TV über DSL

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AW: TV über DSL

Hallo,

man sollte hier nicht Äpfel mit Birnen mischen.
Die heute angebotenen Web TV Streams sind das Eine, TV über DSL was Zweites.

Web TV Streams sind schmalbandige Streams < 1,0 bis 1,5 MBit/s und überall über das offene Internet verfügbar.

TV über DSL ist eine geschlossene Veranstaltung, die durchaus weltweit machbar ist, aber innerhalb eines ISP Backbones läuft. Realistisch betrachtet auf auf Bundes bzw. oder Staatsebene. Also ein Angebot innerhalb z.B. des T-Online oder Arcor Netzes.

Einfach betrachtet, sind die "onway" Streams ähnlich denen, die heute im klassichen DVB verwendet werden. Mit der neuen Kompressionstechnik H-264, lassen sich lineare Umsetzungen von bestehenden TV Sender (FTA und Pay TV) realtiv einfach realisieren. Ein heutiger TV MPEG2 Stream, in sagen wir ordentlicher Qualität, benötigt min. 4 MBit/s. Mit H-264 bei gleichbleibdender Qualität nur noch 1,5 MBit/s. Wenn man das ISP interne Backbone klever aufbaut, wird man keinen grossen Engpass bekommen aus Broadcast sicht, für den Abnehmer - sprich Kunden - kommt es darauf an welche Bandbreite im Downstream zur Verfügung steht. Da ADSL+ im Vormarsch ist, wird es auch da nicht wirklich zu Engpässen kommen. Auch mit einem 2 Mbit/s DSL Anschluss wäre DSL TV möglich, allerdings wären da keine grossen Reserven da...

Alles in allem, werden die DSL ISPs bald den klassischen Kabelnetzbetreibern feuer machen, da sie eine gewisse Eigendynamik in technischer Hinsicht haben, was die klassischen Kabelnetzbetreiber nicht haben...

Ich würde sagen, das TV über DSL eine grosse Zukunft hat, allerdings wieder nur mal für die Menschen in den Ballungszentren. Ggf. lässt sich TV über DSL auch auf Wi-Max übertragen, dann sind die ländlichen Gebiete auch wieder dabei.

Gruss dam72

 

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Die werden ja auch sicher nicht HDTV-Streams übertragen. Aber ein 1:1 PAL-Stream mit 352 × 288 würde nichtmal meine 6k-Leitung auslasten, bei akzeptabler Qualität. Das Problem sind wie immer die Rechte, sonst hätten wir alle schon ADSL2+ mit 16MBit/s und könnten TV in 2MByte/s gucken. (7GByte/Stunde, da kann man schon fast HDTV übertragen).

 

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ein programm mit dem man hbo empfangen kann heißt pplive

 

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Wie dam72 und jni denke ich auch, daß das TV über DSL nur innerhalb der Backbones des jeweiligen Providers laufen wird. Und ich würde das deshalb eben NICHT "web TV" nennen, denn das wird sicherlich ein eigenes Protokoll sein, was vielleicht auch mit speziellen (d.h. propitären) Plugins auf Windows-PC's im Webbrowser laufen könnte, aber vorwiegend auf spezieller Hardware, die die DSL-Leitung als Transportmedium nutzt. Wenn dafür dann das Multicast-Protokoll auf IP-Ebene verwendet werden würde, könnte die Bandbreitenbelastung innerhalb des Backbones auf die Gesamtbandbreite aller angebotenen Streams begrenzt werden und -wenn es die Leitung hergibt- tariflich aus dem sonstigen Internet-Daten- und Bandbreiten-Volumen herausgerechnet werden, auf ADSL+-Strecken wär das also -theoretisch- aus Anbietersicht praktikabel.

Der Ansatz geht also direkt gegen die Kabelnetzbetreiber, die aus medienpolitischen Blockaden mit ihren eigenen DVB-C-Angeboten nicht zu Potte komme die aber als Internetanbieter zunehmend eine attraktive Alternative zu DSL werden. Nach meinen Beobachtungen im Bekanntenkreis fiel überall da, wo Internet über Kabel zu vernünftigen Konditionen verfügbar ist (und diese Tatsache auch bekannt ist), die Entscheidung zugunsten von Internet über Kabel gegen DSL (z.T. auch dank VoIP gegen ISDN!). Auch technologisch ist das Fernsehkabel überlegen, schon allein deshalb, weil die Störabstrahlung der Zweidraht-Kupferleitung mehr Leitungsverluste erzeugt, als eine Abgeschirmte Koax-Leitung oder eine Glasfaserleitung. Das gilt zumindest in "ausgebauten" Bereichen, die sich wie ein Flickenteppich über's Land ziehen und oft von privaten NE4-Anbietern ohne KDG-Mitwirkung entstanden sind...

