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Telestar: Das kann der neue Twin HD Sat Receiver

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 3. April 2023.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    @Speedy bei welchen Sendern hast Du die verschiedenen Modi genau gefunden?
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Danke für Einkaufsanregungen. ;)

    Ok, ist natürlich vom eingebauten Model des SoC und der Softwareunterstützung abhängig.
    Neuere und höherpreisige SoC-Modelle haben wohl wirklich eingebaute Hardware-Videoencoder mit denen Videos in Echtzeit und voller Auflösung neu kodiert werden können.
     
  3. Speedy

    Speedy Lexikon

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    Version mit LATM
    11053 Astra die bekannten ARD Sender

    Version mit ADTS
    10727 Hotbird die 4k Sender wie Travel Channel

    HE AAC
    12577 Hotbird Church of Jesus Christ

    Ich hab nur mal die von den 2 Sat genannt, weil da die chance höher ist, das die auch wer empfangen kann ;)
     
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  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Die genauen Spezifikationen zu den verschiedenen Streamformaten sind leider kostenpflichtig und nicht allgemein zugänglich.
    Was ich selber herausfinden konnte ist der Unterschied wie bestimmte Konfigurationsdaten übertragen werden.
    Bei ADTS werden alle Parameter (Samplefrequenz, Kanalanzahl) in jedem Paket mitübertragen, während diese bei LATM separat übertragen werden müssen. (LATM = Low-overhead Audio Transport Multiplex, ADTS = Audio Data Transport Stream)
     
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  5. KTP

    KTP Board Ikone Premium

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    Technisches Equipment:
    vorhanden
    .... doch braucht man,Tests meinerseits haben ergeben,das das Tonproblem [Tonaussetzer] mit Splitter nicht vorhanden ist !
     
  6. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Zu den unterschiedlichen Transport"verpackungen" von AAC: Seite 4

    http://web.archive.org/web/20220319...pplication-Bulletin_AAC-Transport-Formats.pdf

    (Link geht bei mir nur, wenn ich ihn über die Zwischenablage in einen neuen Browser kopiere und dort aufrufe)

    Die ARD nutzt LATM. Die vorher via Astra mit AAC herumdilettierenden deutschen Privatradios (zuletzt Regenbogen / Regenbogen 2) hatten ADTS. Ob sich deshalb viele Endgeräte mit diesen Programmen aufgehängt haben (der Panasonic GW10 meiner Mutter bis hin zum Absturz des Audiodecoders, der TV konnte nach dem Wiedergabeversuch von Radio Regenbogen auch kein MPEG 1 Layer II mehr sauber decodieren, sondern gab einen skurrilen alienhaften Sound aus, das Gerät musste kurz vom Strom genommen werden, bis es wieder korrekt spielte, die Bemondis-Receiver wurden zäh in der Bedienung und gaben auch nur Murks aus), weiß ich nicht. Die Hotbird-Programme in ADTS müsste ich mal testweise versuchen, wenn ich wieder an der Antenne bin.

    HE-AAC ist eine Eskalationsstufe von AAC. Basis ist LC-AAC ("low complexity AAC"). Dabei wird das Audiosignal breitbandig encodiert, was bei Stereo ab ca. 96 kBit/s leidlich brauchbar funktioniert, bei 120 kBit/s in etwa die Qualität von 192 kBit/s MP2 erreicht, bei 128 kBit/s knapp über 192 kBit/s MP2 liegt (bei rein "mittigen" Inhalten, also Sprache in Mono, liegt die Qualität noch höher, da Mid-Side-Encoding verwendet wird). Zwischen 160 kBit/s und 192 kBit/s überschreitet LC-AAC in Stereo irgendwann die Qualität von 256 kBit/s MP2, wird also zunehmend "transparent". Man spart also gegenüber MPEG 1 Layer II in Stereo grob ca. 70 kBit/s an Bitrate ein für eine vergleichbare Qualität.

    Problem ist: bestimmte Anwendungen (DAB+!) sollen mit deutlich niedrigeren Bitraten laufen. Unterhalb spätestens 96 kBit/s wird LC-AAC in stereo aber hörbar schlecht, matscht und ist einfach nur kaputt.

    Was macht man? Man halbiert den Takt des LC-AAC-Encoders, geht also z.B. vom weitgehend üblichen Broadcast-Standard 48 kHz auf 24 kHz runter. Das Audiosignal muss also zuerst durch eine Abtastratenwandlung und kann gemäß Shannon/Nyquist nun maximal bis knapp unter 12 kHz (halbe Abtastrate) gehen. Jetzt sind also die Höhen weg, dafür kann das verbliebene Audio auch mit niedrigeren Bitraten leidlich ordentlich encodiert werden. Man steckt also keine Bitrate mehr in die Übertragung der Höhen.

