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"tiefes Loch" bei Arbeitslosigkeit

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von littlelupo, 12. August 2004.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: "tiefes Loch" bei Arbeitslosigkeit

    Ich wollte damit sagen, dass ein gutes Anschreiben allein nicht einmal die halbe Miete ist.
    Klar, ein grottiges Anschreiben ist die Fahrkarte direkt in den Mülleimer.

    Gag
     
  2. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: "tiefes Loch" bei Arbeitslosigkeit

    Nicht nur das.

    Ich war mal in 'ner Firma für Bewerbungen zuständig. Der Chef hat genau vorgeschrieben, was herausgesucht wird.

    1. Gutes Zeugnis
    2. Kenntnisstand
    3. Anschreiben

    Also erst mal mussten die Zeugnisse stimmen; danach alles andere. Da ich selbst behindert bin, hat es mich umso mehr erschrocken, dass auch diese Bewerbungen unten durch sind. Danach werden die, die ihre Absage erhalten in eine Datenbank gespeichert und per Serienbrief bedient. Ist eine garnicht mal so leichte Aufgabe.

    Die Ausstrahlung eines Menschen war erst mal egal. Zum Vorstellungsgesrpäch kamen dann von ca. 100 Bewerbungen (in einer Woche) gerade mal 10 - 15 Bewerber.

    Naja. Das hat sich erledigt, als man Kürzungen vornehmen musste.
     
  3. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: "tiefes Loch" bei Arbeitslosigkeit

    Meinst Du damit die reine Arbeit oder das Gefühl, die ganzen Absagen zu verschicken? Vermute letzteres.
     
  4. foo

    foo Wasserfall

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    AW: "tiefes Loch" bei Arbeitslosigkeit

    Das mit dem Zeugnis kann ich nicht unbedingt bestätigen. Als ich mich bei meiner jetzigen Firma beworben habe, hatte ich keinerlei Zeugnisse beigefügt, da ich den ganzen Schlonz als PDF per email verschickt habe und mir das einscannen zu mühselig war. Lediglich meine Abschlußnote hatte ich im Lebenslauf vermerkt.
    Bei einen darauf folgenden Vorstellungsgespräch hatte ich zwar alle Unterlagen dabei, wurde aber nicht danach gefragt. Erst als ich schon 3 Wochen dort gearbeitet habe, schrieb mir die Personalabteilung, ich möchte doch bitte mein Diplom schicken, da sie es für die Personalakte brauchen.
    Bei meinem jetztigen Arbeitgeber hatte ich dabei 2 Vorstellungsgespräche. Das erste Vorstellungsgespräch dauerte ca 1 1/2 Stunden und war rein mit der Personalabteilung. Es ging bei diesem Gespräch ausschließlich um nicht fachbezogenen Themen. Das 2. Gespräch dauerte ebenfalls ca 1 1/2 Stunden, dort ging es mehr um fachliche Kompetenz, allerdings mehr auf einer visionären Ebene mit Diskussionscharakter. Beide kamen ohne amtliche Dokumente aus.
    Meine Bewerbung hatte etwa 8 Seiten und ich denke, sie sah sehr ansprechend aus. Leider kann ich meine Bewerbung hier nicht posten, da diese natürlich 100%ig auf meine Qualifikation und meinen Werdegang abgestimmt ist, den ich nicht in einem Forum in voller Bandbreite preisgeben möchte.
    Wenn aber jemand Interesse hat, so kann ich gerne mal über die ein oder andere Bewerbung drüberschauen, die man mir als PDF Dokument schickt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. August 2004
  5. tarak

    tarak Neuling

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    AW: "tiefes Loch" bei Arbeitslosigkeit

    Früh übt sich, was ein Wasserfall werden will :D (Hallo Gag: :winken: )

    Und dabei bin ich extrem im Nachteil, weil ich als technisches Grablicht zu den ganzen anderen tollen Foren :eek: gar nichts beitragen kann.:(

    (@ littlelupo: beziehst Du Dich mit Deiner Feststellung eigentlich auf ein bestimmtes Posting oder auf meinen Schreibstil allgemein? ;) )


    Aber Spaß beiseite. Die Idee von SVB2001 ist nämlich so gut, daß es schade wäre, wenn wir sie zerreden, verblödeln oder mit Diskussionen, woran es vielleicht scheitern könnte, abwürgen.
     
  6. tarak

    tarak Neuling

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    AW: "tiefes Loch" bei Arbeitslosigkeit

    Mal eine kleine Meinungsäußerung von der anderen Seite des Bewerbungstisches.

    Bei mir sind Bewerbungen Chefsache (Kunststück - hab ja erst zwei Mitarbeiter :eek: ), werden es aber sicher auch noch eine Weile bleiben.
    Auf der Mitarbeitersuche verlasse ich mich auch auf mein Gefühl - meine Firma ist ein Teil von mir und wer zu einem Teil davon wird, wird auch ein Teil von mir. Selbst wer es werden will (durch Bewerbung) nimmt mich schon in Pflicht, daß ich mich ihm persönlich widme.