Aber DSL hat in D nunmal die Marktdominanz und Breitband-Internet wird medial fast überall mit dem Synonym DSL gleichgesetzt. Und nicht mal die Zeitschrift, die dieses Forum sponsort, nimmt Internetangebote über Kabel ernst, wenn sie sie sich nicht mal gerade als Verlängerter Arm der Presseabteilung eines der großen NE-2/3-Betreibers sponsorn lassen...

Und so wie es ausschaut wird dann auch DSL-TV den gleichen medienbürokratischen Hürden ausgesetzt sein, wie DVB-C. Da, wo es gut ausgebautes DSL, aber kein (oder nur übertreuertes oder nicht ausgebautes) Fernsekabel gibt, hat DSL-TV sicherlich 'ne Chance. Dummerweise nur, daß beides meist nur in Ballungsräumen vorhanden ist. Und dort ist dann auch noch DVB-T verfügbar. Also, deshalb glaub ich, daß dieses DSL-TV sich nie durchsetzen wird, wenn das mit der Eingangsfrage nach dem "richtig starten" gemeint war. Denn angeboten wird sowas ja wohl von Hansenet/Alice schon.
Wenn die Rahmenbedingungen für's Fernsehkabel allerdings so bleiben, wie sie sind (ein großer Kabelnetz-Betreiber je Region bestimmt monopolähnlich, was eingespeist und angeboten wird), könnte DSL-TV vielleicht doch eine Alternative zum Kabel werden. Und daß es im Fernsehkabelmarkt eine echte Entflechtung und Liberalisierung, wie im Telekombereich geben wird, dafür sehe ich keine Anzeichen

 

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Ist doch egal über was es läuft, Hauptsache es läuft. Ich darf immer selber wählen, Ob Strom, Gas, Internet, Telefon, Handy jeder kann sich sein Anbieter auswählen. Nur nicht seinen Kabelanbieter. Warum denn eigentlich nicht? Wenn ich nicht mit E-Plus zufrieden bin, dann gehe ich halt zu Vodafone. Aber ich bin gezwungen bei meinem Kabelanbieter zu bleiben.

Telefon (VOIP) und Flaterate nutze ich schon zusammen, vielleicht auch bald die DSL-Leitung über den gleichen Anbieter. Wenn dann noch das Fernsehen dazu kommen würde, wieso denn nicht? Internet gibt es doch schon auch über die Kabelanbieter.

 

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Sehe ich genau so, wenn es denn läuft und Angebot+Bedingungen stimmen.

U.a. das meinte ich u.a. mit den "Rahmenbedingungen für's Fernsehkabel" und der fehlenden "Entflechtung und Liberalisierung".
Der Kabelanbieter könnte per Gesetz ähnlich der Telekom mit Ihrer letzten Meile dazu gezwungen werden, Programm-Angebote diskriminierungsfrei durchzuleiten statt bevorzugt die Angebote zu nehmen, die die besten Einspeisegebühren zahlen...

 

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Ich experimentiere auch damit und ich denke ich habe mit DivX eine gute Alternative gefunden.
Meiner Ansicht nachliegt die Zukunft nicht im Streamen sondern bei VDO.

Warum soll ich beispielsweise um Punkt 20.00 Uhr am Fernseher oder Computersitzen, wenn im Sommer eine Grillparty angesagt ist. Unser Konzept geht dahin ,das jader zu jeder Zeit das Programm sehen kann welches er möchte. So haben wir das Projekt entwickelt und das in voller TV Qualität. 720x576. Wir sind noch in den Kinderschuhen, aber der Content wächst wöchentlich.

Schon jetzt zeichnet sich der Erfolg ab wir ( www.hit-tv.eu ) konnten bisher jeden Monat die Zahl der abgerufenen Beiträge verdopeln im November sogar verdreifachen.