    So geht das freilich nicht beim Endkunden durch. Der will "vollen Klang". Dafür bedient man sich eines Tricks: der Anteil über 12 kHz (oder auch bei niedrigen Bitraten noch deutlich niedriger, es kann durchaus bei DAB+ unterhalb 10 kHz Schluss sein mit dem Übertragungsbereich des LC-AAC-Kerncodec) wird erst im Decoder (also im Empfangsgerät) "hinzuerfunden". Dazu wird der tatsächlich übertragene Anteil bis zur "Abschneidegrenze" nach oben transponiert und "rangekachelt", vorher muss freilich die Abtastrate wieder auf 48 kHz verdoppelt werden. Das Resultat passt aber erstmal wirklich nur ganz grob, ist also hörbar schlecht. Im Encoder liegt aber ja das volle Signal eingangsseitig an, also kann man im Encoder auch schauen, worin die Unterschiede zwischen diesem "Soll" und dem im Decoder regenerierten "Ist" bestehen und zur Kompensation der Unterschiede ein Korektursignal mitschicken. Diese Korrekturdaten haben nur geringe Bitrate und sorgen im Decoder dafür, dass das Audiosignal möglichst gut an das Original angepasst wird. Diesen Vorgang nennt man "Spektralbandreplikation" (SBR).

    Lässt man den LC-AAC-Encoder nur noch auf halber Bitrate laufen, "faked" man die Höhen auf der Decoderseite aus dem übertragenen Audio und formt sie mit dem zusätzlichen Steuersignal, dann hat man LC-AAC + SBR. Und das nennt man HE-AAC v1 ("high efficiency AAC"). So laufen die meisten DAB-Programme in Deutschland, so läuft auch der norwegische Rundfunk NRK seit 2016 auf Satellit (erst 4,8° ost, nun 0,8° west). Da kommt dieser kratzige, "schabende", rauhe, krisselige Sound her, der für DAB+ so typisch ist.

    Das geht so bis ca. 56 kBit/s Audiobitrate runter "gut", also so, dass Laien glauben, dass sie vollwertiges Signal zu hören (real ists aber klanglich kaputt, sehr ermüdend und auf Dauer nicht zu ertragen, zumindest für mich nicht).

    Bei noch niedrigeren Bitraten zündet man eine zweite Eskalationsstufe: man überträgt kein zweikanaliges Audio mehr, sondern "faked" auch noch den Stereo-Eindruck. Das nennt man dann "Parametric Stereo", PS. Die Kombi LC-AAC + SBR + PS nennt man HE-AAC v2.

    Die NRK-Radios laufen übrigens in LATM und sind HE-AAC v1: Thor 6 (0.8°W) Transponder A03 - KingOfSat - das eine (Transportformat) hat mit dem anderen (AAC-Encoderprofil) erstmal nichts zu tun. Die erreichte Audioqualität macht eine ernsthafte Nutzung dieses Verbreitungsweges unmöglich. Das ist nur noch kaputtes Getröte und Gekratze.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. April 2023
  7. lg74

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  8. lg74

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    Den FAAD2 v2.10.1 als exe habe ich jetzt mal auf einen TS-Mitschnitt von hr3 vom 21.11.2021 losgelassen. Das Audio aus dem TS hatte ich vorher mit VLC in ein MP4 "umgepackt", dann konnte ich es decodieren. FAAD meckert wegen irgendwelcher fehlender Metadaten, decodiert aber dann anstandslos. Im Vergleich mit einem Decoding mittels FFmpeg gibt es Abweichungen im kleinsten Bit: es sind einzelne Samples, die um eine "Bitstufe" voneinander abweichen, also in der Differenz gibt es Stille mit einzelnen Samples, die bei -90 dBFS liegen. Verstärkt man das Differenzsignal z.B. um 60 dB (!), bekommt man ein feines Knistern.

    Die Decodings sind hier letztlich identisch. Aus Erfahrung weiß ich, dass der alte Winamp 5.66 das auch mit ähnlicher Abweichung decodiert (bei HE-AAC weicht er im SBR-Bereich von FFmpeg ab, bei LC-AAC aber sind es nur "Rundungsfehler" oder sowas, also nichts systematisches). Auch der VLC decodiert vergleichbar.

    Und die DVB-Kabelradios von Bemondis ("Vistron") sowie die älteren HDTV-Receiver aus gleicher Entwicklung (WISI, Pollin, ...) haben dagegen etwas größere Abweichungen, bei denen ist die Differenz zwischen ihrer Decoderimplementierng (Abgriff am S/PDIF, der vorbildlich fest auf Originalpegel läuft) und FFmpeg "inhaltsabhängig" und geht bei hoch ausgesteuertem Audio bis ca. -80 dBFS. Also auch "unhörbar" und damit subjektiv identisch. Keinerlei Systematik in der Abweichung, keine Pegel-, Lautheits- oder "Klang"abweichungen zu den PC-Softwaredecodern, nur ein extrem leises "Prasseln" als Differenz. Besser kann man das kaum sinnvoll in einem Consumergerät machen. Das ist letztlich subjektiv "bestmöglich".
     
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  9. Gorcon

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    Nein, ein FireTV Stick läuft am Receiver.
    Welches Tonproblem? Du solltest den Ton aber dann auch entsprechend einstellen. (Kein Bitstream)
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    @lg74
    Ich habe das Web wohl nicht gründlich genug durchforstet. Danke für die Infos.