Tom Buhrow ist neuer Intendant des WDR

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AW: Tom Buhrow ist neuer Intendant des WDR

Aber er muss sich auch um die Finanzielen Angelegenheiten kümmern!
Er ist im Endeffekt der letzte Entscheidungsträger da können die Gremien und Controllings sagen was sie wollen. Er legt die Richtung des Sender fest. Ert trägt die Verantwortung für über 3000 Mitarbeiter und die Finanzen! Für was bekommt er über 300000 Euro? (Mehr als die Bundeskanzlerin) Wenn seine Aufgabe doch so "leicht" ist?

Warum hältst du ihn Fähig dafür? Welche Fähigkeiten hat er für den Intendanten Posten?

 

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Welche guten Ideen hat er denn? (und andere von außerhalb haben natürlich keine guten Ideen) Wo wurde in der Vergangenheit von internen neuen Intendanten frischen Wind rein gebracht? Das ist einfach nicht realistisch!
Das andere was du schreibst ist einfach unterstes Niveau!
Als dürften die Bürger die das ÖR System bezahlen sich nicht erdreisten einen Intendanten infrage zu stellen.

 

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Das habe ich weiter oben anhand der Vorgänger Novotny und Pleitgen deutlich gemacht...

 

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Als großen frischen Wind würde ich das nicht bezeichnen...

 

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Was ist denn fuer Dich "frischer Wind"?

 

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Auf jeden Fall nicht das nutzen von zeitgemäßen Technologien (HD, Internet,etc )
Für mich ist z.B. frischer Wind... eine andere Unternehmenspolitik (z.B. Transparenz, Bürgerbeteiligung, mehr Zusammenarbeit mit den anderen ÖR Sendern und nicht gegeneinander Arbeiten)

 

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Vielleicht macht Buhrow das ja sogar? Also ich finde seine Wahl grundsätzlich positiv, auch weil mir jetzt kein potentieller Name einfallen würde, wo sich sagen könnte, dass er besser wäre.
Siehe zB Wilhelm beim BR... der macht schon ganz schön Wirbel.

 

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Letztendlich geht es darum, ein für uns Zuschauer attraktives und zeitgemäßes Programmportfolio im gesetzten Finanzrahmen mit hoher Effizienz zu bieten.

HDTV sollte im Jahr 2013 mittlerweile selbstverständlich sein, auch wenn das WDR Fernsehen im Vergleich zum NDR oder SWR zurückliegt und der federgeführte EinsFestival HD im Testbetrieb nur noch skaliert. Das WDR Webseiten-Chaos war angesprochen. Das 3D-Format darf man als gescheitert ansehen, da reicht ein Blick in die Kinoprogramme. Da trägt der WDR natürlich keine Schuld dran. Anders sicherlich das Potenzial von 4K. Selbst wenn man aus seinem 720p-Turm nicht mehr rauskommt wird sich das absehbar mit 4K lösen. Bei der Produktionstechnik rollt das Format in kommender Zeit in den Mainstream ein, siehe NAB.

Ich gebe aber KanarZ Recht, daran wird der Erfolg eines Intendanten nicht zu messen sein. Allenfalls sein Mißerfolg, siehe Scheitern des ZDF beim Thema HD-Sendeabwicklung.

Der ARD-typische Hang zum Proporzkonsens ist ein sehr guter Punkt. Frischer Wind bedeutet, dass man z.B. ein Programm erst einmal vom Endprodukt rückwärts plant und dann guckt, wer was am Besten kann. Im Moment ist es genau umgekehrt, der NDR hat eine Talkshowschiene, dann braucht der WDR auch mindestens eine. Dann Ausgleich für den BR und ein Zückerchen für sonstnochwen. Dann schießen noch die Gremien rein, natürlich immer auf fremdes Gebiet. Warum der WDR z.B. in seinem Sendegebiet sechs oder gar mehr Hörfunkprogramme bestücken muss und dann noch mit 24,9 % am Mantelprogramm der privaten Wettbewerber zu beteiligen ist soll mir auch mal jemand erklären. Gucken wir mal, ob sich an solchen Stellen was ändert durch Herrn Buhrow.

