Tennis -7-

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Seit Roger Federer da nicht mehr aufschlägt ist das Turnier nicht mehr so interessant.

 

Klar, wenn man es nicht weit hat...
Ich wollte es ja jetzt nicht grundsätzlich verteufeln Aber da ja doch eigentlich mehr Tie-Breaks gespielt werden als in Matches auf anderen Belägen und auch eher weniger Breaks passieren, gehe ich da doch gerne mal bis 4:4 relativ schnell nen Satz durch, sofern der Spielstand nicht Richtung 15:30 oder was geht. Und schau mir dann die letzten paar Aufschlagspiele und den möglichen Tie-Break an. Das reicht mir dann eigentlich.

Was in Halle leider nur extrem störend ist, ist die Dachkonstruktion. Das gibt im TV-Bild bei richtigem Sonnenschein ein dermaßen krasses Licht-Schatten-Spiel, das macht die Matches teilweise echt schwer ansehbar:



Sieht man auch an diversen Kommentaren unter den Highlight-Videos auf Youtube, dass das nicht nur ich so empfunden hab. Finde ich erstaunlich, dass sich da nicht vorher jemand Gedanken drüber gemacht hatte, was das für Auswirkungen hat. Das wäre sicherlich bedeutend besser lösbar gewesen. Hamburg hat ja auch ein Dach, das ist zum Beispiel wesentlich weniger auffällig.

 

Ja, Halle ist als Turnier nicht wirklich allzu fernsehtauglich.
Schlimmer fand ich früher Stuttgart mit der viel zu weit entfernten TV Kamera.

 

Keine Ahnung ob auf Rasen die meisten Tie Breaks gespielt werden. Und selbst wenn es so ist,dann ist es doch spannend. Mir ist es doch lieber ein Spiel steht 5:5,anstatt 5:2. Aber vielleicht ist das aus Vorspul taktischen Gründen bei dir anders.
Die Ballwechsel sind auch nicht mehr so kurz wie früher zu Becker's Zeiten. Da sieht man auf den schnellen Hartplätzen inzwischen weniger Tennis.
Der Schatten durch die Dachkonstruktion ist wirklich nervig. Da muss man als TV Zuschauer eigentlich immer auf Regen hoffen

 

Kyrgios-Entgleisung beim Spiel gegen Murray: "Wann hört das endlich auf?"

 

Das riecht für mich nach einem neuem MSV Duisburg wenn ich ehrlich bin.
Jedenfalls zweifele ich seine Aussage sehr stark an.

 

Den Nick kann ich gut leiden, er ist für den Sport eine Bereicherung
Das Match heute war absolut hochklassig bis in den TieBreak des ersten Satzes.
okay, für die Platzfehler kann er nichts, aber seine Entgleisungen nach dem Verlust des sersten Satzes
sind nicht in Ordnung
der zweite Satz war eh fürn Arsch.

 

Wir brauchen noch zehn so Typen wie Nick auf der ATP Tour.

 

Wie er den Ball durch die Beine spielte, anstatt ihn normal reinzuspielen als der Punkt für ihn schon gewonnen war, das hatte schon etwas.
War ein unterhaltsamer erster Satz.

 

Ich weiß nicht, wer hier aus welchem Grund Kyrgios gut leiden kann. Er mag spielerisch einiges drauf haben, was bewundernswert ist und in der Form nicht viele Spieler können. Meinetwegen mag er auch außerhalb des Platzes ein netter Mensch sein, was man als so liest, wie er sich Nachwuchsathleten oder so gegenüber gibt.

Aber auf dem Platz ist er ein cholerisches Arschloch und mir ist bei dem Match heute mal wieder klar geworden, wieso ich mir schon mehrfach vorgenommen habe, keine Matches von ihm mehr zu schauen. Und es wenn überhaupt dann eh nur noch tue, wenn mich der Gegner interessiert.

Ich bin auch niemand, der irgendwelches steriles enotionsarmes Tennis braucht. Ich hab nichts dagegen, wenn ein Spieler mal nen Schläger zertrümmert. Ich find auch Leute wie Rublev bringen irgendwo nen gewissen Sympathiefaktor rein. Auch wenn der sich meiner Ansicht nach mit seinem Verhalten selbst nicht unbedingt nen Gefallen tut und sich da unnötig rausbringt mit.

Aber so ein Verhalten wie von Kyrgios find ich einfach nur abstoßend. Da entschädigt finde ich dann auch die Stunde gutes Tennis am Anfang nicht dafür, was er danach wieder auf dem Platz abgezogen hat. Und er sollte sich auch mal klar machen, dass die Leute grade am Finalwochenende nicht wenig Geld zahlen für solche Tickets. Wenn jemand dann so deutlich ein Match abschenkt nach dem ersten Satz, käme ich mir da als Zuschauer auch verarscht vor. Die meisten dort werden glaub ich schon hingehen, weil sie ein vernünftiges Tennismatch und nicht die große Nick-Kyrgios-Drama-Show sehen wollen.

Auch solche Sachen wie dass er bei den Doppel der Australian Open das Publikum anstachelt, zwischen den Aufschlägen der Gegner zu schreien und sich über genau das Verhalten bei anderen Turnieren beklagt, wenn es da dann gegen ihn geht, zeigt doch wie armselig der Typ im Grunde ist.

Und so ne Aussage wie "Mich interessiert nicht, wo ich in der Weltrangliste stehe" finde ich schon reichlich asozial, wenn so gut wie alle Turnierstarts nur durch Wildcards zustande kommen, weil er über die Platzierung selber nicht ins Hauptfeld und manchmal nicht mal in die Quali gekommen wäre. Im Grunde nimmt er damit einheimischen Spielern ja die Möglichkeiten, bei solchen Turnieren spielen zu können, die die Wildcard normalerweise kriegen würden. Und an Tim Van Rijthoven diese Woche in 's-Hertogenbosch hat man ja durchaus gesehen, dass die nicht immer nur Kanonenfutter und Aufwärmgegner für die Topleute sind, sondern durchaus auch mal weiterkommen können.

Von seinen spielerischen Fähigkeiten könnte es gerne zehn Spieler auf der Tour geben. Von seiner Person her braucht es meiner Ansicht nach dort keinen einzigen.