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Tradition vs. Retorte

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von headbanger, 3. März 2013.

  1. Ceraton

    Ceraton Guest

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Ich verstehe einfach nicht welches Problem viele mit Bayer Leverkusen haben. Dies ist für mich einfach ein Traditionsverein der ersten Stunde. Er war schon immer in der Bundesliga präsent(seitdem ich es warnehmen kann) und ist hat somt seine Darseinsberechtigung.
    Schaut man andere Traditionsvereine wie z.B. den Club an sieht man, dass diese ebenfalls das Stadion nicht vollbekommen.

    Außerdem hat der Name "Werkself" für Leverkusen ein Gewicht in der Bundesliga, welchen jeder Fußballfan kennt.
    Ach was freue ich mich noch, wenn ich an Vizekusen denke.:D
     
  2. foster's

    foster's Junior Member

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    AW: Tradition vs. Retorte


    Doch das ist mein voller Ernst.
    Als Wolfsburg Meister wurde haben sie schönen Fußball gespielt ja.
    Aber hat das wirklich die Massen berührt?
    Die Stadien waren voll bei Wolfsburg und Hoffenheim. Ja mit 30.000 Leuten. Also unter dem Liga Schnitt! Ein Stadion wie in Dortmund oder München hätten sie selbst zu dieser Zeit nicht voll bekommen (eventuell mal am letzten Spieltag).

    Und wenn 10, 11, 12 solcher Vereine in der Bundesliga spielen, kann nicht jeder oben mitspielen. Und wie die Zuschauerzahlen bei Wolfsburg oder Hoffenheim jetzt aussehen wirst du sicher wissen.
    Klar auch bei Clubs wie Stuttgart sinken die Zuschauerzahlen wenn sie schlecht spielen. Da sinkt aber der Schnitt auf einem anderen Niveau. Da kommen dann keine 50.000 mehr sondern 30.000 bis 35.000. In Hoffenheim können sie froh sein wenn sie 20.000 haben, und wenn man die Gästefans noch abzieht wird es ganz schnell sehr sehr leer. Und viele Gästefans wird es mit so Vereinen nicht geben.
    Dazu kommt das die Leute die in Stuttgart nicht mehr ins Stadion gehen dennoch interessiert am Ergebniss sind oder sich das Spiel daheim am TV anschauen. In Hoffenheim interessiert es die leute gar nicht mehr.

    Ich wohne im naja erweiterten Einzugsgebiet von Hoffenheim. Glaube mir die interessiert hier keiner. Hier gehn die Leute lieber zum Waldhof in die 4 Liga oder sie sind Lautern Fans.

    Als Beispiel: Im Badischen-Pokal Viertelfinale kommt es hier zur Begegnung Waldhof Mannheim (4. Liga) gegen Karslruhe (3. Liga). Für dieses Spiel sind schon mehr als 6.000 Karten im VVK weg. Und ein Pokal-Viertelfinale im Badischen Pokal ist jetzt nicht gerade Attraktiv.
    Aber diese Begegnung wollen die Leute sehen! Und ich würde sogar wetten, dass dieses Spiel mehr TV-Zuschauer hätte also ein Budesligaspiel Wolfsburg - Hoffenheim.
     
  3. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Wolfsburg hat derzeit laut Transfermarkt. de bislang einen Zuschauerdurchschnitt von 26.615 bei einem Fassungsvermögen von 30.000. Hoffenheim einen Zuschauerschnitt von 25.648 bei einem Fassungsvermögen von 30.150 Plätzen.

    Wirklich leer ist die Stadien also trotz der desolaten Leistungen nicht. Das hält sich mit anderen Vereinen im gleichen Rahmen.

    Und warum bekommen die "Traditionsvereine" in der 2. Liga oft nur das Stadion nur halbvoll, wenn die Leute doch aus Treue und Tradition schauen gehen? Oder liegt es vielleicht doch eher an der Attraktivität der Spiele? Hertha musste beim Spitzenspiel gegen Kaiserslautern sogar 50% Nachlass geben und hat Aufrufe im Web und in der Stadt starten müssen. Eine Woche vor dem Spiel waren nur 13.000 Karten verkauft. Letztendlich waren 37.300 Zuschauer da, inkl. Dauerkarten, wobei man da nicht weiß, wer von den Dauerkartenbesitzer wirklich drin waren. Bei einem Fassungsvermögen von 74.224 Platzen. Bei diesem riesigen Einzugsgebiet. Und das bei Vereinen, die vor Tradition nur so triefen.

    Irgend etwas stimmt bei deiner Argumentation nicht...
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. März 2013
  4. foster's

    foster's Junior Member

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Den Schnitt haben so Spiele wie gegen Dortmund, Bayern, Schalke, Stuttgart erheblich gehoben. Da waren bis zu 10.000 Gästefans im Stadion.
    Zum vergleich 11. Spieltag Hoffenheim - Wolfsburg Zuschauer: 20.500.
    Wenn du bei Hoffenheim die Gästefans mal abziehst wird es sehr leer.
    Zu Auswärtsspielen begleiten Hoffenheim wenn es gut läuft 500 Fans.
    Die schaffen es nicht mal in Stuttgart was ein Derby ist und wirklich keine große entfernung den Gästeblock voll zu machen. Und das war auch nicht anders als die Herbstmeister wurden.