    Ich halte eines für wichtig (auch eine Erfahrung aus meiner Zeit als Bewerber)

    Voraussetzung sind wohl:



    1. Ein professionelles Anschreiben - das ist der erste Eindruck
    2. Ein übersichtlicher Lebenslauf (auch wenn er geschönt und erlogen ist)
    3. In weiterer Folge ein Auftreten, daß zu den ersten Beiden paßt (hat keinen Sinn wenn Dein Gegenüber nach dem dritten Satz merkt, daß die Formulierungen des Anschreibens nicht von Dir sind - schade um Deine und Seine Zeit)
    Alles andere ist cerebrale Onanie.

    Der Eine will Zeugnisse - der Andere hält Dich deswegen für einen Streber
    der Eine will ein Photo - der Andere meint, Du wärst eitel.
    etc..

    Ganze Bücher wurden und werden zum Thema Bewerbung geschrieben - und in den schlechtesten tut der Autor so, als wäre genau sein Weg der einzige Weg, jemals einen Job zu kriegen. (Wenn Dir der Weg gefällt - ok. Wenn nicht stößt er Dich vielleicht in ein Loch, weil die glaubst, es sei Deine Schuld).

    Zerbrich Dir nicht den Kopf darüber, was der Andere von Dir wissen wollen könnte - Du bist doch keine Hellseher.

    Wenn Du ein starkes Abschlußzeugnis hast, dann schicke es mit - wenn nicht, laß' es weg.
    Wenn gerade der eine Arbeitgeber auf Zeugnisse wert gelegt hätte - vergiß es. Fünf anderen wird es egal sein (und wahrscheinlich wirst Du es ohnedies nicht erfahren).

    Du wirst sicher oft blöd angequatscht - wen wundert es? Die Mehrheit der Menschen führen sich ihnen Fremden gegenüber doch wie Idioten auf.
    In irgend einer verrückten Talkshow habe ich vor kurzen einen Typen gesehen, der die Probe aufs Exempel gemacht hat und hunderte Frauen direkt darauf angesprochen hat, ob sie nicht mit ihm ins Bett gehen wollen. An seine Erfolgsquote kann ich mich nicht mehr erinnern - aber sie war höher, als man erwarten würde.
    Wenn sowas geht - dann wird man doch auch einen Job finden, indem man sich einfach so bewirbt, ohne in vorauseilendem Gehorsam Erwartungen erfüllen zu wollen, von denen man nichts weiß.

    Ich glaube nicht, daß Deutschland da anders ist als Österreich.

    P.S. An alle Personalverantwortlichen

    Schmeißt die klugen Bücher weg in denen steht, was bei einer Bewerbung dabei sein muß, damit sie gut ist.
    Für das Schreiben dieser Bücher wurde irgendwer bezahlt.
    Ihr werdet dafür bezahlt, daß ihr Euch der Menschen annehmt - eben des jetzigen und zukünftigen Personals, für das ihr Verantwortung habt.

    Gute Nacht
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2004
  7. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: "tiefes Loch" bei Arbeitslosigkeit

    Ja, man brauch halt nicht auf jede Formulierung eingehen. Würde ich das jetzt tun, dann trage ich selber zur Laberei bei.
    Das ist halb so wild, Du kannst Dir ja ne Schüssel kaufen. Als Beispiel siehe meine Signatur. Auch Empfang durch ein Fenster ist möglich. Besser als hier wirst Du wahrscheinlich nirgends beraten.

    Zu Deiner vorletzten Arbeitslosigkeit, tarak: Da hast Du geschrieben, bist in ein "tiefes Loch" gefallen. Kann ich mir eigentlich nicht so vorstellen. Wenn man sich arbeitslos meldet, heißt das ja nicht, daß man keinem geregelten Alltagsleben mehr nachgeht. Also da kann ich mir weitaus schlimmere Dinge vorstellen, warum man in ein "tiefes Loch" fällt. Schwieriger wäre es doch für Dich gewesen, Du hättest eine Familie zu versorgen gehabt, ein Haus, wo die Hypothek läuft.

    "Arbeitslosigkeit" - Das war mein Hauptthema. Zu den Bewerbungen: Man sollte denn schon streng die DIN-Norm 5008 einhalten. Brauch man nicht unbedingt im Buchladen kaufen, kann man sicher auch im Internet herunterladen. Ebenso wichtig ein professionelles Lichtbild. Bitte keines aus dem Automaten am Bahnhof, lieber vom Fotografen, da sieht man große Unterschiede. Im entsprechenden Outfit. Wird wohl bei den meisten Anzug, Hemd, Krawatte heißen. Keine modischen Entgleisungen, macht auf den ersten Blick einen schlechten Eindruck. Den Rest (Gesicht sollte nicht glänzen, genauer Blickwinkel in die Kamera, solche Scherze) sollte ein guter Fotograf eigentlich wissen.

    Bewerbungsmappen/Lebenslauf: Sehe ich so ähnlich wie foo. Wer hier seinen kompletten Lebenslauf reinstellt, erzählt doch ein bißchen zu viel aus seinem Privatleben. Hier lesen auch genug Leute mit, die noch nicht einmal als User angemeldet sind. Das stelle ich mir schwierig vor, solche Dinge ausreichend zu anonymisieren, da kann man wahrscheinlich nur Tips austauschen, wie man etwas formal macht oder inhaltlich darstellt.

