Tradition vs. Retorte

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AW: Tradition vs. Retorte

Meine ja das Mercedes oder Puma NIE bei Bayern einen Sponsoren Vertrag erhalten werden. Zumindest solange Adidas und Audi dort Anteile halten.

Wieso Verschwörung? Wäre ich Sponsor der einen nicht unerheblichen Geldbetrag in Millionenhöhe einem Verein gibt, dann würde ich schon ein gewisses Mitsprache Recht einforden. Was in meinen Augen eigentlich normal sein sollte.

Das ganze Thema "Tradition vs Retorte (Moderne)" führt doch zu keinem Ergebins. Die Anhänger der Tradtion hängen noch den guten alten Zeiten an. So wie es früher war muss es auch bleiben. Nur kann man die sogenannten RetortenClubs nicht aufhalten. Da kann ein Watzke (u. andere) noch so weinen. Die haben doch nur Angst um ihren Erfolg. Erst zeigt man auf die bösen ausländischen Clubs, dann merkt man das man gegen die nicht wirklich ankommt, jetzt muss man sich halt im eigenen Land nach den "bösen Buben"umschauen.

Es mag ja sein dass der Verein "Rot Weis Essen" mehr Zuschauer hat wie ein Hoffenheim. Nur wie lange gibt es denn den Verein in Essen, wie lange spielt Hoffenheim erfolgreich im Profibereich? Wieviele Einwohner hat Essen bzw das Ruhrgebiet? Sollte Hoffenheim in den nächsten 10 Jahren sich im Profibereich halten, dann steigen dort auch die Zuschauerzahlen. Denn Waldhof oder der KSC die werden weiter im Niemandland der Ligen vor sich hindübeln.

 

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Aber auch Hallo.
Du ziehst doch hier Vergleiche, die doch hinsichtlich ARO nicht zum Thema gehören.

Roth wurde vor seinem ersten Engament bei uns als Trikosponsor angesprochen. Die Präsidentschaft kam dann in Ermangelung an Alternativen.
Beim zweiten mal mit 20 Mio Mark Schulden hat er uns schlicht den A*sch gerettet - das ist richtig.
Seinen Führungsstil kritisch zu sehen ist auch nicht falsch, hat aber mit dem Thema rein gar nichts zu tun.

Also was soll das bitte alles?
Was willst du genau erreichen? Uns auf eine Stufe mit Hopp und Mateschitz stellen?

Und was hat bitte das "Finanzgebahren" diverser Manager mit Tradion und Retorte zu tun?

Manchmal frag ich mich echt...

 

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Was das jetzt nicht offensichtlich? Auch die angeblich so armen Traditionsvereine haben ihre Sponsoren und Mäzenen, genau wie Hoffenheim. Ich kann den Seich ehrlich gesagt nicht mehr hören. Tradition bringt noch lange keine Erfolge und für die meisten Vereine gilt, dass sie in erster Linie selbst Schuld an ihrem Niedergang waren, weil hier Missmanagement an der Tagesordnung war. Und nicht Schwächung, weil Bayern oder andere Vereine die Spieler weggekauft haben. Gegen gutes Geld übrigens, das meist sinnlos und mit Anflug von Größenwahn verbrannt wurde.

Übrigens: wenn Nürrnberg irgend einem Zweitligisten einen Topspieler abkauft, machen die genau das selbe Böse, was man Bayern ständig nachsagt. Da solltet ihr auch mal drüber nachdenken.

Bevor man also so massiv über Hopp herzieht (dessen Engagement man ja auch tatsächlich kritisch sehen kann), sollte man erst einmal vor der eigenen Haustüre kehren.

Nürnberg ist da nur ein von vielen Beispiel gewesen

Und nein, um Gottes willen, ich vergleiche Nürnberg nicht mit Hoffenheim, da ich wie gesagt dem Hopp wenigstens zu Gute halte, klug investiert zu haben und nicht die Brandfeuerwehr zu spielen.

 

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Es ging mir schlicht nur um die Begrifflichkeit Retorte (in der Moderne). Zu Tradition und ähnlichem wurde ja von einigen langjährigen Managern der BL schon die richtige Definition geliefert. Müßig diese nochmals zu wiederholen.

