Trotz Rücktritt: Kurt Beck will ZDF-Kontrolleur bleiben

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AW: Trotz Rücktritt: Kurt Beck will ZDF-Kontrolleur bleiben

In der Wirtschaft bekommt man grundsätzlich keine Pension.

Über die Einkünfte der Politiker lachen Wirtschaftsbosse jedoch milde. Wirtschaftsbosse würden eine Pension als Almosen betrachten.

 

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Es steht ja jedem Politiker frei in die Wirtschaft zu gehen anstatt Politiker zu werden.

In meinen Augen sind beide Gruppen viel zu gut gestellt

Wenn ihr mal eure Rente ausrechnen werdet dann seht ihr was für ein Almosen ihr bekommt , auch wenn ihr euer ganzes Leben gewarbeitet habt ( an die Jüngeren gerichtet ).

 

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Es ist zu befürchten, dass die besseren Köpfe in der Tat in der Wirtschaft sind.
Wir finden dann Lehrer, Polizeibeamte (s.o.) und vor allem studierte Politologen im Parlament.

Bei der einen oder anderen Wunschvorstellung wäre schön, wenn mal ein Mathematiker unter den Abgeordneten säße.

Wenn Führungskräfte ein Unternehmen durch gute Ideen und Weitsicht erfolgreich im weltweiten Wettbewerb nach vorne bringen, neue Märkte und Kundenkreise gewinnen und die Arbeitsplätze dadurch sicherer werden ist gegen eine angemessene Teilhabe am Erfolg m.E. nichts einzuwenden. Leider ist das so, dass sich nicht an der Pforte, in der Kantine oder der Haustechnik entscheidet, ob sich das Unternehmen nach vorne entwickelt.

 

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würde nix bringen, Fraktionszwang. Der dürfte sich tagtäglich ärgern, weil er nichts ändern kann.

 

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Dein Arbeitsplatz wird nur sicherer wenn man die wenig bezahlt.

Gewinnne füllen die Taschen der Aktionäre und des Vorstands sowie der Topmanager und leitenden Angestellten.

Beispiel gefällig ?

"...
Weitläufig negative Reaktionen, bis hin zum Bundeskanzler Gerhard Schröder, verursachte Ackermann im Frühjahr 2005, als er ein neues Rekordergebnis der Deutschen Bank und gleichzeitig den Abbau von über 6.000 Arbeitsplätzen ankündigte. "
aus Wikipedia, aber auch noch gut bei mir im Hinterkopf.

 

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Der Arbeitsplatz wird sicherer, wenn man gute Leute in den Entscheidungsebenen hat.
Das zeigt sich nicht daran, dass die Einnahmen gerade mal ausreichen, um knapp die Löhne zahlen zu können.

Ackermann hat in der ersten Hälfte der 2000er Jahre durch Aktienrückkaufprogramme und weitere Maßnahmen die Eigenkapitalquote der Deutschen Bank in Relation zur Bilanzsumme zurückgeführt. Bei gleichbleibendem Ergebnis steigert das die Eigenkapitalrentabilität, er wollte ja 25%. Man segelt aber auch scharf im Wind. Dass eine Bank etwas mehr Eigenkapital im Rücken haben sollte haben die Banken ein paar Jahre später auch gelernt.

Ich würde die Bankenlandschaft jetzt nicht unbedingt als positives Beispiel für wertschöpfungsorientierte Vergütung in Unternehmenskreisen ansehen. In manchen Bereichen herrscht in der Tat "other people's money"-Denke, d.h. man spekuliert auf Risiko der Eigentümer, partizipiert aber nicht in beiden Richtungen am Ergebnis. Ich sehe positiv, dass von Seiten der Aktionäre, der Aufsichtsräte und des Regulators jetzt stärker eingegriffen wird.

Wir haben viele Beispiele sehr erfolgreicher Unternehmen in Deutschland, die gut geführt sind und im Vergleich zu ausländischen Konkurrenten wettbewerbsfähig sind. Das geht im Regelfall nur mit Kosteneffizienz und nicht maximalem Gehalt für alle. Maschinenbau, Automobilbau, Chemie, Logistik, ... Nach meinem Dafürhalten wird dort in den Entscheidungsebenen angemessen vergütet, und das ist auch erforderlich. Dort sammeln sich im Zweifel auch die Talente, nicht unbedingt in der Politik.

