Thaenert: "RTL-Konzept ausschließlich auf hohe DVB-T-Kosten zurückzuführen"

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AW: Thaenert: "RTL-Konzept ausschließlich auf hohe DVB-T-Kosten zurückzuführen"

@Peter-HH: dieses "Gelaber" ist aber Kern der ganzen Angelegenheit. Wie erlange ich Zugang zu den Programmen und unter welchen Bedingungen. Die Begriffe werden nunmal Marketing technisch ausgeschlachtet und daher muss man sich damit beschäftigen.

Das ist die Branche selbst dran schuld. Im Jahr 2000 hätte man das nicht diskutieren müssen, da war die Sache klar. Aber dann hat man die Grenzen verwischt zwischen PayTV und FreeTV, es gibt keine klare Abgrenzung mehr, seitdem man für früher freizugängliche Programme jetzt Entgelte verlangt, mit welcher Bezeichnung auch immer. Seit 2006 RTL und Co verschlüsselt ins Kabel digital kamen, gibt es leider diese klare Unterscheidung zwischen payTV und FreeTV nicht mehr.
Analog waren wenigstens die Bedingungen für alle gleich: ARD und RTL waren für jeden empfangbar, für Premiere musste ich extra zahlen, alles klar.
Und jetzt? Muss ich digital auch für RTL extra zahlen, für ARD nicht. Das ist eine Zäsur, und da kommt man ohne Diskussion der Begriffe nicht weiter.

Premiere sagt wenigstens wir sind PayTV. RTL möchte aber kein PayTV sein, die Leute sollen aber trotzdem für den Empfang zahlen. Das ist der Knackpunkt. Man möchte sich den Nimbus des "wir sind kostenlos und geben euch so viel" behalten, gleichzeitig aber trotzdem die Zuschauer an den Kosten beteiligen, auch wenn es nur die Verbreitungskosten sind.

 

AW: Thaenert: "RTL-Konzept ausschließlich auf hohe DVB-T-Kosten zurückzuführen"

Das Gelaber ist genau nicht Kern der ganzen Angelegenheit sondern soll nur eine persönliche Einstellung von Usern deutlich machen, auch wenn niemand nach persönlichen Umdeutungen gefragt hat.

Am Ende eines 10 seitigen OT-Ausfluges werden wir wie immer folgendes feststellen:

1) Das Klopapier bei Aldi-Nord wird nach der Abschaltung von GIGA nicht billiger werden

2) Premiere war trotz Baumarktreceiver nie Free-TV

3) Das "Pay" im Pay-TV steht nicht für bezahlen sondern bezahlt werden! Überhaupt richtet sich die ganze Geschichte danach, wie sich Sender überwiegend finanzieren. Darum ist der Begriff Abo-TV eigentlich auch besser als der Begriff Pay-TV.

 

AW: Thaenert: "RTL-Konzept ausschließlich auf hohe DVB-T-Kosten zurückzuführen"

Hohe DVB-T-Kosten - wäre vielleicht Analog billiger geworden?

 

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@Peter-HH: wie sich der Sender überwiegend finanziert, ist aber dem Zuschauer egal. Für den zählt nur, ob er zahlen muss oder nicht. Ich sehe es eben aus der Warte des Zuschauers.
Richtig Abo-TV ist ein guter Begriff. Nur: ab wann ist es AboTV? RTL ist doch dann AboTV im kabel, wenn ich "KabelFree" als Mieter abonnieren muss, oder?
Alleine der Begriff "KabelFree" ist doch schon Zuschauerveräppelung pur.

 

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RTL zahlt ja an Kabel Deutschland Geld und nicht umgekehrt (auch unter Einbeziehung der "Urheberrechtsgebühr"). Du abonierst auch nicht RTL sondern KDG kassiert soetwas ähnliches wie eine zusätzliche digitale Grundgebühr.

Letztendlich ist es aber auch wurscht. Wenn die zuständigen Stellen wie die Landesmedienanstalten sagen dass es so OK ist und nichts am Status ändert, dann ist es halt so.

 

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Mit dem Argument können wir das Forum schließen. Wenn alles so ist wie es halt ist, dann brauchen wir ja nicht mehr zu diskutieren

Um es auf einen ganzen einfachen Satz zu bringen: bisher musste ich um Onkel Jauch und Onkel Pillawa zu sehen das gleiche zahlen. Jetzt muss ich für Onkel Jauch mehr zahlen als vorher, für Onkel Pillawa nicht. Für Ottonormal ist Jauch jetzt payTV. Wohin da welches Geld fließt, ist Ottonormal egal, er weiß nur, dass Jauch jetzt mehr kostet als Pillawa.