Treffen mit Politiker - Thema DAB*

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AW: Treffen mit Politiker - Thema DAB*

Es lohnt nicht, so ein schmales Band extra aufrecht zu erhalten, wenn man doch quasi das ganze Band 3 für DAB zur Verfügung hat. Und so interessant ich DRM+ auch finde, insbesondere um ein einziges Programm selbst oder durch einen unabhängigen Dienstleister auszustrahlen, es verteuert die Empfänger. Lieber sollte man den vorhandenen DAB-Standard für schmalere Sub-Bänder anpassen und endlich dynamische PMTs für Regionalisierung spezifizieren.

 

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Ich sehe die heutigen "Kampfkoordinationen" im DAB-Band (z.B. RB gegen HR auf 7B, auf UKW gab´s da keine Probleme!) als Beleg, das die Frequenzen nicht reichen werden. Außerdem zeigt sich am Beispiel meiner Heimat Niedersachen, dass es in den letzten Jahren immer mehr kleine Sender (mit kleinen Sendegebieten) gibt, die sich besser im Band II abbilden lassen (Offene Kanäle/Bürgerradios, Private Lokalsender, Kirchenfunk, Schülerradio, Veranstalltungsfunk), als mit DAB-Sub-Kanälen das Raster zu sprengen. Daher würde ich das UKW-Band (II) für Sender vorsehen die dann nur auf einer einzigen Frequenz (an einem Standort) senden dürfen, alle anderen müssen auf Band III in einen Mux wechseln.
Für Länder mit geringer Belegung im B III würde auch ein Schmalband DAB-Modus genügen, aber Mitteleuropa gehört mit Gewissheit nicht dazu!
Außerdem bräuchte man sowohl für Schmalband-DAB als auch für DRM+ neue Geräte, was aber auch nicht ganz so schlimm ist, weil die paar bisher verkauften "Plastikbüchsen" beim Volke sowieso nicht sooooo gut angekommen sind .
Vielleicht sollte man für zukünftige "Digitalradios" einfach einen Stecksockel für den "Chip" vorschreiben, dann brauch man nicht jedes Jahr so einen großen Müllberg zu produzieren.....

stefsch

 

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Die Diskussion bzgl. Abschalttermin geht meiner Meinung nach in die völlig falsche Richtung, und ist reine Illusion.


Es bedarf im Wesentlichen nur einer Entscheidung (nach meiner Erinnerung analog wie in UK): Die Radios aller Neuwagen müssen DAB+ tauglich sein - per Gesetz.


Damit gäbe es bald Millionen Empfänger, breite Schichten würden selbst DAB+ erleben usw.

 

AW: Treffen mit Politiker - Thema DAB*

Wie willst du einem privaten Unternehmen per Gesetz vorschreiben, was es und wie es was produziert, wenn es damit nicht gegen Gesetz und Moral verstößt ? Das Geschrei möcht ich hören !
Nein, das geht nur in dem man entweder einen Termin zur UKW Abschaltung festlegt oder indem sich die Programmanbieter freiwillig dazu entschliessen nur noch via DAB+ terrestrisch zu senden. Ich verstehe u.a. nicht wie sich Klassikradio SSL und Co immer wieder auf`s Neue für UKW Frequenzen bewerben obwohl ihre Reichweite über DAB+ viel höher wäre. Bei Klassikradio "verschweigt" man mittlerweile aber sogar die Verbreitung über DAB+, zumindest wird dieser Empfangsweg in der letzten Zeit nicht mehr erwähnt.

 

AW: Treffen mit Politiker - Thema DAB*

Vielleicht bekommt man DAB in den Autos "durch die Hintertür" zwangsweise eingeführt. Man müsste ein paar CUs für einen TMC-ähnlichen Dienst reservieren. Hier werden dann in erster Linie Gefahrenmeldungen signalisiert. Autos empfangen diesen Dienst, orientieren sich per GPS (oder Galileo) und zeigen, wenn man sich im entsprechenden Bereich befindet, einen für den Fahrer sichtbaren Warnhinweis an.
Der automatische Notruf ist ja ab 2015 auch schon Pflicht, warum also nicht eine Warnsignalisierung für den Fahrer per DAB?

 

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.. Gegen Gesetz ...

Eben weil es Gesetz werden soll. Wenn alle die gleichen Bedingungen mit sinnvoller Vorwarnzeit haben wird sich auch keiner beschweren können. Die Politik hat bzgl. Autoausstattung schon viel vorgeschrieben, teilweise nur grenzwertig sicherheitsrelevant (wie zukünftig die Dauerüberwachung). Im diesbezüglich eher regelungsarmen Großbritannien geht es auch...

 

AW: Treffen mit Politiker - Thema DAB*

Das Eine hat mit dem Anderen nun wirklich überhaupt nichts zu tun.
Per Gesetz vorgeschrieben sind Ausstattungsmerkmale, die Umweltschutzauflagen erfüllen oder -wie du schon sagst- der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, bzw. der Insassen dienen. Inwieweit die grenzwertig sind, kann und will ich nicht beurteilen.

Auch die Frage wie Dinge in anderen Ländern gehandhabt werden, stellt sich uns nicht.
Fakt ist, dass DAB und jetzt auch DAB+ nicht vom Markt angenommen werden. Die Politik hat nur die Möglichkeit in die Infrastruktur regulatorisch einzugreifen.

 

AW: Treffen mit Politiker - Thema DAB*

Fakt ist, dass durch diesen unkoordinierten Unsinn in den letzten zweieinhalb
Jahrzehnten Steuermittel in Millionenhöhe vernichtet wurden und den Konsumenten
für nicht mehr verwendbare Hardware Unsummen aus der Tasche gezogen
wurden.

Wenn ich daran denke, was ich seit DSR für die Schei_ße ausgegeben habe.
Und trotzdem habe ich mir wieder einen DAB+-Stick gekauft. Unbelehrbar!

Macht endlich Schluss mit dem Spuk! Ich hasse Digitalradio, so wie in
Deutschland damit umgegangen wird!

Fürs TV gilt das zum Glück ja nicht so, mit einem FullHD-TV aus diesem
Jahr mit DVB-C2 scheint man ja ein Stück zu kommen. UHUTV und 3D
sind ja offensichtlich Luftnummern, wenn SD immer noch der eigentliche
Sendestandard ist. Und wenn die Primaten in HD verschlüsseln, gerne.

Und wie ist die Lage im Handel heute? Blödmarkt: FullHD-Fernseher ohne
Ende. DAB+-Radio: Fehlanzeige.

Das beruhigt. Solange kann man eine UKW-Abschaltung gar nicht auf die
Tagesordnung stellen.

Zumal auch die neuesten Fernseher noch analog können: Keine Not mit
meiner Atari 7800 Konsole.