Die Bayern wären auch schon mal gar nicht mein Beispiel zum Thema Retorte. Dort holen ein Hoeneß und (seinerzeit) Hopfner keinen ins Boot nur allein des Geldes wegen. Und mitsprechen wird dort auch keiner der Anteilseigner über seinen vordefinierten Rahmen hinaus. Nicht bei Hoeneß. Wie gesagt Bayern ist hier auch nicht das (eigentliche) Thema.

 

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Man sieht es ja auch an "meinem" FCK. Die roten Teufel sind einer der Traditionsklubs schlechthin in der Bundesliga und wo dümpeln die rum? In der zweiten Liga. Waren vor ein paar Jahren fast vor dem Abstieg in die dritte Liga.

Wie kam es dazu?

Größenwahn und Missmanagement. Nach dem Rehagelcoup hat man sich unter Jürgen "Atze" Friedrich massiv verschuldet, falsch eingekauft und den Wahnsinn WM-Stadion mitgemacht. Die Erfolge blieben dank sinnlos verbranntem Geld aus (die meisten viel zu teuer gekauften Spieler waren Flops), man trickste rum und hinterzog Steuern, und das WM-Stadion verteuerte sich dermaßen, dass der FCK das Stadion an die Stadt Kaiserslautern verkaufen musste. Darunter leidet der Verein heute noch, ist nie mehr finanziell auf die Beine gekommen. Erst vor zwei Jahren musste der FCK noch Geldstrafen und Steuernachzahlungen in Millionenhöhe aus der Zeit von Atze Friedrich & Freunde an das Finanzamt zahlen. Die Stadt musste die Pacht für das Stadion senken, weil der FCK die geforderten Mieten nicht zahlen kann. Lieber nen Spatz in der Hand, als ne Taube auf dem Dach, denkt sich die Stadt dabei, die selbst unter Schulden ächst.

Und alles wegen dem Größenwahn einiger Manager Mitte der 90er.

Da ist also Hopp dran schuld? Da ist Bayern dran schuld?

Ach geh weg...

 

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Na dann ist ja alles gut.

Ich hab ja schon geschrieben, das man sich für Tradition nichts kaufen kann.
Wer außer den Bayern ist nicht schon in wirtschaftlichen Schwierigkeiten gewesen.
Da ist man für jeden dankbar, der einen hilfreich zur Seite steht (und wenn es nur ein Freundschaftspiel ist)

Nur passiert das eben bei WOB und LEV nicht, weil da Konzerne hinter stehen.
Anderst ist es wohl, wenn man einer spleenigen Einzelperson ausgeliefert ist, die irgendwann die Lust verliert.
Und das trifft dann eben nicht nur Sinsheim, das kann ganz schnell auch bei Scheichs und Oligarchen eintreten.

Dann ist da eben die 114 Jahre alte, traditionsreiche TSG weg, was viele freuen würde und nur ganz wenige wirklich treffen wird.

Jetzt trifft eben das ein, was @headbanger hier zu kommunzieren versucht.
Ohne Geldgeber sind solche Vereine dann tot.
Trationsvereine werden durch sowas nicht ihre Fans verlieren.
Ich spreche da durchaus in Erfahrung von Drittklassigkeit.

Bei Leverkusen bin ich mir da nicht ganz sicher, weil es eben mittlerweile ein paar wirkliche Fans gibt aber Wolfsburg wäre auch mit Freikarten nicht zu retten.

 

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...

 

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...man will es sich ja nicht mit Bastiii verderben!

 

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Opel Rüsselsheim entspricht meines Wissens nach Bayer Leverkusen, ist aber im Amateurbereich.
VfR OLI Bürstadt, SV Chio Waldhof, VfR Pegulan Frankenthal, ASV Gummi-Mayer Landau (alles verdächtig nah beieinander) waren im Prinzip Vorreiter für den Quatsch, was es in Österreich gibt, aber schon wieder rückläufig ist. Zum Glück ist bei uns aber - noch - die Hemmschwelle beim Stadionnamen.

Von mir aus könnte es noch Sachsenring Zwickau, Wismut Aue oder Aktivist Schwarze Pumpe geben. Solang es nur (Ostalgie-)Namen sind, ist das mir doch wurst.

 

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Wenns nicht schon passiert ist, der ist da manchmal wenig entspannt.