    Hier haben wir noch einen Vorschlag:
    Mmm, mir lag eigentlich nicht daran, hier ein Monster zu schaffen.
     
  8. tarak

    tarak Neuling

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    AW: "tiefes Loch" bei Arbeitslosigkeit

    Also, mit dieser Gemeinheit hast Du Dich endgültig ...

    ... für meine Buddy-Liste qualifiziert (hatte ich ohnedies schon vor, nur irgendwie ist immer ein neues Posting dazwischengekommen).


    ich sagte ja - es gab auch noch ein paar andere Dinge in meinem Leben, die damals nicht rund gelaufen sind.

    Ok - 'tschuldigung.
    Deine Ausführungen zu den Bewerbungen sind trotzdem interessant.

    Häh? Ach ja HIER

    Die schreiben auch, daß es Neue deutsche Rechtschreibung sein muß.
    Also ICH lade da bestenfalls trotzdem zum Bewerbungsgespräch.;)

    Habe an anderer Stelle das Gegenteil behauptet. Aber wenn Du eins willst, dann sicher so:
    Na ja, vielleicht hast Du recht. Aber das soll jetzt niemanden entmutigen oder abschrecken, es trotzdem zu versuchen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2004
  9. Lechuk

    Lechuk Institution

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    EgoIggo S95 X Pro mit nightly Build Kodi
    Rii i8 Minitastatur

    LD
    Denon LA-2300A
    AW: "tiefes Loch" bei Arbeitslosigkeit

    Also mit sowas habtz Ihr Euch jahrelang herumgeschlagen.
    Dann kann es ja nichts werden mit dem arbeiten in de,
    wenn alle nur am lesen und schreiben von solchen hübschen
    kleinen Mäppchen sind.
    ;)
    Ich für meinen Teil kann dazu mitteteilen:
    Ich rief da an und/oder fuhr dort hin und dann wurde ich nach einem
    weniger langen/kurzen Gespräch eingestellt oder auch nicht.

    Ich habe hier auch nicht eine Referenz rumfliegen.
    Nun war ich auch in verscheidenen Firmen angestellt,
    in verschiedensten Berufsbereichen in meinem Leben.
    Der eine sagt:ich sei flexibel-ist ja gewünscht so,
    der andere sagt:ich sei unstet. pah
    Na wie denn nu?
    Ich sage es mal so-Büroleute und IT Mannen im gehobenen Bereich
    haben immer langeweile und sind Papiersüchtig,daher freuen die
    sich immer,wenn sie mal wieder etwas neues zu lesen bekommen.
    :)


    .
    Nachdem ich aber dann an einer Maßnahme zum Mainzer Modell teilnahm,
    hatte ich unter Zwang zum Schluß auch mal schnell eine fertig gestellt
    und auf Floppy gespeichert.
    (Mainzer Modell beschäftigt sich mit Lohnzuzahlungen im Niedriglohnsektor.
    Ich war umsonst da,weil ich keine Kinder habe und nicht verheiratet bin,
    ergo hätte ich nie was bekommen,saß da aber mal 3 Monate sinnlos rum,
    wegen der Statistik.
    Mir hatte diese ganze Bewerbungstrainings........ nichts gebracht.
    Übrigens-das Mainzer Modell ist tot.
    Es Leben alle Modelle dieser unser jetzigen Bundesregierung.)
     
  10. tschippi

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    AW: "tiefes Loch" bei Arbeitslosigkeit

    Bitte schlagt mich nicht gleich, wenn Ihr auf diesem Weg bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben solltet.

    Es ist doch so, dass die meisten Bewerbungen bei den Personalchefs, aus welchen Gründen auch immer (Bewerbung inhaltlich nicht gut, Bewerbung formell - nach den Vorstellungen der Entscheidungsträger - nicht "normgerecht" etc.pp) im "Papierkorb" landen, ohne dass der Bewerber die Gelegenheit hatte, sich persönlich vorzustellen. Wenn ein Betrieb einen Mitarbeiter sucht, dann läuft das Auswahlverfahren eben nach diesem Schema F ab.

    Das Ziel der Bewerbung sollte zunächst mal sein, dass man auf seine Person aufmerksam macht und das Interesse des "neuen" Arbeitgebers an der Bewerbung weckt.

    Wir bekommen in unserem Betrieb hin und wieder Bewerbungen von Personen, die sich auf keine konkrete Stellenausschreibung unserer Firma beziehen. Die Bewerbungen sind also ins "blaue" geschrieben. Ich sitze ziemlich nahe bei unserem Personalabteilung und weiß, dass diese Bewerbungen eine viel höhere Aufmerksamkeit genießen und von den Entscheidungsträgern mit Aufmerksamkeit durchgelesen werden. Die Chance, dass man sich dann bei Freiwerden einer entsprechenden Stelle an diese "individuelle" Bewerbung erinnert ist sehr groß.