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Tradition vs. Retorte

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von headbanger, 3. März 2013.

  1. MikeH

    MikeH Platin Member

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Tradition ist in gewisser Weise auch zweitrangig, viel wichtiger ist das ein Verein ein Stück authentische Identität für einen Stadtteil, eine Stadt, eine Region repräsentieren kann. Darum geht es beim Fußball wirklich.

    Bei Hoffenheim ist das noch ein sehr langer Weg, da man ja vor Hopps Intervention noch nicht mal wirklich Sinsheim repräsentiert hatte.
     
  2. RugbyLeaguer

    RugbyLeaguer Wasserfall Premium

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Dachte bisher beim Fußball geht es darum mehr Tore wie der Gegner zu erzielen :eek:

    Aber schon heroische Worte... wirklich.. Kann das sein dass man diese Sportart hierzulande etwas zu verkrampft sieht, etwas zu verbissen und vor allem viel zu Ernst nimmt? Fußball ist Show, Unterhaltung. Ablenkung. Nicht mehr und nicht weniger :D
     
  3. Bastiii

    Bastiii Institution

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Da spricht das Halbwissen in Person. Sorry, Danny...
    Was ist mit Carl Zeiss Jena? Was ist mit Wacker Burghausen? Um nur zwei Beispiele zu nennen...

    Der letzte Satz ist einfach nur falsch. Der "Bayer"-Zusatz konnte nie verboten werden, weil er eben schon zur Gründung in 1904 im Titel enthalten war (Turn- und Spielverein 1904 der Farbenfabrik vormals Friedrich Bayer & Co. Leverkusen). Man ist nie irgendwo eingestiegen oder hat sich eingekauft - Bayer IST der Verein seit immer. "Seit immer" im Sinne von "Zu Zeiten in denen der Fußball noch laaange keine Rolle in Deutschland spielte".

    Und selbst "Leverkusen" war 1904 schon im Vereinsnamen, und das obwohl die Stadt Leverkusen selbst erst 1930 offiziell gegründet wurde.


    Ich glaub du hast das Szenario generell nicht verstanden.

    Ich finde es viel kommerzieller, wenn sich irgendwelche Firmen an einem "fremden" Verein als Geldgeber beteiligen als wenn Bayer seit eh und je seine hauseigene Fußballabteilung unterstützt, die seit über hundert Jahren existiert und sich auf eine lange eigene Tradition beruft.

    Es wäre langweilig, wenn jeder die gleiche Vereinshistorie hätte, aber Leverkusen hat seine eigene, die in meinen Augen nicht minderwertiger ist als die der anderen.
     
  4. foster's

    foster's Junior Member

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Ich denke man sollte sich auch mal fragen was die Auswirkungen für die Bundesliga sind.
    Ich bin der Meinung mehr als max. 3-4 solcher Clubs wie Wolfsburg oder Hoffenheim senken die Attraktivität der Bundesliga erheblich.

    Spielpaarungen wie Wolfsburg - Hoffenheim oder in naher Zukunft RB Leipzig - Ingolstadt interessieren doch wirklich, ausser in der jeweiligen Stadt keinen.
    Wärend so Paarungen wie Dortmund - Schalke, Bayern - Bremen, Köln - Gladbach, Frankfurt - Lautern, Hamburg - Hannover usw auch Leute in ganz Deutschland, eventuell auch im Ausland interssieren.
    Ich bin wirklich großer Fussball-Fan und schaue mir auch viele Spiele an wenn nicht meine Mannschaft spielt. Aber wenn am Samstag nach der Konferenz ein Top-Spiel Hoffenheim - Wolfsburg kommt schalte ich aus.
    Genauso gelangweilt bin ich wenn dieses Spiel in der Konferenz zu sehen ist.
    Und da ist es mir auch egal ob da jetzt 1ter gegen 2ter Spielt.
    Wer von diesen Vereinen vor dem anderen in der Tabelle steht ist mir sowas von egal.

    Das es nicht nur mir so geht sieht man auch an den Quoten dieser Spiele.

    So und jetzt zu meiner Theorie. Was passiert wenn irgendwann 10, 11, 12 solcher Clubs in der Bundesliga spielen?

