Tour de France 2011

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AW: Tour de France 2011

Heute ging es endlich mal zur Sache unter den Favoriten. Contador hat zweimal angegriffen und die zweite Attacke saß dann und er konnte sich gemeinsam mit Evans und Sanchez absetzen. Diesen Vorsprung konnte man bis ins Ziel bringen und etwas für die Gesamtwertung in Bezug auf die Schlecks, Basso und Gelbträger Voeckler machen, wobei Evans sogar noch ein paar Sekunden extra auf die beiden Spanier machen konnte.

Andy Schleck hatte richtig Probleme in der Abfahrt und hat viel verloren.... Kam erst in der übernächsten Gruppe nach Evans/Contador/Sanchez ins Ziel.

 

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Denke, dass Andy jetzt Frank unterstützen wird. Andy hat nun einen zu großen Rückstand.

 

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Morgen gibt es dann ein ähnliches Etappenende. Es stellt sich die Frage, was Leopard Trek sich heute gedacht haben. Wo waren die Fuglsangs, Gerdemanns oder Voigts am Anstieg. Ich war richtig geplättet, als ich sah, dass da nur noch Cancellara plötzlich da war.

Jetzt rächt sich das passive Fahren in den Bergetappen zuvor. Auf jeden Fall haben Contador und Evans das sehr klug gemacht. Evans hat sich ja bereits zu Beginn des Berges sich vorne positioniert und Contador hat dann mit den Attacken die Scklecks vollkommen zermürbt. Beide wussten um die Schwächen der Schlecks bei Abfahrten und auch um das Problem eines größeren Feldes bei Abfahrten. Auch ein Basso kommt bei den Explosivantriten von Contador dann nicht mehr mit, weil dieser eben ein Bergfahrer ist, der die langen Anstiege mag, die man mit hohem konstantem Tempo fährt. Sanchez hat das heute auch sehr klug gemacht und ist immer bei Contador geblieben.

Mein Tourfavorit bleibt Evans. Er kommt dieses Jahr perfekt durch und im Zeitfahren sind er und Contador auf ähnlichem Niveau. Die Schlecks sind jetzt unter Zugzwang und müssen sowohl den Galibier und Huez nutzen, um Zeit für das Zeitfahren herauszuholen. Womöglich wird wegen des Wetters aber noch die Route geändert und manch ein HC-Anstieg fällt noch weg. All dies würde Evans umso mehr in die Karten spielen.

e.: Ach ja. Es ist wirklich bedenklich, dass Martin gegen Hushovd und Hagen am Berg nicht mithalten konnte. Morgen könnte seine letzte Chance sein. Sonst wird das schwer, da die letzten Etappen einen Berg zu viel im Programm haben. Martin braucht in einer Ausreißergruppe immer ein großes Flachstück und dann genau einen Berg, an dem er dann mal hohes Tempo fahren kann. Bei zwei Bergen wird es bei ihm kritisch. So wie 2009 zum Ventoux ist es eigentlich ideal für ihn, wenn er eine Bergetappe gewinnen soll. Letztlich bleibt bei ihm das Zeitfahren, aber ob er gegen die große Konkurrenz da besteht?

 

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Ja, Evans hat das wirklich sehr klug gemacht. Wenn alles normal läuft und die Etappen am Galibier und nach Alpe d'Huez stattfinden können (Stichwort: Schnee! ), dann hat er inklusive dem Zeitfahren sehr gute Chancen auf seinen ersten Toursieg. Selbst gegenüber Contador hat er bereits einen kleinen Vorsprung, den er verteidigen kann.

Ich würde es Evans sehr gönnen, ebenso würde ich Sanchez einen Podiumsplatz gönnen. Die kleine Abfahrt morgen kommt ihm vielleicht etwas entgegen, aber noch sind beide Schlecks in der Gesamtwertung vor Sanchez. Von Basso muss auch mehr kommen, wenn er noch ein ernstes Wort mitreden will - vielleicht morgen auf dem Weg nach Italien - aber das wird man abwarten müssen. Hat mich heute überrascht, dass Basso gar keinen der Contador-Angriffe ansatzweise mitgehen konnte.