Unternehmer sind dort (Politik) Ausnahmeerscheinungen, leider.
Wenn man eine Kuh melken möchte, sollte man nicht nur das Melken beherrschen, sondern auch etwas von Kuhhaltung verstehen. Unser Staatshaushalt wird nicht in den Amtsstuben, sondern letztlich aus der privaten Wirtschaftsleistung finanziert.

Von international erfahrenen Managern könnte sich unsere Politik gelegentlich etwas Wissen abschneiden. Es muss ja nicht gleich Mitt Romney werden. Aber Kurt Beck ist ggf. auch etwas unter Wert, wie man am Dilettantismus am Nürburgring gesehen hat.

 

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Ich arbeite bei einem großen Chemieunternehmen híer in Leverkusen.

Mein Entgelt befindet sich KNAPP über dem Niveau von 1998.
Aktienkurs und Vorstandgehälter sind stark angestiegen, ebenso wie die Preise und Konsumgüter.
Bei jeder Tariferhöhung bekomme ich einen Teil mit übertariflichen Leistungen verrechnet.
Andere Teile werden Érsatzlos gestrichen, z.B "Weihnachtsgeld", seit ein paar Jahren um ca 40 %.

Deine Aussichtsratskontrolle ist für die Mülltonne. Zufälligerweise wird hier immer der ehemalige Vorstandsvorsitzende auch Aufsichtsratsvorsitzender und der wird seinen "Ziehsohn" wohl kaum gebührend kritisieren

Im Januar 2011 wurden nahezu ALLE Auiszubildenen in meinem Beruf nicht übernommen sondern entlassen.

Seit 2 Wochen weiß ich von einem Betriebsrat den ich kenne das schon jetzt 29 Arbeitsstellen frei sind, es machen aber nur 26 Auszubildende dieses Jahr ihre Prüfung.

Soviel zu den cleveren Managemententscheidungen.

Mein Beruf ist mittlerweile so " schlecht " bezahlt , durch den Abbau der kompletten übertariflichen Leistungen das es für junge Leute uninteressant ist diesen zu ergreifen da man auch anderswo gleich viel oder nahezu gleich viel verdient.
Auszubildende werden mittlerweile schon in ganz Deutschland aquiriert und die Einstellungstests dafür wurden so gestaltet das das ihn deutlich mehr Leute bestehen

 

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Ist Deine Arbeitsstelle sicher oder nicht?

Chemikalien werden mittlerweile in Massen auch in Indien, China oder sonstwo hergestellt. Ob in einen Plastikfrosch Grundstoffe aus Leverkusen oder Xiandhu eingeblasen werden ist am Weltmarkt erst einmal egal. Aspirin ist mittlerweile patentfrei.

Der Konzern aus Leverkusen hat abgespalten und umstrukturiert, reduziert übertarifliche Leistungen und passt auch sonstwie an. Aber von einem massenhaften Arbeitsplatzabbau oder betriebsbedingten Kündigungen habe ich noch nicht gehört. Was für ein Segen! Ich würde annehmen, dass man dafür seiner Unternehmensführung auch mal dankbar sein sollte.

Andere wie Kodak haben keinen Schlag auf Veränderungen reagiert, sind auf dem Stand 1998 stehen geblieben. Jetzt sind die tot.

 

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Dies nennt man Nähe zum Bürger
und lässt tief blicken, wie die politische Elite über den "Pöbel der Straße" denkt :wüt:

 

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Stimmt!

Insbesondere ist er ja kein Professor oder Leitende Angestellt beim ZDF sondern soll unabhängig die Aufsicht führen. Er bekommt eine Geburtstagsparty vom demjenigen den er kontrollieren soll! Das ist natürlich nicht in Ordnung.
Bei der Geburtstagsparty ging es ja auch nicht um ein paar hundert Euro.