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Trauerfeier für Helmut Kohl heute live auf mehreren Sendern

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 1. Juli 2017.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ich habe auch so meine Meinung zu Kohl, insbesondere seine Rolle in der Einmischung der Wendezeit, aber für viele Deutsche war er ein herausragender Politiker.... Wie gesagt, ich hätte eine Möglichkeit der zentralen Abschiednahme in diesem Fall für würdiger empfunden.
    Egal ob der Einzelne nun da hingefahren wäre....
    Sehr, sehr viele hätten es....
     
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  2. XL-MAN

    XL-MAN Lexikon

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    Würde hin - Würde her, Kohl hat sich zu Lebzeiten mit großen Teilen seiner eigenen Partei verstritten.
    Es ging um die Namen der illegalen Spenden welche er seinerzeit eingesammelt hat.
    Er hat die Namen der Spender mit ins Grab genommen.
    Die Niederlegung des "CDU Ehrenvorsitzenden" hat er bis zum Schluss nicht verdaut.
    Der eigene Wunsch ist daher verständlich, kein großen Staatsakt in D durchzuführen.
    Ich finde, dass was da gestern in Straßburg und Speyer veranstaltet wurde hat doch dicke ausgereicht.
     
  3. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    Ich bin ja nun wahrlich kein "CDU Fan", nur was heißt er (Helmut Kohl) hat genug angerichtet?
    Ich schreibe es mal so, er hatte die Zeichen der Zeit erkannt, sie beim Schopfe gepackt und Fakten geschaffen, wo andere noch lamentierten, hinsichtlich der Wiedervereinigung. Er und all seine damaligen an der Regierung Beteiligten, einschließlich Hans Dietrich Genscher.
    Paar Jahre später, als Jelzin abgedankt hatte, wäre jenes so sicher nicht mehr möglich gewesen mit Putin, so wie das manche anderen wollten (Lafontaine z.B.). England und Frankreich hätte das allerdings in die Hände gespielt.
    Und ob man nun die EU mag oder nicht, aber seine Leistungen um die EU, gemeinsam mit Frankreich, sollte man auch nicht "kleinreden". (obwohl ich selbst das ganze EU Zeugs auch nicht so mag...)
    Hinterher ist man immer schlauer. Nur hätte Kohl sich 90 hingestellt und gemeint, ich weiß zwar nicht ob es klappt, aber versuchen wir das mal mit der Wiederverenigung. Was meinst du was das für ein Bild gegeben hätte?

    Ja sicher gibt es auch andere Bereiche, Erstarken des Privatrundfunk/helfen seines Freundes dabei, Schwarzgeldkonten und seine Rolle dabei.
    Den Niedergang des Ruhrgebietes kann man aber nicht nur Kohl anlasten, da haben vor allem "die Roten" ihren Anteil dran.
    So ganz unrecht hatte er ja gar nicht, mit den blühenden Landschaften im Osten. Nur halt paar Jahre später, als manche sich jenes erhofft hatten. Viele der ehemaligen VEB bzw. Kombinatsdreckschleudern sind verschwunden und dort blüht es z.T. in der Tat heute. Klar gingen damit Arbeitsplätze zu zich Zehntausenden verloren. Aber manchmal muss man halt mit Alten radikal Schluss machen, damit Neues entstehen kann. Ok, manche zwielichtigen Dinge der Treuhand, sind ein anderes Feld. Kann man aber schwer den Politikern jener Zeit, bzw. Kohl insbesonderen direkt anlasten.
    Seine Vita hatte durchaus in den letzten Jahren gelitten, obendrein die verlorene Wahl 98. Keine Frage.
    Nur seine Lebensleistung sollte man trotzdem schon würdigen können.
     