    Die Zuschauerzahlen gehen zurück, die Einschaltquotten fallen und allgemein nimmt das Interesse an der Bundesliga ab (sowohl im Innland als auch im Ausland).
    Die Zuschauer die früher zu Bundesliga spielen gingen gehen jetzt gar nicht mehr zum Fußball oder gehen in die 2 und 3 Liga weil ihr Verein jetzt da Spielt, und es da auch noch die (vom Namen her) großen Duelle von früher gibt.
    Sky wird mit der Bundesliga nicht mehr soviele Pay-TV Pakete verkaufen können, und wird dann auch nicht mehr diese Summen an die Bundesliga zahlen können wie sie es jetzt tun oder auch noch werden.

    Und was passiert dann? Ein Unternehmen wie Red Bull hat nicht mehr den Werbewert den sie sich davon versprochen hatten in der Bundesliga zu spielen und ziehen sich zurück. Diese Clubs verschwinden so schnell wie sie gekommen sind und der Fußball hat einen schaden den er nicht einfach in 1-2 Jahren wieder gut machen kann.


    So könnte es passieren, auch wenn ich mit dieser Theorie natürlich den schlimmsten Fall annehme.
     
  5. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Also RB Leipzig wird sicherlich Fans in Leipzig interessieren. Es ist ja nicht so als gäbe es dort keine Tradition.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. März 2013
  6. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Was war in der Saison, als Wolfsburg Meister wurde? Da hat man Wolfsburg über alle Maßen gelobt. Man denke bspw. nochmal an das Spiel gegen Bayern und das Hacken-Traumtor von Grafite. Wolfsburg wurde schon als neuer Dauergegner gehandelt.

    Oder als Hoffenheim diese starke Hinrunde hingelegt hatte.

    Das war gesunkene Attraktivität??? Sorry, aber deren Stadien waren damals proppe voll...

    Attraktivität steigt und sinkt mit der Leistung und nicht mit dem Namen. So mancher Traditionsverein gurkt manchmal über den eigenen Platz, dass selbst die eigenen Anhänger nicht mehr zuschauen können/wollen/möchten und die Stadien leer bleiben. Auch die eigenen Kurve.

    Mei, was für ne sinnlose Diskussion... :rolleyes:
     
  7. DannyD

    DannyD Guest

    AW: Tradition vs. Retorte

    1: Auch ohne Sorry, kein Problem. Klar kenne ich Jena und Burghausen, aber der Vergleich mit LEV hinkt mir da doch arg hinterher. Wörtlich genommen haben die natürlich auch einen "Werks"-Namen. Aber die Struktur und Finanzkraft dieser "Betriebssportgruppen" ist nicht die, wie bei Bayer 04.

    2: Findest DU viel kommerzieller. Ok. (zum Thema Tradition wollte ich bewusst nichts sagen, nicht bei Bayer 04, noch anderswo).

    3: Historie (ist Tradition) .. wollte ich wie gesagt nicht. Es geht nicht darum Bayer 04 als irgendwo minderwertig hinzustellen. Das wäre angesichts der sportlich erzielten Erfolge in Vergangenheit und Gegenwart auch völlig verkehrt.

    Es ging darum klarzustellen, dass der "Werks-Klub" einen klaren Wettbewerbsvorteil besitzt. Sollten da mal ein paar Euro zur Erfüllung der Wünsche/Ziele fehlen, wirds die Bayer AG schon richten. Andere Klubs haben Sponsorenverträge und bekommen das was darin vereinbart ist, mehr nicht, das ist der Unterschied. Da schüttet keiner aus dem Füllhorn nach, wie es die Bayer AG seit immer und ewig tut.
     
  8. DannyD

    DannyD Guest

    AW: Tradition vs. Retorte

    Wenn aufgrund des Namens (Geldgebers) kurzfristig Leistung/Erfolg gekauft werden kann, wo ansonsten Durchschnittskost angesagt wäre, ist das attraktiv? Das ist Retorte und somit nur temporär für die kurzzeitig vom (erkauften) Erfolg begeisterten Massen attraktiv.

    Der Rest ist Klein-Fritzchen denken. Die Welt ist also schön? und alle sind lieb? horud ;)
     
  9. borusse

    borusse Gold Member

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Legendär...jemand kennt noch die Namen dieser Vereine:winken:
    Gegen die habe ich in der Jugend teilweise noch gespielt :D

    Hansi Küpper hat doch zu Tradition eigentlich alles gesagt :D

    Hansi Küpper im Doppelpass: Das ist Tradition! - YouTube
     
  10. Ralle2000

    Ralle2000 Senior Member

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    AW: Tradition vs. Retorte

    Die gibt es -- aber nicht mit oder bei RB Leipzig. Ein Bundesligaverein würde der Region sehr gut tun - aber RB Leipzig ist ein Paradebeispiel was die Leute nicht wollen.