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Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 30. Januar 2012.

  1. docfred

    docfred Foren-Gott

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    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Dem Thread hier nach zu urteilen ist es doch kein "gut funktionierendes System" und muss dringend überarbeitet werden?

    @hans-hase:
    Ja, eine solche Abtrennung ist ja das, was ich unter Netzagentur verstehe. Nur diese wird eben nicht mal vom Wettbewerb unterstützt, weil man dann weniger Möglichkeiten hätte, per Lobbyarbeit, Presse und Schmierereien nach weiteren Preissenkungen zu schreien, ist man doch dann selbst Anteilseigner und wäre in gewisser Weise eigenverantwortlich ;)

    Fakt ist, dass auch die Kabelnetze ein "natürliches Monopol" darstellen, das speziell in Großstädten durchaus reguliert gehört - alternativ müssen Wettbewerber in diesen Gegenden aus der Regulierung entlassen werden um wiederum für gleiche Bedingungen zu sorgen.

    Wenn die BNetzA von der Entlassung der Telekom aus der Regulierung in bestimmten Gebieten der Republik spricht oder die Überprüfung der Kabelnetze in selbiger ins Gespräch bringt, dann ist es nicht erst fünf vor Zwölf, sondern schon als vordringliche Warnung gemeint.


    Im übrigen gehört dazu auch das Verbot entsprechender langlebigen Exklusivverträgen der Kabelnetzbetreiber mit WBGs sowie die Zwangsabnahme durch die Mieter. Das mag vor 25 Jahren ein adequates Mittel gewesen sein, jetzt ist es ein Wettbewerbshindernis, das aus dem Weg geräumt werden muss.

    So wie die Mindestvertragslaufzeiten am Telefon/DSL-Markt von 24 auf 6 bis max. 12 Monate begrenzt werden müssten, muss die Zwangsabnahme durch Endverbraucher ein für alle mal abgeschafft werden.

    Man stelle sich vor, die Telekom würde jedem Häuslebauer sagen, "ja wir schließen dein Haus an, aber dann musst du uns für mindestens 10 Jahre abnehmen. Mieter in deinem Haus übrigens auch".... oh das Geschrei...
     
  2. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    Pyur-Kabel (Ex KMS), Abos mit Conax;
    (DVB-T2: Antenne defekt)
    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    @docfred
    betreffs der notwendigen Rolle der Netzagentur wären wir dann ja einig.
    Und Regulierung regional differenzieren, sprich nur da, wo es unwirtschaftlich ist, konkurrierende Infrastrukturen zu installieren - ist IMHO dringend notwendig!

    Exlusivklauseln in Themen der BNetzA betreffenden Verträgen müssten verboten sein, Vertragslaufzeiten müssen aber nicht vorgegeben oder beschränkt werden. Langjährige Gestattungen für die Infrastruktur (die nur beim Netzbetreiber Kosten verusachen) sind durchaus sinnvoll und sollten schon zulässig sein, weil das ja Investitionssicherheit schafft. Dem Gestatter oder Kunden dürfen da aber keine langfristigen Kostenbindungen entstehen. Sprich, wenn man sich entschließt, daneben ein anderes Kabel legen zu lassen und das zu nutzen, darf das nicht verboten sein. Sprich der langjährige Vertrag muss es erlauben, dass ein anderer Anbieter daneben gleiche Infrastruktur legt.
    (Dass solche Regelungen für Netzbetreiber weniger attraktiv sind, ist eine andere Frage)
    Mein Kabelnetzbetreiber z.B. kann für Internet- und PayTV kurze Kündigungsfristen (1-3 Monate) anbieten, nicht aber für den Kabelanschluss (die Infrastruktur) an sich... Man kann sich alternativ auf eigene Kosten z.B. auch von KDG einen internettauglichen Kabelanschluss legen lassen. Es gibt hier also formal kein Monopol. (Dass diese Wahlfreiheit aber in der Regel nur auf dem Papier steht spielt da jetzt keine Rolle) Anders bei der Kupferleitung der T*Com, da existiert eben immernoch ein Monopol für die letzte Meile...
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Februar 2012