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Telekom will Geld von "datenintensiven Anbietern"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. März 2010.

  1. Eraz

    Eraz Junior Member

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    AW: Telekom will Geld von "datenintensiven Anbietern"

    Ich gehe mal kaum davon aus, dass Google viel für den Traffic bezahlt.
    Mitlerweile dürfte das Netz von denen wohl so groß sein das die ein eigenes AS haben und wohl an den meisten Peerings vertreten sind (Decix Amix etc.)
    Und da läuft das Peering normalerweise dann normalerweise kostenneutral ab.
    Ganz ungerechtfertigt finde ich die Forderung von der Telekom übrigens daher nicht, da sie die Infrastruktur bereitstellt, mit der Google die Kunden errreicht.
    Da Google wohl in Zukunft auch immer mehr Bandbreite braucht profitieren die also auch davon wenns beim Enduser schneller Leitungen gibt.
    Und das die Telekom den Ausbau nicht alleine finanziert dürfte wohl klar sein. Also wird halt irgendwer zahlen müssen, ob Endnutzer oder Content Anbieter.
    Und da beim Enduser der Markt eigentlich im Eimer ist und sich höhrere Preise kaum durchsetzen lassen wirds dann wohl am Content hängen blieben.
     
  2. Tranquil

    Tranquil Senior Member

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    AW: Telekom will Geld von "datenintensiven Anbietern"

    Google hat doch dann in diesem Falle keinen Vertrag mit der Telekom. Wenn der Traffic der Telekom im Netzübergabeknoten eines anderen ISPs, der meinetwegen direkt an Google angeschlossen ist, zu viel ist, sollte dann die DTAG sich nicht an eben diesen ISP wenden und das dort anders verrechnen? Eben nicht mehr Kostenneutral.
     
  3. Eraz

    Eraz Junior Member

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    AW: Telekom will Geld von "datenintensiven Anbietern"

    Jein. Wenn du z.b. vom Telekom Server mal die Route zu Google abfragst bekommst du folgendes:

    berits der 3. hop liegt im Google Netz. Also ist eigentlich kein Provider mehr beteiligt beim Austausch zwischen Google und Telekom. Währe wirtschaftlich eigentlich auch Unsinn bei den Datenmengen die Google ins Netz schaufelt.
    Und für die Telekom dürfze es wohl ein einfaches sein einfach die Bandbreite des peerings nicht weiter zu erhöhen und so Druck auf Google auszuüben.
    Die sind nunmal auf ne schnelle Anbindung angewiesen da wohl kaum einer Lust hat Stunden bei Youtube zu warten.
     
  4. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Telekom will Geld von "datenintensiven Anbietern"

    Google bekommt seine Server und den Traffic nicht umsonst. Die zahlen also schon.
     
  5. usul

    usul Institution

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    AW: Telekom will Geld von "datenintensiven Anbietern"

    Wie gesagt, das tun sie auch. So was wird nach Volumen abgerechnet, und wer mehr braucht der Zahlt auch mehr.

    Aber das da selbst vertreten sind kostet doch auch. Ansonsten könntest du auch die Telekom wegen dem Traffic zur Kasse bitten (weil, die zahlen ja auch nicht dafür das sie im eigenen Netz Routen) und ignorieren das sie Geld in die Infrastruktur stecken.

    Hä? Google verbraucht keinen Traffic bei den Telekom Kunden, denn die wenigsten werden einen eigenen Server am Telekom-DSL-Anschluß betreiben.

    Die Telekom Kunden verursachen Traffic wenn sie auf Google Dienste Zugreifen, aber dafür bezahlen sie ja auch ihren Internetanschluß. Denn hier wird vergessen das die Telekom Kunden dafür zahlen das sie per Internet auf andere Dienste zugreifen können.

    Na das möchte ich erleben, da kaufen sich die Kunden den supertollen VDSL 50er Anschluss damit sie bei YouTube mit 20 Rechnern gleichzeitig abhängen können und nebenbei noch Rapidshare leersaugen können, und dann drosseln die die Trafficintensiven Dienste ;) Dann hängen die Telekomkunden mit ihrem VDSL Anschluss mit DSL 1000 Geschwindigkeit im Netz damit sie nicht soviel Traffic verursachen ;)

    cu
    usul
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. März 2010
  6. Eraz

    Eraz Junior Member

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    AW: Telekom will Geld von "datenintensiven Anbietern"

