1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Tonqualität bei DVB-C Radio (ARD-Programme)

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von hensch, 14. Februar 2006.

  1. hensch

    hensch Junior Member

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    84
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    16
    Anzeige
    Im hiesigen Kabelnetz (Hamburg/ Kabel Dtld.) kann ich im Kabel einige ARD-Radiosender sowohl digital als auch analog über den Kabelanschluss empfangen. Mir ist aufgefallen, dass fast alle Programme mit einer Bitrate von 192 kbit/s übertragen werden (ein paar andere mit 256 kbit/s). Ich kann mit diesen Angaben wenig anfangen, deshalb meine Frage: ist das DVB-C Radio grundsätzlich besser als das im analogen Kabel verbreitete, was die Tonqualität anbelangt? Immerhin gibt es doch eine Datenreduzierung bei DVB-C, wodurch der obere Frequenzbereich abgeschnitten wird. Und ist das analoge Radio, das im Kabel verbreitet wird, auch bloß ein umgewandeltes digitales Signal?
     
  2. matti-man

    matti-man Senior Member

    Registriert seit:
    27. Dezember 2005
    Beiträge:
    380
    Zustimmungen:
    6
    Punkte für Erfolge:
    28
    Technisches Equipment:
    ADR Empfänger Lasat, D-Box, Humax BTCI 5900, Triax DVB 63S, Sky Digibox, Teleclub-Settopbox mit Abo , Premiere komplett Abo,
    Astra 19,2 &28,2 , Eurobird 28,5 , Eutelsat
    AW: Tonqualität bei DVB-C Radio (ARD-Programme)

    Das Radio über DVB-C tönt besser wie UKW , trotz Komprimierung. Der obere Frequenzbereich wird nicht abgeschnitten. Das Musicamverfahren filtert unrelevante Daten heraus . Der Computer berechnet die Hörschwelle und schneidet was darunter ist weg . Ein Vergleich der gaaanz einfachen Art : jemand spielt Gitarre , später schmeisst jemand die Kreissäge an. Obwohl die Gitarre noch spielt, können die Mehrheit der Menschen dann nur noch den Lärm der Kreissäge hören. Hier greift nun das Musicamverfahren, die Daten der Gitarre werden ab einem gewissen Geräuschpegel der Kreissäge weggeschnitten und dann nur die Kreissäge übertragen. Daher die Qulität viel besser wie UKW. Dagegen wird bei UKW alles oberhalb 15 kHZ weggeschnitten, da sonst ein UKW Programm eine grössere Bandbreite hätte, sprich man würde im UKW Bereich weniger Sender unterbringen können. Die mehren Sender im UKW wird mit einer Qualitätsminderung erkauft. Deshalb tönt eine CD immer klarer als UKW. Das analoge Radio im Kabel sind entweder via UKW empfangene Sender auf andere Frequenzen umgesetzte terrestische Radioprogramme der Region, ansonsten werden ( meist analog )über Sat empfangenen Programme im UKW Modulator umgesetzt. Früher mussten die Radiosender sogar analog senden via Sat , um ins Kabel zu kommen. Sender über ADR wurde nicht umgesetzt. Heute wird wahrscheinlich Umsetzer für DVB-S vorhanden sein.

    Gruss matti-man
     
  3. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    150.729
    Zustimmungen:
    28.036
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    AW: Tonqualität bei DVB-C Radio (ARD-Programme)

    So pauschal kann man nicht sagen was besser ist.
    Es hängt vor allem damit zusammen wie hoch die Datenrate ist und ob man dasSignal durch einen DS Verstärker jagen will.
    Tut mal letzteres, dann versaut einem das mpeg Komprimierungsverfahren das den Hörgenuss komplett da aus der Rear Lautsprechern gegenüber Analog nur Verzerrungen raus kommen.
    Bei 192kbit/s ist der Klang genrell nicht Klassic tauglich. Geigen klingen wie wenn jemand mit einer Säge auf dem Musikinstrument streicht ein Klacier klingt auch nicht mehr sauber.
    Leise Töne werden von der digitalen Rauschunterdrückung teilweis komplett getilgt.
    In sofern klingt UKW Radio um ein vieles besser.
    Nur Komprimierungverfahren die nicht so stark an dem Original verändern vornehmen, können es mit UKW aufnehmen. (zB. AC3)

    Gruß Gorcon
     
  4. BartS

    BartS Wasserfall

    Registriert seit:
    9. Januar 2005
    Beiträge:
    8.181
    Zustimmungen:
    606
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Tonqualität bei DVB-C Radio (ARD-Programme)

