Toni Kroos bricht Interview ab – das sagt der ZDF-Sportchef

Anzeige

@doc.snyder Die Jungs hatten noch nicht mal den Pokal bekommen und schon kommt der alte deutsche Reporter wieder nörgelnd um die Ecke. Finde ich mehr als daneben, und gerade Sportler wie Toni Kross die im Ausland leben, sind halt diese Dauernörgelnden grimmigen Deutschen nicht mehr gewöhnt.
Man muss doch nicht beim größten sportlichen Triumph in der Karriere der Jungs nur das negative rauspiken und sie nicht mal die Minute genießen lassen.
Nörgeln kann man dann am nächsten Tag immer noch.
Ich würde als Sportler in so einem Moment dem deutschen TV einfach keine Interviews mehr geben und mich lieber an die Journalisten der anderen Länder wenden.

 

Das Glas ist in Deutschland vor allem halb leer - kann man hier gut am Beispiel der beiden Threads "gefreut" bzw. "geärgert" sehen. Mitfreuen ist positiv, (sich an) Freude stören nicht.

 

@sanktnapf
Genau deshalb würde ich nie in ein Stadion gehen. Die so genannten Fans schreien nur für IHRE Mannschaft und buhen sogar die andere aus, selbst wenn sie besser war.
Nach dem Motto "bloß nichts Kritisches zulassen". Genau wie jetzt beim Interview

 

nein.

 

Ja immer schön übertreiben ("der alte deutsche Reporter") und verallgemeinern ("diese Dauernörgelnden grimmigen Deutschen"). Das stört mich sogar noch mehr als das schnoddrige Verhalten von Kroos. Der Journalist beginnt das Interview mit den Worten "Herzlichen Glückwunsch. Was für ein großartiger Abend." und spricht weder verletzend, ätzend noch grimmig. Sind mittlerweile alle Menschen so egoistisch und hohl in der Birne, dass sie kein sachliches Interview mehr vertragen und differenziert Stellung nehmen können? Toni Kroos hat überreagiert - nicht mehr und nicht weniger ist da passiert. Ich verstehe die Solidarisierung mit Kroos nicht, da sie mutmaßlich auf dem mittlerweile üblichen "Schwarz-Weiß-Denken" der Nutzer einschlägiger Sozialer Medien beruht. "Traurig, ganz traurig" um es mit den Worten von Toni Kross zu sagen.

 

Einmal reicht wohl nicht. Champions League-Finale nicht bei Prime, dafür im Free-TV

Es geht um die Frage, welche er zwei Mal gestellt hat. Beim zweiten Mal leicht umformuliert. Manche sehen darin kritisches Nachbohren.

Meiner Meinung nach hatte Herr Kroos die Frage schonb beim ersten Mal ausreichend beantwortet und auch den Gegner entsprechend gewürdigt. Dieser Nachfrage hätte es nicht bedurft, wenn Herr Kaben richtig zugehört hätte, darüber nachgedacht und entsprechend eingeordnet.

 

Ich weiß, dass ich damit in der Minderheit bin, da Fußballmillionäre hier von einigen Usern vergöttert werden: Kroos hat sich komplett daneben benommen, er hat den Reporter, den er übrigens seit Jahren kennt, öffentlich vor Millionen Zuschauern gedemütigt ... die Fragen waren nicht übermäßig hart und nicht persönlich ... so zu reagieren, ist in jeglicher Form unangemessen, nicht nur bei einem Menschen(!), den man persönlich kennt ... sorry, für mich hat Kroos menschlich versagt, Punkt! Er kann sich das erlauben, weil er in seiner Blase lebt und von Speichelleckern umgeben ist ... und auf seine Fanbase zählen kann ...

Wenn nur noch "woke" Fragen gestattet sind, können wir (Sport-) Journalismus komplett bleiben lassen ...

Und dieses idiotische "scheiss Deutschland" Gefasel ... von denen hat noch keiner länger im Ausland gelebt ... wem es hier nicht passt: Einfach mal ein paar Jahre ins Ausland gehen ... hilft ungemein ... auch bei der "persönlichen Nordung" ... und ja, nach rund 12 Jahren in einigen Ländern kann ich das halbwegs beurteilen ... gegen das, was in Ländern wie den NL, F, UK oder auch den USA abläuft, ist das hier Pillepalle ...

Davon ab: Wer die Bewertungen der Spieler anschaut: Es war kein Glanzabend von Kroos.

 

Er hat die Frage inhaltlich nicht beantwortet, sondern nur mit einem Allgemeinplatz, einer patzigen Gegenfrage ("Was ist schon selbstverständlich?") reagiert. Liverpool hatte einige Phasen, in denen sie dem 1:0 deutlich näher waren als Real. Sie hatten beispielsweise nur 4 gegenüber 24 Torschüssen und weniger Ballbesitz als Liverpool, siehe 1:0 gegen Liverpool: Real Madrid ist Champions-League-Sieger. Darauf geht Kroos nicht ein. Er geht inhaltlich überhaupt nicht auf die Frage ein, sondern entzieht sich der sachlichen Diskussion mit dem Totschlagargument, dass Real ja am Ende gewonnen habe. Daher ist es vollkommen richtig von einem geschulten Sportjournalisten die inhaltlich unbeantwortete Frage nochmal neu in umformulierter Weise zu stellen. Offenbar war Kroos intellektuell nicht in der Lage, die Frage inhaltlich fundiert zu beantworten oder hatte keinen Bock drauf, weil er beispielsweise nicht zugeben wollte, dass auch Liverpool je nach Betrachtungsweise den Sieg verdient haben könnte. So etwas bezeichnet man auch als ignorantes Verhalten. @brid: Wie wär's mal mit ein paar eigenen Sachargumenten statt nur mit dem "Gefällt mir?"-Kindergarten zu polarisieren oder vielleicht gar zu provozieren?

 

Hab mir grad das Interview noch mal angesehen. Die Frage war ob es überraschend war das Madrid in Bedrängnis geraten ist.

Was ist das bitte für eine Frage? Worauf will der Reporter hinaus. Es war doch klar das Madrid nicht gegen Tupfingen spielt sondern gegen eine sehr starke Offensivmannschaft. Die Frage impliziert ja imo das Madrid Liverpool unterschätzt oder unvorbereitet war. Da hätte man genauso fragen können ob er mit so einer starken Mannschaft gerechnet hätte.

Kritische Fragen gerne aber das war einfach nur albern vom Reporter.

 

@doc.snyder du hast ja recht was du sagst. Aber das Timing war halt falsch. Die Spieler sind im Freudentaumel, wollen feiern und dann kommt der Miesepeter mit seinen kritischen Fragen.

Man will ja auch nicht bei seiner Hochzeit vor dem Altar die Frage gestellt bekommen: Willst du die Alte echt heiraten so hässlich wie die ist.

Einfach blödes timing. Das hätten die Kumpels dir lieber vorher gefragt. Und nicht an deinem größten Tag.