    Naja die Kosten die du an irgendwelchen Peering Points bezahlst sind eigentlich ziemlich gering. Am DeCix sind z.b. für ne 10 GE Anbindung 2.5K im Monat.
    Da hab ich natürlich noch keine Daten ausgetauscht. Aber die meisten Peerings dürften doch kostenneutral erfolgen. Grade bei Google dürften die meisten Anbieter froh sein den Traffic direkt zu bekommen, als teuer über irgendwelche Upstream Anbieter einzukaufen.
    Mit dem Punkt, dass Google keinen Traffic verbraucht hast du natürlich schon Recht.
    Der Traffic entsteht schon dadurch, dass die Kunden Google Content abrufen und für den Netzneutralen Zugang bezahlen sie ja auch.
    Nun stellt aber der Anschluss nunmal Googles Geschäftsgrundlage dar. Und in Zukunft würden die wohl auch noch gerne andere Dienste anbieten werden die einiges mehr an Bandbreite verlangen, insbesondere im Upstream.
    Also muss hier wohl ausgebaut werden. Für den Kunden ist natürlich ärgerlich, wenn gedrosselt würde, genauso für Google da dann das Geschäftsmodell nicht funktioniert. Im Endeffekt wird wohl irgender bezahlen müssen, seien es die kunden über höhere Preise, der Staat über Subventionen, oder eben der Content Anbieter.
     
  7. skykunde

    skykunde Talk-König

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    AW: Telekom will Geld von "datenintensiven Anbietern"

    Muss ich dann für meine Free Porn Tubes, die massig an Traffic ziehen, auch bezahlen?
     
  8. usul

    usul Institution

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    AW: Telekom will Geld von "datenintensiven Anbietern"

    Ja, aber das ist doch nicht nur Google. Und der Anspruch der Nutzer steigt ja auch ganz allgemein.

    ALLES was im Internet aufrufbar ist ist das Geschäftsmodel von irgendjemanden. Das ist ja gerade der Witz an der Sache.

    Und Kunden die mehr Breitbandiges im Internet nutzen wollen zahlen das ja auch über den schnelleren Internetanschluß. Das hier so ein Preisverfall stattfand ist ja weder Schuld des Kunden noch die der Contentanbieter. Das haben die ISPs ganz alleine unter sich auszumachen (dürfen sie aber wohl nicht ;) ).

    Klar, zahlen muss wer, aber natürlich die Kunden, die das ja letztendlich nutzen.
    Ich finde die Idee das irgendwer anders zahlen sollte damit Leute ihre breitbandigen Internetdienste Nutzen können wirklich seltsam.

    Gerade der Staat soll sich da raushalten. Man kann auch mit DSL 1000 im Netz sein (inkl. sozialer Netzwerke, Videochats und alles was sonst noch zum modernen gesellschaftlichen Leben gehört und dem was die Schulen heutzutage fordern (mal bei Wikipedia nachschlagen oder ähnliches)). Die Pornos, TV Serien/Filme und "lustigen" Videoclips müssen nicht staatlich subventioniert werden.

    cu
    usul
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. März 2010
  9. Eraz

    Eraz Junior Member

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    AW: Telekom will Geld von "datenintensiven Anbietern"

    Glaub aber kaum das ein FTTH Ausbau über die derzeitigen Gebühren finanziert werden könnte.
    Und wieso sollte Google nicht bezahlen. Schließlich verdienen Sie damit Geld das Kunden auf ihre Sachen zugreifen.
    Dazu passt ja auch die Meldung von vor einiger zeit, dass Google selber Anschlüsse anbieten will.
     
  10. usul

    usul Institution

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    AW: Telekom will Geld von "datenintensiven Anbietern"

    Du kannst es aber auch anderstrum betrachten, gäbe es keine Anbieter mit interessanten Inhalten hätte die Telekom auch kein Geschäftmodell mehr, denn wer will nen Internetanschluss wenns da nichts gibt?
    Also könnten Google und Co. mal die ISPs zu Kasse bitten weil sie erst dafür sorgen das die ihre Internetanschlüsse loswerden (analog zu den TV Sendern in den Kabelnetzen überall auf der Welt ;) ).


    Genau wie, da war doch mal was von Inhaltsanbietern die auch von Google Geld wollten weil sie die Seiten indexieren. Aber wenn Google sie aus dem Index nähme (was übrigens auch jeder der ne Website hat selber tun kann) dann würden sie rumheulen ;) Jeder will halt was abhaben wenn irgendwer viel Geld verdient. Nicht das ich Google Fan bin, aber diese ganzen Ideen klingen für mich nach "Neid" und "mal schauen ob man was davon abbekommt".

    cu
    usul
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. März 2010