    128 KBit/sec. bei MPEG-Audio entspricht qualitativ in etwa UKW-Qualität, wobei die "Stärken" und "Schwächen" des Klangs bei den beiden Techniken unterschiedlich sind. 192 KBit/sec. liegen zwischen UKW und CD, wobei den Unterschied nur geübte Ohren hören werden. Wer bei 256 KBit/sec. noch einen Unterschied zur CD hört, der muss schon hervorragende Lautsprechner und ein phantastisches Gehör haben.
    Einschränkend muss man hinzufügen, dass o.G. für Stereo gilt, da MPEG-Audio nicht Dolby-Surround-fähig ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Februar 2006
  5. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    150.729
    Zustimmungen:
    28.036
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    AW: Tonqualität bei DVB-C Radio (ARD-Programme)

    Danke für die Blumen. ;)

    192kbit klingen für mich unakzeptabel (bei mp2, bei mp3 sieht das schon anders aus, wobei ich dort auch 256kbit/s vorziehe)

    Gruß Gorcon
     
  6. BartS

    BartS Wasserfall

    Registriert seit:
    9. Januar 2005
    Beiträge:
    8.181
    Zustimmungen:
    606
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Tonqualität bei DVB-C Radio (ARD-Programme)

    Keine Ursache. Kann aber natürlich auch psychologisch bedingt sein, denn Einbildung ist auch 'ne Bildung. :p ;)
     
  7. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    150.729
    Zustimmungen:
    28.036
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    AW: Tonqualität bei DVB-C Radio (ARD-Programme)

    Nein, ich kann es auch "blind" raushören. Nur am TV selbst höre ich praktisch keinen Unterschied. Da ich aber fast immer über die Anlage höre höre ich das sofort (vor allem wegen dem fehlenden oder verzerrtem DS Signal)

    PS: ist natürlich auch eine Frage der Musikrichtung! Bei Hip Hop oder Dance kann man logischerweise diesen Unterschied nicht hören. ;)

    Gruß Gorcon
     
  8. hensch

    hensch Junior Member

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    84
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    16
    AW: Tonqualität bei DVB-C Radio (ARD-Programme)

    Vielen Dank für Eure Meinungen/ Auskünfte.
    Ich höre meistens Jazz, und da ist mir schon manches Mal aufgefallen, dass die Cymbals beim Schlagzeug unsauber klingen (irgendwie "verwischt"). Leider klingt das analoge Signal derselben Radiostationen (z.B. Deutschlandfunk oder NDRInfo) nicht besser.
     
  9. w-sky

    w-sky Senior Member

    Registriert seit:
    27. Juli 2004
    Beiträge:
    223
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Technisches Equipment:
    d-Box2
    AW: Tonqualität bei DVB-C Radio (ARD-Programme)

    Sehr gut, noch jemand mit feinen Ohren. ;)
    Dann wirst Du sicher auch dem vorlauten Bart S. nicht glauben, der meint, 128 KBit/sec. bei MPEG-Audio entspräche qualitativ in etwa UKW-Qualität - und damit wohl sogar noch MP2 und MP3 in einen Topf werfen will! :D
    Mit den besten Encodern kann man bei klanglich nicht sehr anspruchsvoller Musik und Sprache MP3 in 128 kbit/s erreichen, das sehr nah am Original ist. Bei MP2 (DVB ist mit MP2) ist das aber unmöglich. Selbst mit 192 kbit/s sind die Schwächen des Verfahrens deutlich zu herauszuhören, ohne mit dem Original vergleichen zu müssen - wie das Grundrauschen beim UKW. (Insofern würde ich 192 kbit/s MP2 vielleicht mit UKW gleichsetzen.)

    Dann zu UKW: Die meisten und größten Radios mit den besten Hits verwenden starke Komprimierungsverfahren, um das Signal so laut wie möglich zu machen und eine typische Klangfarbe zu erhalten. Manche Sender werden sogar von einer "niederbitratigen" Digital-Quelle analog ins Kabel eingespeist oder gesendet. Das Signal ist stark verfälscht, auf Quantität getrimmt und weit entfernt von richtig guter UKW-Qualität.
    Die offenbart sich leider fast nur noch bei den Kultur- und Klassiksendern der Ö-R... da muss man bloß seine Nischen finden.

    Wer etwa Rock-Musik und Independent sucht, wird unerwarteterweise z.B. auch mal im NordWest Radio und im Deutschlandfunk (DLF) fündig!
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Februar 2006