Tote Hose beim TV: Menschen unter 50 schauen kaum noch Fernsehen

Anzeige

Klar schaut der auch fern. Aber dem Empfang aufs Internet zumzuststellen macht nicht für jeden sinn. Wir haben in jedem Raum Sat Dosen verbaut. Wieso sollte jemand wie ich jetzt auf z. B zatto umsteigen wenn die Sat Technik installiert, bezahlt und kostenlos nutzbar ist.

 

Ein Bekannter von mir sagte letzten Herbst auch, er würde gar kein Fernsehen mehr schauen und habe auch keinen Fernseher mehr. Daraufhin fragte ich ihn, wie er denn die Fußball-WM angeschaut hat. Antwort: Im Livestream auf dem Computer. Aha, ist das kein Fernsehen schauen mehr, wenn ich über den Übertragungsweg Internet ARD oder ZDF schaue?

Zumindest ein Teil des Minutenrückgangs im letzten Jahr wird insofern bei den Jüngeren auch auf den Wechsel des Empfangsweges zurückzuführen sein. Der Livestream im Internet wird bisher nämlich nicht erfasst und mitgerechnet. Linear geglotzt wird trotzdem noch.

Fiktionale Inhalte (Spielfilme/Serien) habe ich schon seit Jahrzehnten eher mal non-linear geschaut (mit den gleichen Ausnahmen wie heute, also zB Tatort). Früher mit dem VHS-Rekorder, dann seit vielen Jahren mit Aufnahmen vom Festplattenrekorder. Ich finde deshalb den Wandel in Non-Lineare, der gerade stattfindet, jetzt gar nicht so erheblich. Mache ich schon seit Jahren, jetzt ggf, zum Teil über Mediatheken oder Plattformen (SkyGo)

Da steckt viel Werbestrategie von Netflix dahinter. Die Zwanzigfünfzehn ist ja angeblich tot. Dabei muss man sich mal eins vor Augen halten:

Am Sonntag haben 10,45 Millionen Zuschauer den Tatort aus Wien gesehen, Marktanteil 29,0 %. Das heißt, dass zwischen 20:15 Uhr bis 21:45 Uhr 36 Millionen Menschen im Durchschnitt (!) in Deutschland nichts anderes gemacht haben als Fernsehen. Ziemlich viel für ein angeblich totes Medium. Und bei den Zuschauerzahlen zählen Menschen, die eine Sendung nur teilweise gesehen haben auch nur teilweise. Während Plattformen ja schon das kurze Aufrufen eines Videos als kompletten Abruf zählen.

Es gibt schon einen Grund, warum Netflix und Amazon keine absoluten Zahlen veröffentlichen. Da dürfte vielfach Deluxe Music mehr Nutzer zu einem bestimmten Zeitraum haben, als Netflix oder Amazon.

 

Ich habe ein Mediadose, von dort aus muss alles verteilt werden und das geht am besten mit Internet.
Du musst doch nicht umsteigen, wenn alles so ist, wie du es beschreibst, das wäre doch Irrsinn.

 

Genau das meine ist ja, wir sind da ein gutes Beispiel. Jeder hat andere Gegenbenheiten vor Ort. Deshalb sind diese Studien nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind. Bei dir macht der Umstieg sinn, da du glaub ich auch Kabel bezahlt hast. Bei mir wäre ein Wechsel zum Streamen nur eine Verschlechterung (Bildqualität) und wäre zudem noch mit Mehrkosten (Neue Hardware, höhere Kosten für die Internetleitung und Abos wie z.b. Zatto) verbunden.

 

Ich schaue via Sat und Internet. Beides ergänzt sich wunderbar. Live schaue ich aber nur die Nachrichten und Events. Serien, Filme, Dokus und Magazine entweder aufgezeichnet oder auf Abruf.

 

Davon abgesehen, habe ich nur Phone/Internet über Vodafone. Wir brauchen keine TV Kabelvertag, weil wir einfach weder ÖR noch Privates Fernsehen über die herkömmlichen Empfangswege schauen. Dafür gibt es genug Mediatheken APPS, die wir übers Internet mit beziehen. Warum sollten wir zusätzlich noch ein TV Kabelvertrag abschliessen? Da schmeissen wir mit den Schinken nach der Bratwurst.
Die 20 Euro die wir monatlich zusätzlich ausgeben würden, investiert meine Frau doch dann lieber in eine App von Sony Channel oder GEOVISION, oder was weiss ich noch. Mann kann von den 20 € ja 5 Channels dazubuchen. Tun wir aber nicht. Mal ist der dran, dann wieder ein anderer.
Wir sind praktisch unsere eigenen Programmdirektoren und auf keine Zeiten angewiesen.

 

Ich habe auch am Sonntag ferngesehen. Patriots gegen Chargers über ran.de

 

Es kommt ja immer auf den eigenen Anspruch und Interessen an.

Wer Pay-TV hat, wird sicherlich häufiger einen Fernsehsender einschalten, wie der überwiegend nur streamt.

Für mich kommt es auf die Inhalte an, daran entscheide ich, ob ich einen Fernsehsender (ARD/ZDF, RTL/SAT/PRO7, oder Sky) oder was streame (Amazon Prime, Megathek bei MagentaTV).

Ich sage nur Nachrichten, Sport und den Tatort schaue ich überwiegend live im TV. Ansonsten ist alles möglich.

Das Fernsehen wird noch lange nicht tot sein. Bei den Streaminganbietern sehe ich eher das Problem von der Zersplitterung der Inhalte (Prime, Netflix, Maxdome, demnächst noch Disney). Wer will schon 2 - 3 Abos von Streamingdiensten haben? Das werden die wenigsten sein.

 

Die kannst du aber monatlich kündigen und musst keine Jahresverträge abschliessen. Und auf einmal musst du diese auch nicht abonnieren.

 

Seh ich genauso. Mir ist es zu unübersichtlich. Bin aber auch noch altmodisch, mach meine Kringel in der TV Digital wenn sie kommt und programmiere dann jeden Sonntag meine Aufnahmen.
Hatte auch mal ein Jahr Amazon, daß war mir aber zu unübersichtlich.