 

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ihr vergesst Voeckler! So schwach ist der garnicht. Das einzigste was mir sorgen macht ist das ZF, wo er viel gegenüber den Schleck Brüdern und Evans verlieren wird.

 

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Die Schleck-Brüder sind doch selber nicht stark im Zeitfahren. Du meinst Evans und Contador. Ich weiß irgendwie noch nicht genau was ich von Voeckler halten soll. In den Pyrenäen sah es echt ordentlich aus, aber heute konnte er dann auch nicht mehr wirklich mitziehen am Anstieg als die Angriffe kamen. Bei Voeckler hängt es davon ab wie er über die Alpen kommt und wieviel Vorsprung er nach diesen noch hat und ob dieser reicht um u.a gegen Evans im Zeitfahren zu bestehen und natürlich auch gegen deine genannten Schlecks, auch wenn die Abstände zu denen nicht ultra-hoch sein dürften.

Schwere Frage... Unmöglich ist es nicht, aber noch glaube ich nicht daran.

 

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Ja bei Voeckler ist das so eine Sache. Im Zeitfahren wird er einiges an Zeit kassieren, gerade auf Evans und Contador. Die Frage ist aber, ob er überhaupt den Vorsprung halten kann. Es kommt morgen eine schwere Etappe, mit einem sehr hügeligem Profil und einem identischen Ende wie heute. Das wird Kraft kosten und vielleicht kassiert er auch Rückstand, wenn Contador nochmal attackiert.

Danach kommt aber eine Etappe mit drei HC-Bergen. Alle über 2000 Meter hoch. Sowas kostet Kraft und die hat er in die Pyrinäen schon gebraucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er mithält, wenn am Galibier am Donnerstag dann mal endlich die Post abgeht. Die Schlecks müssen da kommen, Contador auch. Zeit gutmachen wird er auf Evans nicht. Mit L'alpe d'Huez wird es dann am Folgetag noch schwerer. Das ist die letzte Chance für die Schlecks und die müssen da einfach Zeit gutmachen, weil sie danach eben keine Chance mehr bekommen. Wächst er nicht total über sich hinaus, dann müsste er am Freitag hinter beiden Schlecks stehen. Bei den Schlecks ist es ganz einfach auf den Toursieg. Einer von beiden müsste Freitag Gelb haben, sonst wird das nichts.

 

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Boasson Hagen gewinnt nach dem gestrigen zweiten Platz die heutige Etappe nach Pinerolo.

Unter den Favoriten hat es Contador probiert, kam aber nicht wirklich weg, allerdings konnte er sich dann in der Abfahrt mit Sanchez lösen. Die Zusammenarbeit der beiden Spanier hat aber leider nichts gebracht, die Gruppe rund um die Schlecks und Evans hat die beiden Spanier kurz vor dem Ziel wieder eingeholt. Thomas Voeckler in Gelb hat dagegen Zeit verloren, nachdem er sich in der schwierigen Abfahrt verlenkte und ausversehen auf eine Gartenterasse fuhr, dessen Tor offen stand. Ist dem Ausreißer Hilvert kurz vorher jedoch auch passiert...

Mega viel hat Voeckler jetzt nicht verloren, aber schon ein paar Sekündchen.

 

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Die Abfahrt war ganz schön gefährlich.

 

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Leopard Trek heute wieder ganz schön peinlich. Wieder lassen alle Helfer abreißen und die Schlecks müssen alleine durch die Abfahrt. Beide hatten Glück, dass sie eine Gruppe hatten, sonst wären heute die nächsten 30 Sekunden fällig gewesen. Viele meinen ja, dass Leopard Trek das bisher beste Team hat, bisher ist die Teamleistung aber nicht besser als das was Saxo Bank für Contador bietet: Das Team ist bei den entscheidenden Anstiegen keine Hilfe.

Hagen gewinnt und das hat er sich nach Ausreißversuchen gestern und am Aubisque letzte Woche auch verdient. Nach Hushovd wird er die norwegische Flagge auch weiter hochhalten.