Telekom und Sky: Ärger mit illegalen Call-Centern

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AW: Telekom und Sky: Ärger mit illegalen Call-Centern

Wenn angemessene Löhne gezahlt werden.

 

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Stimmt!
Aber wenn generell die Fremdvergabe verboten wäre, dann könnte auch kein Anbieter dank Dumping-Bedingungen das Preisgefüge unterbieten. Und wenn es jemand trotzdem macht, dann nur eine begrenzte Zeit, bis die eigenen Recourcen verbraucht wären.
Ausserdem, auch wenn mit billigsten Subunternehmen im In- und Ausland gearbeitet wird sollte man bedenken, dass bei jedem der Subunternehmen jemand sitzt, der trotzdem richtig abkassiert (die Leute mit Headset sicherlich nicht). Auch benötigt man an jedem Verbindungsglied zwischen den verschiedenen Unternehmen administratives Personal, welches Auftragsausgang, bzw. Eingang bearbeitet, etc. Alles Punkte, die die Einsparungen durch Outsourcing teilweise wieder zunichte machen. Vor allem dann, wenn auch keine Synergien geweckt werden können, da der Auftraggeber evtl. vorschreibt, dass im Callcenter der Mitarbeiter nicht gleichzeitig auch für Konkurrenzunternehmen arbeiten darf. Auch im Falle von Technischen Vorgaben ist Sharing oft nicht möglich.
Man kann dann letztendlich nur durch Dumpinglöhne bei den Mitarbeitern die geforderten "Einsparungen" realisieren.
Ausserdem, wenn ALLE Telecom-Anbieter so arbeiten müssen, dann wäre zwar immer noch eine Konkurrenz gegeben, aber das Preisgefüge wäre generell höher - nicht die 15Euro-DoppelFlat. Dann würde man sich halt über die einfache Flat freuen, da der günstigste Mitbewerber dafür bereits 20 Euro verlangt.
Wenn die Angestellten dann normal bezahlt würden und nicht so viel Geld in den Overhead zwischen den Unternehmen/Subunternehmen flösse, auch nicht so viele "Firmenbosse" der Subunternehmen abkassieren würden, wäre es den Angestellen auch eher zumutbar, für eine Doppelflat 25 Euro zu bezahlen.
Leider sind wir durch das "Geiz ist Geil"-Gehabe (welches nicht nur für Endkunden gilt), in einer wahrscheinlich kaum noch aufzuhaltenden Abwärtsspirale angelangt. Angestellte, Kunden, Service und Datenschutz bleiben dabei jedoch auf der Strecke. Und irgendwann erfolgt der Kollaps.

 

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Selbst schuld, wenn man Verträge mit Cal Agenten am Telefon abschliesst.

 

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Und du glaubst wirklich, wenn wir mehr zahlen würden würden die Unternehmen das Geld sofort in den Service stecken, anstatt weiterhin Geld damit zu verdienen, Billig-Callcenter zu beschäftigen ? Interessant...

 

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Lass mich kurz überlegen.... wann wurde in den einzelnen Branchen damit anfangen, Produktion, Service, etc. auszulagern..... kommst du drauf?



btw: die Telekom hat keine CallCenter im Ausland. Auch nicht von offiziellen Partnerschaften. Selbst die beauftragten inländischen CallCenter werden Stück für Stück wieder gekündigt und alles zurückgeholt.

Was da in der Türkei sitzt sind meistens vollkommen unabhängige Telefonterroristen, die Datensammlungen und Telefonnummern im großen Stil kaufen (was glaubt ihr denn bitte, was mit euren Telefonnummern und Adressen aus den zahlreichen Gewinnspielen passiert? ) und dann einfach mal auf gut Glück los telefonieren.

Gibt es ja auch in Deutschland. "Finanzberater" nehmen dazu auch gern einfach das Telefonbuch.

 

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Ja, hat eigentlich Mafiöse Strukturen, und die DTAG nimmt sich des Themas nur zögerlich an, solange es Neukunden anspült.

Der Unterschied zur Mafia ist letzendlich nur das Produkt, halt Kein Narkohandel.

 

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Mit deinem "der Kunde ist schuld, weil er nur Billigangebote will" machst du es dir viel zu einfach. Die ausgelagerten Callcenter gabs schon, wo ich durchaus stolze Preise für meinen Internet-und Telefonanschluß gelatzt habe, nur mal so als Beispiel. Und auf meine Frage ob du wirklich glaubst daß sich die Situation ändert, wenn der Kunde mehr zahlt hast du auch nicht geantwortet.

Ich bin überzeugt, daß es so auch gekommen wäre ohne Billigangebote - für so nobel, daß die Unternehmen nicht jede Gelegenheit wahrnehmen, um Kosten zu minimieren halte ich sie jedenfalls nicht.

 

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Doch, darauf habe ich geantwortet. Aber nochmals etwas deutlicher ausgedrückt: Jetzt würde es nichts mehr bringen mehr zu Bezahlen. Es würde nur an allen Ecken und Enden von Proviteuren abgeschöpft, während weiterhin billig, billig die Leistungen eingekauft würden.
Den Riegel hätte man viel früher vorschieben müssen. Dann wären zwar manche Angebote nicht ganz so günstig geworden, wie sie es heute sind, andererseits hätte man für die Leistungen seitens der Unternehmen auch noch richtig bezahlt, was auch den Mitarbeitern zugute gekommen wäre.
Jetzt ist ja endlich mal im Gespräch, das Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen das selbe Gehalt erhalten sollen, wie es festangestelle Kollegen bekommen. Blos, mittlerweile gibt es kaum noch festangestellte Kollegen. Also wo soll das Referenzgehalt herkommen?
Hätte ein solches Gesetz bereits früher bestanden, wäre es für viele eine Überlegung wert gewesen, ob überhaupt ausgelagert werden soll.
Jemand hat geschrieben: "Die Geister die ich rief" -
Wie wahr, wie wahr!

 

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Hm ? Dich hatte ich doch gar nicht angesprochen...

Aber ich sehe es wie du, das "mehr zahlen" ändert jetzt gar nichts (und ich bleibe weiterhin dabei, es wäre auch so dazu gekommen).