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  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Vor allem bei der ungeliebten Konkurrenz...:whistle:
     
  5. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    @Gorcon, ich beschreibe es mal so, ich bin froh, dass manche Braunkohledreckschleudern verschwunden sind, einschließlich mancher Chemiebuden um Halle/Leipzig/Bitterfeld und darüber hinaus.
    Ok, hier im NO v. Lpz. hatte auch eine Betrieb aus dem Westen "die Zeichen der Zeit erkannt", einen Betrieb "gekauft", Fördermittel abgegriffen, danach die Anlagen abgebaut, sprich Konkurrenz platt gemacht. War halt so. Und nicht nur dort....
    Kann dir da auch mehr Bsp. bringen.
    Bringt das aber heute noch was, darüber zu lamentieren?
     
  6. fernsehopa

    fernsehopa Platin Member

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  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Richtig, hier haben die ein ganzes Industrieviertel so abgewickelt. Das hat einige 10.000 Leuten den Arbeitsplatz gekostet. Nicht grundlos hat deswegen Schwerin 38.000 Einwohner heute weniger.
     
  8. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    Streite ich doch auch nicht ab. Trotzdem sollte man schon nach vorne schauen und nicht immer zurück, getreu dem Motto: "Was wurde damals um 1990 und Jahre später alles falsch gemacht?"
    Erstens bringt dich das anno 2017 nicht weiter, die Laune wird dadurch auch nicht besser. Und die Gefahr, dass man so eine tiefere destruktive Denkweise sich aneignet, ist durchaus gegeben.
    Ist wie mit dem "DDR-Fred". Ich kann heute nicht mehr nur in Erinnerungen schwelgen, "an die gute alte Zeit"...
    Zeiten verändern sich, Kohl ist nun auch schon lange nicht mehr an der Macht und mittlerweile nicht mehr unter uns.
    Nur gibt es halt immer Persönlichkeiten die eine etwas herausragendere und prägendere Rolle als andere in der Geschichte spielen und spielten. Und Kohl war so einer.
    An einen Kohl wird man sich noch in zich Jahren erinnen, ähnlich Adenauer oder Schmidt. An eine Merkel oder einen Schröder, sicher eher vom Wegsehen.
     
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  9. Coolman

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    In diesem Punkt muss ich dir recht geben. Ich fand es etwas befremdlich, dass er nicht wenigstens in Berlin aufgebahrt wurde, damit Deutschland würdig sich von ihm verabschieden konnte. Klar, er hat einiges für Europa bewirken können, aber letztendlich hat er sich um die deutsche Einheit verdient gemacht, indem er jede Hürde mit teilweise viel Überzeugungsarbeit überwinden konnte, um die deutsche Einheit herbeizuführen und so auf dem Wege die ostdeutschen Landsleute von der Unrechtsherrschaft erlösen zu können.

    Auf der anderen Seite hatte er in der Parteispendenaffären kein gutes Bild von sich abgegeben. Ok, er hat sein Ehrenwort gegenüber dem Spender gehalten. Aber hätte er die Spende nicht annehmen sollen?

    Wie immer auch scheiden sich viele Geister an seiner Person, aber er war für mich eine herausragende Persönlichkeit neben Michail Gorbatschow.
     
  10. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Es wird behauptet, dass er selbst das nicht wollte... aus Frust über den seiner Meinung nach schlechten Umgang seiner Nachfolger mit ihm. Obs stimmt werden wir wohl nie erfahren. Klar ist aber, dass seine Witwe möglichst alle derzeitigen Politiker aus der Sache raus haben wollte, sie wollte ja nicht mal Merkel reden lassen, wozu man sie dann aber mehr oder weniger zwingen musste.
    Es ist halt schwer zu unterscheiden, was wirklich sein Wille dazu war, und was seine Frau da wollte und jetzt durchsetzte.

    Dass man den Sarg soviel durch die "Gegend" transportiert ist aber bei solchen großen Ereignissen absolut üblich - auch Adenauers Sarg wurde ja auf dem Rhein transportiert damals.