    Jetzt kann man sich ausrechnen was für einen Schnitt Hoffenheim hätte wenn man 10 von 17 Heimspielen gegen so Gegner wie Wolfsbrug hätte.
     
  5. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Und woran lag es? Weil beide derzeit sehr schlecht spielen und an nichts anderem. Wäre Wolfsburg Spitzreiter oder zumindest weit oben (oder Hoffenheim), dann wäre das Stadion wieder proppevoll gewesen.
     
  6. foster's

    foster's Junior Member

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    AW: Tradition vs. Retorte


    Natürlich sinken die Zuschauerzahlen wenn die Mannschaft schlecht spielt oder eine Liga tiefer Spielt.
    Aber eben auf einem anderen Niveau. Wenn Hoffenheim jetzt wirklich absteigt wirst du sehen wieviele Zuschauer die in Liga 2 haben werden.
    Und das einzugsgebiet von Hoffenheim ist mit der Rhein-Neckar Region (Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen usw) nicht gerade klein.

    Aber die Leute sind eben dennoch interessiert am Ergebniss. Glaube mir in Hoffenheim ist das komplett anders. Da interessiert es keinen mehr wie die jetzt gespielt haben. Die Leute wissen zum Teil nichtmal auf welchem Platz Hoffenheim steht wenn sie ins Stadion gehen.
     
  7. foster's

    foster's Junior Member

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Warum war das Stadion dann am 2 Spieltag gegen Frankfurt nicht ausverkauft? Das war der 2 Spieltag, da dachte jeder noch Hoffenheim wird zu mindest um die Euro-Plätze mitspielen. Dazu noch Derby in dem die Eintracht bestimmt zwischen 6000 und 7000 Fans mitgebracht hat.
    Und warum waren 2 Spieltage später gegen Bremen 23.500 Zuschauer da. Also 3000 mehr als gegen Wolfsburg. Und Bremen stand in der Tabelle auch nicht besser als Wolfsburg.

    Dein proppevoll ist bei 30.000 Zuschauern jetzt auch nicht über zu bewerten. Das liegt unter dem Liga-Schnitt mit dem Bundesliga immer so toll Werbung macht.
     
  8. DannyD

    DannyD Guest

    AW: Tradition vs. Retorte

    1: Hier sollte von Sportkamerad Bastiii die ultimative Frage; "Was willst du trinken" kommen.;)

    2: Gewicht und Bekanntheit gleichen Dinge wie Wettbewerbsverzerrung i.d.R. aber leider nicht aus.

    Leverkusen=100% Bayer AG - Wolfsburg=100% Volkswagen AG - Hoffenheim=96% Dietmar Hopp (Privatkapital). Es gibt noch mehr Beispiele: 1860 München=60% Hasan Ismaik.
    Wozu dann das Gerede von der 50+1 Regel, wenn man diese so aufweichen kann?

    Die Diskussion über Tradition sollte in einem anderen Kontext geführt werden, da sind die Meinungen durchweg subjektiv.
    Der eine verbindet Tradition mit einer mindest- 100 jährigen Historie, dem anderen reichen 10 Jahre. Warum sonst solche künstlich gealterten Vereinsnamen, wie 1899? Weil dort jemand beim Flügen des Sinsheimer Ackers einen alten Turnschuh in der Furche gefunden hat?
    Oder weil jemand Bilder von alten Sportsmännern mit dem Bayer-Kreuz auf der Brust präsentiert?
     
  9. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Also ich nehme da mal die Saison 2009/2010, die Saison nach dem Wolfsburger Titelgewinn. Da waren am 17.11.2009 (12. Spieltag) beim 1-2 in Hoffenheim gegen Wolfsburg 29.400 Zuschauer drin. Das ist quasi ausverkauft gewesen.

    Am 13. Spieltag der Saison 2008/2009 (dem Jahr des Wolfsburger Titelgewinns) waren beim 3-2 für Hoffenheim gegen Wolfsburg 26.000 Zuscher drin. Wobei man sagen muss, dass das Spiel damals im Mannheimer Carl-Benz-Stadion stattgefunden hat und ebenfalls ausverkauft war.

    Das sind doch alles Retortenclubs ohn Tradition und ohne Anhang. Erklärung?

    Oder liegt es doch an der Attraktivität des gebotenen Fußballs?
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. März 2013
  10. DannyD

    DannyD Guest

    AW: Tradition vs. Retorte

    Lag dann wohl eher an der Attraktivität die Lautern derzeit zu bieten hat und nicht an irgendwelcher Tradition. (dazu kommt natürlich die unselige Terminierung der 2.Liga)
    Bei Hertha vs. Union musste Hertha von 125 000 Kartenanfragen, 50 000 abweisen.
    Attraktivität hat nicht unmittelbar mit Tradition zu tun, dies ist ein Trugschluss.