

 

Hi,

Anfang Dezember 2002 beabsichtigte ich einen 100 Hz Fernseher zu kaufen. Dazu machte ich mich auch schlau bei Stiftung Warentest. Philips und Grundig schnitten am besten ab. Jedoch entsprachen diese Fernseher nicht meiner Erwartung. Ich entschied mich für einen Samsung(16/9, 100Hz,Dolby...799,-€). Zuhause bemerkte ich, dass die Bildqualität doch nicht das Gelbe vom Ei ist. Es traten verrauschte Bilder bei schnellen Bewegungen auf. Nach zwei Wochen tauschte ich den Fernseher um. Jetzt habe ich einen Sony und bin absolut zufrieden. Knackpunkt war allerdings der Preis von 1399,-€. Es tat schon weh, die Differenz zu dem alten Preis auszugleichen.
Aber es zeigte sich mal wieder, dass Qualität auch seinen Preis fordert.

 

@Gag Halfrunt
Hier ist immer die Rede von 50 bzw. 25 Bildern pro Sekunde.
Aus meiner Sicht gibt es keine 50 Bilder, sondern 50 Halbbilder beim Fernsehen. Sogenanntes Zeilensprungverfahren.
Und das ist von Anbeginn der Fernsehtechnik so.
Aufzeichnungsgeräte (Videorekorder) sind genauso aufgebaut.
Nun erkläre mir mal, wie ein 25 Bilder Modus da angepasst funktionieren soll.
Wie kann ein Videorekorder das dann aufnehmen?

 

Es geht darum das ein Kinofilm in 25Bilder/sek aufgenommen wird (dann Umwandlung in Zeilensprung).
Gegenüber einer Studioaufnahme macht das dann schon einen Unterschied. Ob der so groß ist, sei dahingestellt.
Bei PalPlus gibt (gab) es extra ein Bit für "Kamera" und "Film Modus".

Blockmaster

<small>[ 08. Februar 2003, 13:56: Beitrag editiert von: -Blockmaster- ]</small>

 

Auch folgendes sollte man wissen.
Bei der Projektion im Kino werden auch 50 Bilder je Sekunde gezeigt.
Also jedes Bild 2 mal hintereinander.
Nur so ist ein Flimmereffekt zu vermeiden.

 

@P800: Das ist ganz simpel: PAL-Fernsehen wird mit 50 Hz im Zeilensprungverfahren gesendet. Das hast Du schon richtig erkannt. Aber was eine entscheidende Rolle spielt, ist was da gesendet wird.
Ein Kinofilm hat 24 Bilder pro Sekunde. Das wird auf 25 beschleunigt, so dass ein Vollbild der zwei 50Hz-Interlaced-Halbbilder genau ein Bild des Kinofilms darstellt.
Bei Fernsehproduktionen wird mit 50 Bildern pro Sekunde gearbeitet, so dass jedes PAL Halbbild einem eigenen aufgenommen Bild zugeordnet ist.
Demzufolge lassen sich aus zwei Halbbilder kein einzelnes Vollbild herstellen -- denn es sind ja zwei unterschiedliche Bilder.

Der Effekt fällt beim Börsenticker auf. Bei jedem Halbbild ist der Text ein Stückchen weiter. Setzt zu ein Vollbild aus diesen beiden Bildern zusammen, hast Du ein miserables Ergebnis, da Du den Text doppelt siehst.

100-Hz-Fernseher stehen jetzt vor dem Problem, wie sie die 50 Hz verdoppeln sollen. Die einfachen Modelle senden die Halbbild-Paare zweimal hintereinander in der Sequenz ABAB.
Handelt es sich hier um ein Bild eines 25 BpS-Films, wird dieses eine Bild einfach doppelt gezeichnet. Es ist schön scharf und ruhig.

Bei Aufnahmen mit 50 BpS hast Du jetzt den oben beschriebenen Effekt. Die Sequenz ABAB ist in der zeitlichen Folge falsch, da nach dem zweiten Halbbild "B" nochmal das "ältere" erste "A" gesendet wird. Die Tickerzeile springt quasi noch einmal ein Stückchen zurück.

Dieser Effekt ist es erst, der die 100-Hz-Technik so kompliziert macht. Der erst genannte mit dem Kinofilm ist dagegen völlig problemlos.

Eine Lösung ist der AABB-Modus, der führt jedoch wieder zu höherem Zeilenflimmern, da der Zeilensprungeffekt hier verstärkt wird. Moderne Fernseher versuchen diese Problematik durch allerlei magische Software zu kompensieren -- mal gut, mal weniger gut.

Fazit: Wer nur Kinofilme mit 25 Bildern pro Sekunde sieht, hat all diese Probleme nicht.

Alles klar?

Gag

<small>[ 08. Februar 2003, 14:44: Beitrag editiert von: Gag Halfrunt ]</small>

 

Hallo,
ich kann Euren Ausführungen nicht ganz zustimmen.

Auch wenn man Kinofilme schaut, gibt es Nachteile bei 100Hz Geräten: bei langsamen Schwenks kommt es zu diesem bekannten Ruckelaffekt (auch wenn ich DVD schaue). Das tritt aber nur bei einer ganz bestimmten 'Schwenkgeschwindigkeit' auf.

Ich habe schon alle digitalen Helferlein abgestellt, aber den Effekt bekomme ich nicht weg.
Ich glaube bei einer 63er Röhre würde ich mir auch überlegen, ob ich nicht lieber ein 50Hz Gerät nehmen würde.

Ein anderes Beispiel: bei Fußballübertragungen sieht der Rasen meiner Meinung nach ziemlich 'teigig' aus. Ich habe eine Weile gebraucht, um mich an das Bild zu gewöhnen.

Aber wie schon gesagt: einfach in zu MM und Co. gehen und ausführlich testen - es ist eben Geschmackssache.
Auf meiner 82cm möchte ich die 100Hz aber nicht missen breites_

Gruß
Alex.

 

Moin Alex,

ja, darauf läuft es hinaus: Man muss sich die Glotze am besten mindestens eine halbe Stunde (ohne störende Kistenschieber mit Namensschild) ansehen.
Mein 100er hat lediglich eine digitale Rauschunterdrückung, aber keine Bewegunskompension. Deshalb hat er bei Filmen (D-Box, DVD) eine erstklassige Qualität. Irgend welches Ruckeln bei Schwenks ist mir völlig unbekannt. Woher sollte das auch kommen?

Gag

 

@Gag Halfrunt
Entschuldige, dass ich so spät auf deinen vorletzten Beitrag reagiere, hatte ihn aus den Augen verloren...
Habe das jetzt, durch deine genaue Schilderung besser verstanden.
Um diese schwierige Situation meistern zu können, müßten die Fersehaufnahmen auch in Vollbildtechnologie aufgenommen werden, um daraus dann die 50 Halbbilder zu erstellen.... die ja sendetechnisch für alle 50Hz Geräte so zwingend nötig sind.
Sehe ich das richtig?

<small>[ 20. Februar 2003, 16:17: Beitrag editiert von: P800 ]</small>