Trotz Streaming: Zeit für TV-Nutzung steigt

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Das beschreibt eher die Panel-Zusammensetzung. Mir geht es vielmehr um die Fragen, die gestellt werden. Nehmen wir einmal an, eine Frage lautet: "Wieviele Minuten am Tag ist der Fernseher an?" oder "Wieviele Minuten verbringen Sie pro Tag vor dem Fernseher?". Aus der Antwort auf diese Fragen kann man doch überhaupt nicht schließen, dass in dieser Zeit lineares TV konsumiert wird. Heutzutage hat man doch so viele Möglichkeiten, sich die Zeit vor dem TV zu vertreiben, ohne direkt TV-Sender zu schauen.

 

AW: Trotz Streaming: Zeit für TV-Nutzung steigt

Ich denke, das wird einfach die Sehdauer sein, die die Quotenbox ausspuckt – wo dann die Frage ob jemand gezählt wird mehr von dessen Tageslaune abhängt als von seiner Anwesenheit im Raum (von Aufmerksamkeit gar nicht zu reden)…

Das andere Problem ist ja noch, dass andere Umfragen irgendeine Art der Gegenprobe haben – etwa bei Wahlen oder durch Verkaufszahlen irgendwelcher Produkte. Hier sieht man dann, dass Vorhersage und Ergebnis durchaus (idr. kleine) Abweichungen haben. Bei TV-Quoten gibt es diese Gegenprobe nicht; man geht einfach davon aus, das ansonsten repräsentative Leute es auch bei den TV-Gewohnheiten sind…

Ein anderes Problem ist der Messfehler: In einer Wahlumfrage sind das +/-2 Prozentpunkte. Bei TV-Quoten wäre das schon der Unterschied zwischen "Renner!" und "Wird eingestellt!"…

 

AW: Trotz Streaming: Zeit für TV-Nutzung steigt

Sehe das auch so: Es wird nicht gemessen, wieviel Zeit vorm Fernsehen "verschlafen" wird oder nebenbei im Internet gesurft (und sich dort nebenbei ein Film anschauen ).

Und die Zahl derer, die sich während der "Werbepausen" aufmerksam vor dem Bildschirm befinden, dürfte sich auch in Grenzen halten.

Man braucht ja nur mal bei sich selbst zu schauen.