Telekom verkauft Media&Broadcast an TDF

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AW: Telekom verkauft Media&Broadcast an TDF

Das ist seit Jahren schon extrem zersplittert. Auf einem TV Turm sind mittlerweile eine ganze Reihe an Unternehmen zuständig. Oft vermietet die "Deutsche Funkturm GmbH" (Telekom-Tochter) wirklich nur den Platz in der Anlage, die Geräte werden von den Nutzern selbst betrieben. Gilt besonders im Bereich des Mobilfunks. Ich hab da mal mit nem alten "Postler" geredet - da sind dann drei,vier Firmen am Werk: eine reine Baufirma die die Antennen anbringt, ne Wartungsfirma, die alle paar Wochen vorbeischaut, ne Installationsfirma für die Geräte etc.
Radio Bremen betreibt auch die Muxe komplett selbst. Das fertige Signal wird der Telekom übergeben. Hab da nen Bericht dazu gesehen. Der SR wird das genauso machen. Die ARD Sender legen großen Wert auf den Erhalt der eigenen Sendertechnik (und der damit einhergehenden Kompetenz der Mitarbeiter).
Beim BR zB wurde klar gesagt, dass man so autark wie möglich bleiben möchte, und deswegen sogar eigene Richtfunknetze aufbaut. Bisher betrieb der BR zwar die analogen Sender für das Erste selbst, die Zuführung lief aber über "Post"(Telekom) Leitungen. Das wird man bei DVB-T auch selbst machen (das ZDF wird in so ner Sonderkonstruktion mit durchgezogen...ist aber offiziell Kunde bei der Telekom-noch)

 

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Der BR "sitzt" aber auch in Bayern u. a. auf Anlagen der Deutschen Funkturm GmbH.

 

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Nein. Der BR mietet lediglich an einigen Standorten Kapazitäten an. Das ist ein Unterschied. "T-Systems Mediabroadcast" bekommt das fertige Signal angeliefert und der Service besteht lediglich daraus, die Sender zu betreiben, sprich den Strom zu bezahlen und zu warten.
Bei den Privaten macht die Telekom weit mehr: sie multiplext, encodiert und sendet. Das sieht man auch an den Einträgen: "T-Systems" im Netzwerknamen.
Das ZDF muxt und encodiert ebenfalls selbst und übergibt der Telekom ein fertiges Signal. Daher erscheint im Netzwerknamen auch "ZDF" bzw. ZDFmobil. und nicht T-Systems.

Der BR versucht außerdem weitestgehend eigene Standorte zu nutzen.
Zum Glück trifft man die Auswahl der Standorte nach technischen Gesichtspunkten. Wo der Telekomstandort besser ist, wird er halt genutzt.
Einzige große Ausnahme: Pfaffenberg im Spessart, hier wäre der Geiersberg(Telekom) besser...

 

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Ziemlich kompliziert das ganze. Trotzdem bleibt ein Gefühl des Unwohlseins beim Einstieg von ausländischen Investoren bei solch sensiblen Dingen wie Telekommunikation, Rundfunk, Energie, Krankenhäusern etc.

Demnächst werden wohl auch Justizvollzugsanstalten, Berufsfeuerwehr, Universitäten, Schulen und die Sicherheitsorgane privatisiert.

Warum wir allerdings Behörden wie das Bundesamt für Zuckerrübenforschung in Deutschland brauchen ist mir ein Rätsel.

 

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Das ist die Globalisierung und zu ihr gibt es keine Alternative.
Schon heute spürt jeder Frisör den heißen Atem der Konkurrenz aus Fernost im Nacken.

 

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Merkwürdig. Ich beobachte in zunehmenden Maße, dass immer mehr Friseursalons wie Pilze aus dem Boden schießen. Und zwar selbstständige Friseurmeister/ innen und keine Ketten wie Essanelle etc.

 

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Die werden aber nicht von EU-Europäern betrieben. Genau das meinte ich mit Globalisierung.

 

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Telekom: Kein Verkauf der Funktürme

Wie die Financial Times Deutschland meldet, hat die Telekom den Verkauf der Funktürme abgeblasen. Damit bleibt es lediglich beim Verkauf der Rundfunksendetechnik an TDF.

http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/:Telekom%20Verk%E4ufe/279462.html

 

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Welche Konsequenz hat das?

Wäre folgendes Szenario möglich: Ein Sender (beispielsweise ZDF) mietet nur den Platz auf dem gut gelegenen Telekom-Sendeturm und kümmert sich in Eigenregie um die Ausstrahlung. Er ist so unabhängig von TDF und eventuell hohen Preisen.

 

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Nein, das ist nicht möglich. Das ZDF hat langfristige Verträge mit der T-Systems (zukünftig TDF) als Sendenetzbetreiber. Das ZDF selbst ist nicht fachkundig als Sendenetzbetreiber.

Jeder private Programmveranstalter (zugelassen durch die zuständige Landesmedienanstalt) und das ZDF benötigt einen Sendenetzbetreiber (zugelassen durch die Bundesnetzagentur). Da kann nicht jeder einfach so senden.

Die Bundesnetzagentur hat Frequenzvergabeverfahren für die verschiedenen Frequenzbedarfe der Länder durchgeführt. Der Bundesweite Frequenzbedarf für das ZDF ging an die T-Systems, ebenso die Bedarfe für den mdr und die Bedarfe für die privaten Veranstalter in Berlin-Brandenburg, Norddeutschland, NRW, Hessen und Bayern.