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TV 6 - Meilenstein als Grabstein !!

Dieses Thema im Forum "Auslands-TV / Pay-TV International / Erotik" wurde erstellt von ercor, 14. Mai 2005.

  1. ercor

    ercor Gold Member

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    Artikel auszugsweie gefunden auf: http://gerichtlive.twoday.net/stories/675269/

    "Meilenstein" wurde Grabstein


    TV6 sah sich "als volksnaher Sender, der versucht das Thema Erotik zu enttabuisieren, indem wir einen sehr lockeren Umgang mit der wohl schönsten Sache der Welt pflegen. Jeder Mensch lebt seine eigene, seine sehr persönliche Erotik und mag mit unserem Verständnis nicht unbedingt einverstanden sein. Das liegt aber in der Natur der Sache."

    Weiter hieß es in der Selbstdarstellung: "Wir sehen uns nicht als sexuelle Reformer des 3. Jahrtausends, aber wir versuchen das Thema Erotik aus der “Schmuddelecke“ zu ziehen und bieten erotische Inhalte in unserem Programm an, die jeder frei konsumieren kann. Genauso gut kann aber jeder seine Fernbedienung nehmen und auf einen anderen Kanal schalten."

    Hugh Hefner von Linz

    Peter Stolz ist der Hugh Hefner von Linz. Er ist seit zwei Jahrzehnten der einflussreichste Rotlicht-Baron der Stahlstadt. Seine Freundschaftsbeziehungen reichen bis nach ganz oben in die Politik der Stadt. Nur so war es möglich, dass er mitten in der Stadt vor drei Jahren den - laut Eigenbeschreibung - "größten Erotiktempel Europas" errichten konnte. Das war damals in Linz deshalb umstritten, weil Bürgerinitiativen durch die Nähe zu einer Schule ein Problem darin sahen. Doch die Baugenehmigungen der Stadt lagen vor und auf drei Etagen entstand ein herrliches Sündenbabel für Erwachsene.

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    Rotlicht-Baron von Linz: Peter Stolz (Mitte) bei der Eröffnung seines Sextempels "Sexodrom". (Foto: Internet)

    Zu Beginn, um 2001, schnurrte der Betrieb tatsächlich. Stolz hatte die vermutlich schönsten Blondinen von ganz Tschechien und der gesamten Slowakei (und auch aus Ungarn) in seinem Club versammelt. Insider aus Wien blickten mit Neid nach Linz und wußten zu erzählen, dass Mädchen "beim Stolz Peter derzeit zwischen 8.000 und 10.000 Euro im Monat" verdienen. Dabei ging es weniger um Sex im Séparée, als um Tabledancing und allerlei Showprogramm.

    Besuchern bot man ganz besondere Sachen. Etwa hatte Stolz ein Zwischengeschoss mit trittfestem Glas ausgestattet, sodass der Gast den Mädchen, die oben gingen, völlig legal von unten bis auf den Faden schauen konnte. Das gab es nirgendwo in Wien. Auch nicht in Restösterreich. Stolz hatte neue Dimensionen geschaffen. Der Eintritt betrug 10 Euro, jedes Getränk 5 Euro.

    Trennung von Partner im SOZ - Neustart mit AV-Medien

    Auf dem Bauboom wollte er medial aufstocken. Stolz, dem bisher schon die wesentlichen Etablissements in Linz gehörten, lag damals im Streit mit seinem ehemaligen Partner des monatlichen Fachmagazins für käufliche Liebe SOZ (Sex ohne Zensur). Seit Gründung und Erfindung durch Stolz im Jahr 1983 war das Heft ein großes Geschäft, da er eine Marktlücke eiskalt ausnutzte und lange vor der Internet-Ära österreichweit dem Hostessen- und Begleitgewerbe eine attraktive Werbefläche zur Selbstdarstellung bot.

    Seit Anfang der 90er Jahre managte Herbert Feichtelbauer mit Stolz das SOZ, ehe sich Feichtelbauer nach zehn Jahren Zusammenarbeit 2002 mit einem eigenen Online-Portal, das er SexNews nannte, selbständig machte. Im September 2003 stellte Stolz das SOZ ein und Feichtelbauer kam im November 2003 erstmals mit dem Heft SexNews heraus, das in der Machart dem SOZ sehr ähnlich war. BLAULICHT und GRAULICHT berichtete.

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    Leider die letzte Ausgabe von SOZ im September 2003. Danach machte Stolz alles digital und das Unheil begann. (Zeitschriftenarchiv Oswald, Repro: MJO)

    Doch der Umstieg von Print auf das schwierige Fernsehgeschäft klappte nicht so wie erwünscht. Die "X-Gate Multimedia Broadcasting GmbH", situiert an der Zaubertalstraße 6, 4020 Linz, der Geschäftsadresse von Peter Stolz, kam in Schwierigkeiten. An der "X-Gate" ist zu 60% die "SOZ VerlagsgesmbH" beteiligt. Mittlerweile sind Schulden das Thema. Kaufmann Peter Stolz muss die Hosen weit hinunter ziehen, um mit einem blauen Auge davon zu kommen.