Es gibt gute Punkte beim WDR, beispielsweise die Regionalberichterstattung, aber an vielen Ecken auch dringenden Bedarf zur Veränderung. Und klar hat der WDR-Intendant seinen Prinzipal: Das sind wir Zuschauer bzw. wir Abgabenträger.

 

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Die Informationen, welche für das Mitwirken (!) an Entscheidungen erforderlich sind, werden von Abteilungen ermittelt, welche ihm unterstellt sind.
Entscheidungen werden, wie in Großunternehmen, in der Regel von Gremien, einem Koordinierungs- oder Verwaltungsrat, einem Vorstand gemeinsam getroffen und beschlossen.

Nun, neben seinem weitreichendem Netzwerk innerdeutsch wie international, hat er auch einiges an KnowHow vorzuweisen:

- Studium der Politikwissenschaften:
- - Teilbereich Ökonomie
- - Teilbereich Wirtschaft und Gesellschaft

- Auslandserfahrungen
- - Netzwerk zu Sendeanstalten im In- und Ausland

- Umfangreiche Erfahrungen als Redner / Moderator

- Träger des Herbert Quandt Medien-Preis

Den Herbert Quandt Medien-Preis (auch: Herbert-Quandt-Medienpreis) vergibt die Johanna-Quandt-Stiftung seit 1986 jährlich an Journalisten und Publizisten aller Medien, die sich in anspruchsvoller und allgemeinverständlicher Weise mit dem Wirken und der Bedeutung von Unternehmern und Unternehmen in der Marktwirtschaft auseinandersetzen.
(Quelle Wikipedia)

- Träger des Medienpreis der Steuben-Schurz-Gesellschaft

Der deutsch-amerikanische Medienpreis der Steuben-Schurz-Gesellschaft wird seit 1989 jährlich vergeben, und zwar an Personen die in Presse, Funk, Fernsehen, der Musikszene und dem Theater die deutsch-amerikanische Verständigung gefördert haben.
(Quelle:Steuben-Schurz-Gesellschaft – Projekte – Medienpreis – SSG-Medienpreis)



Ich finde, dass sich seine Vita durchaus gut lesen läßt, und offenbart, dass er zwar eher ein Allrounder als ein Spezialist ist, aber dadurch auch einen bunten Mix mitbringt, der ihn für die Aufgabe zu einem ausgewogenen Kandidaten macht.

Darüber hinaus, und das ist natürlich rein subjektiv, ist er eine durchaus sympatische Figur, was m. E. auch nicht ganz unwichtig ist.

Donn

 

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Ich nehme an, lieber Donn, Du hast noch kein Großunternehmen der Privatwirtschaft von innen kennengelernt.

Da sind Führungsebenen und Linien aus gutem Grund eingerichtet und ein Vorstand ist keine Quasselrunde, sondern jeder betreut da ein Ressort mit eigener, fester Verantwortung. Die kollektive Verantwortung des Vorstands als Organ nach deutschem Aktienrecht bedeutet nicht, dass es da ungeordneten Kaffeeklatsch gibt, jeder mal jedes macht. Nicht mal die kleinste Form geteilter Entscheidungsverantwortung, nämlich eine Doppelspitze, wird dort länger als notwenig praktiziert. Das Duo bei der Deutschen Bank als aktuelles Beispiel.

Entscheidungen in Gremien treffen zu wollen, das ist typisch ARD und selbst das ZDF ist da mittlerweile von den Ergebnissen bzw. Nicht-Ergebnissen mehr als genervt, siehe Bellut. Und deren Gremien sind auch eher ein Tiefpunkt an Staatsferne und Sachkunde.

Das, was in Unternehmen selbstverständlich praktiziert wird, das ist die kollektive Zusammenarbeit in Projekten, aber eben als Addition von Wissen und Erfahrung, nicht wie bei der ARD als möglichst Gleichverteilung auf die einzelnen Fürstentümer und Vogteien. Am langen Ende hat in einem Unternehmen immer jemand den Hut auf. Einer, nicht elf.

Wir werden sehen, ob Buhrow an der neuen Aufgabe wachsen kann.
Die Führungsrolle kann ihm keine unterstellte Abteilung abnehmen.
Man kann und soll sich aber gut zuarbeiten lassen, um eine fundierte Urteilsbasis zu haben, dass ist sicherlich Chef-Qualifikation.