    Der Kreditschutzverband KSV 1870 verbucht aktuell für die X-Gate 2,65 Mio Euro Passiva, wovon 1,19 Mio Euro unbesichert seien. Der SOZ Verlag wiederum habe 2,72 Mio Euro Schulden. Wie es um Stolzens PeepshowbeteiligungsgesmbH steht, die unter anderem das Sexodrom betreibt, ist nicht bekannt.

    Schuldenregulierung und Abtreten der Eigentumsrechte der Senderzentrale an Bank

    Der Sender TV6 setzte im Jahr 2004 laut Eigenangaben 1,87 Mio Euro um. Doch allein die Satelliten- und Personalkosten schlagen monatlich mit 118.000 Euro in die Bücher. Nun geht es um den Geschäftssitz in der Zaubertalstraße, die so genannte "Rosenburg". Das ist eine großzügige und geheimnisvoll wirkende Landvilla mitten in der Stadt Linz, die der SOZ Verlag im Jahr 2000 erwarb. Hier ist der Sitz von TV6. Der heutige Immobilien-Wert soll 2 Mio Euro betragen und darauf spitzt nun die Sparkasse Neuhofen, die nicht nur 2004 die "beste Sparkasse Österreichs" (nach einem zweiten Platz im Vorjahr) war, sondern ein Pfandrecht von 1,74 Mio Euro auf diese Liegenschaft hat.

    Die Idee der Verpfändung der Liegenschaft stammt von Stolz. Er gab dem Druck der Banken nach. Seine Kreditgeber und Lieferanten wurden nervös. Nun liegen zwei Ausgleichsanträge vor, die aus Barmitteln aber nicht bedient werden können. Daher ließ Stolz zu, dass die Sparkasse Neuhofen nun ins Grundbuch des Firmensitzes "Rosenburg" eingetragen wird. Im Ausgleichsantrag an das LG Linz heißt es: "Um eine Zwangsversteigerung zu verhindern und die Schulden zu reduzieren, soll die Rosenburg ins Eigentum der Sparkasse übertragen werden. Zugleich soll die Sparkasse dann das Ausgleichserfordernis erbringen."


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    Enge Verbindung mit Peter Stolz und nun im Grundbuch seines Firmensitzes: Die "beste Sparkasse Österreichs", Neuhofen an der Krems. (Foto: Sparkasse, Repro: MJO)


    Landsparkasse als Erotik-TV-Betreiber?

    Stolz hat sich mit den Expansionsplänen offenbar übernommen. Wie das weiter geht, werden wir berichten. Ob eine kleine Landsparkasse tatsächlich die Geschäfte von Europas erstem offenen Erotik-TV-Sender TV6 weiter finanziert, steht in den Sternen. Stolz hat sich nun mit Banken in eine tiefe Abhängigkeit begeben. Den Ausgang kann man ahnen.

    Es sei denn, die jungen, feschen, männlichen Mitarbeiter der Sparkasse Neuhofen haben einen anderen Blick auf die Dinge. Bekannt ist auch, dass oberösterreichische Bankmanager durchaus mit sich reden lassen, wenn das Kompensationsgeschäft stimmt.
     
  2. Roger 2

    Roger 2 Guest

    AW: TV 6 - Meilenstein als Grabstein !!

    es ist eine Schande, wer an diesem Drecksgeschäft alles so mitverdient :mad:
    Armes Deutschland... ähhh Verzeihung... Österreich ;)
     
  3. LHB

    LHB Institution

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    AW: TV 6 - Meilenstein als Grabstein !!

    armes europa. diesen ****** kann man per sat schließlich in ganz europa sehn.
     
  4. SAMS

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    IPTV: Telekom Magenta TV (MR 401) mit "Magenta Sport" (VDSL 50)

    DAB+ Empfang: 5C (Bundesmuxx), 5D & 9B (Bundesmux II), 8B (OS-Mux), 9D (NRW-Mux), 10A (NDR), 11D (WDR) und vereinzelt NL-Radios mit Geräten von Technisat / Imperial, XORO, Dual und Silvercrest

    DVB-T2: Region Münster / Osnabrück
    AW: TV 6 - Meilenstein als Grabstein !!

    In der Anfangsphase war der Sender noch ein "Erlebnis" ;) Da aber die ollen Spiele immer mehr zunahmen (und das schon ein guter Grund war, den Sender ganz aus seiner Kanalliste zu bannen) und man schließlich die pikanten Programmteile verschlüsseln mußte, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch TV6 den Bach runtergeht!
    Wer hat schon diese "Erotik-Box" gekauft?