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Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 30. Januar 2012.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Dann bin ich aber froh, dass wenigstens nicht der honorige Herr Geißler in den Geruch der Korruption gerät und mit seinem Schiedsspruch auch nicht die Volksmeinung manipuliert hat. Das glauben nämlich auch welche.

    Bleibt nur noch abzuwarten wie das OLG-Urteil lauten wird und ob das bei Missfallen wieder als geschmiertes Skandalurteil eingestuft wird.
    Sind 55 Leerzeilen für den lauen Gag nicht etwas übertrieben?
     
  2. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Jein. Mit Dumpung durch Resellerklitschen wie Tele2 und 1&1 hat das gar nix zu tun. Mit der Sättigung durch andere Angebote mit eigener, bereits vorhandener Infrastruktur aber schon. In München kann ich da zwischen diversen Anbietern wählen. 100MBit sind vom Preis/Leisttungsverhältnis in den meisten Fällen derzeit overzised. Bei FttH muss dann wohl der Preis für die komplette Bandbreite bezahlt werden, bei Kabel kann ich wählen, was ich tatsächlich brauche, das ist kein Dumping. Ich hatte hier mal (zur Überbrückung bis Kabel gelegt war) stabile 16000 incl. HomeTV von Alice (wäre dann jetzt O2), und hab derzeit 40000 von CableSurf. Könnte vom Kabelanbieter dank DocSis 3.0 auch 120000 bekommen, wäre summa summarum dann preislich ungefähr in den Größenordnungen von T-VDSL (kann man aber nicht exakt vergleichen wegen unterschiedlichen Bundlings). KDG würde mir vermutlich auch 'ne 100MBit-Leitung legen können (zumindest behauptet das deren Verfügbarkeitscheck). VDSL 100 von der T-Com ginge natürlich auch. Warum jetzt M''Net? M''Net mit FttH ginge nur wenn das Haus komplett erschlossen würde - mit den Bauarbeiten usw. Zwei Straßen weiter ist das passiert - mehrere Wochen die Straßen aufgerissen, hier sieht die Hausverwaltung keine Motivation. Der HFC-Glasfaserausbau des Kablers geht seit ettlichen Jahren mit sehr kurzzeitigen Tiefbauarbeiten voran.
    Warum sich NC da in Köln mit FttH selber Konkurenz macht, erschließt sich mir überhaupt nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2012
  3. docfred

    docfred Foren-Gott

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    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Sind immerhin über 10 Millionen Haushalte an denen VDSL schaltbar ist. "Relativ wenig" wenn man die nicht mal 35 Mio Haushalte gegenrechent .... nunja?


    Na dann ist es ja kein Problem, eine etwaige neu errichtete Fiber-Infrastruktur der Telekom unreguliert und zu ihren Konditionen ohne Preiskontrolle auf den Markt zu lassen, was?

    Denn wer da Preisdumping befürchtet, hat ja nur Angst, dann auf seinen Produkten sitzen zu bleiben.


    Doch, das hat durchaus etwas damit zu tun. Weil das Preisgefüge am Markt mittlerweile einfach für jeden Marktteilnehmer absolut investitionsfeindlich geworden ist. Wer investiert denn noch zweistellige Milliardenbeträge, wenn die Kunden sich an 15 bis 20 Euro für Vollanschlüsse gewöhnt haben? Wer hat diese Preise auf den Markt gebracht, nachdem sie auf realitätsferne, nur prei- niemals investitionsorientierte, regulierte Vorleistungen zurückgreifen konnten und dazu nicht mal mehr Personal als 20 CallAgents in Indien benötigten?

    Wenn dein Nachbar die Wahl zwischen 20€ DSL16k und 30€ 200/100MBit/s FTTH hat, wird er sich in 8 von 10 Fällen für die 20€ DSL16k-Variante entscheiden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2012
  4. BartS

    BartS Wasserfall

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    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Tja, eben. Leider durchschaut die Bundesnetzagentur das anscheinend nicht - anders kann ich es mir nicht erklären, dass sie immer noch so horrende Gebühren akzeptiert, die alternative Provider an die Telekom zu zahlen haben.

    1&1 etwa muss, wenn in einem Ort nur Telekom-Infrastruktur zur Verfügung steht, jeden Monat rund 18 Euro an die Telekom zahlen - nur um die Telefonleitung des entsprechenden Kunden benutzen zu dürfen (denn in dem Betrag ist nur ein kleines Inklusivvolumen enthalten - alles darüber muss noch zusätzlich(!) bezahlt werden).

    Daher ist es schlichtweg logisch, dass der Kunde da mehr zahlen muss als bei den Kabelnetzbetreibern.
     
  5. docfred

    docfred Foren-Gott

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    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Wenn 1&1 die TAL anmietet, dann kostet dies 10,08 Euro im Monat.

    Darin enthalten ist auch jegliche Entstörung, Erneuerung falls sie beschädigt wird, Wartung, etc.pp.

    Hier scheint man wirklich zu glauben, das Telefonnetz liegt einfach so herum und es fallen keine weiteren Kosten an?! Und woher sollte auch das Geld für die Erneuerung des Netzes bsp. durch FTTH kommen? Fällt das für die Netzbetreiber vom Himmel?
     
  6. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Schon mal dran gedacht, dass es gar keinen derart großen Bedarf für die Investition solcher zweistelleigen Milliardenbeträge in gut versorgten Gebieten gibt? Und dass sich mehr als 50,- im Monat kaum jemand leisten würde, auch wenn's es keine billigeren Alternativen für 16000 gäbe (die ja effektiv durchschnittlich eher bei 10000 liegen)? Warum versuchen sich alle Anbieter zuerst in den Ballungsräumen zu investieren und dort die Kunden gegenseitig abspenstig zu machen? Anderseits gibt's immernoch Opal-Verseuchte Gebiete, wo mehr als ISDN nur über UMTS zu haben ist... Da wird nur erschlossen, wenn es staatliche Förderung gibt...
     
  7. BartS

    BartS Wasserfall

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    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Plus ca. 8 Euro, wenn nur die Telekom eigene Infrastruktur vor Ort hat.

    M.E. ist das absoluter Wucher, denn die Hardware in der Vermittlungsstelle muss weder sehr häufig gewartet noch erneuert werden. Und wir reden wohlgemerkt von Beträgen pro Person(!) - jetzt rechne das mal x1.000, 10.000, 100.000, 1.000.000, 10.000.000.

    Da ist es überhaupt kein Wunder, dass die Telekom mit der Vermietung ihrer Leitungen sich eine goldene Nase verdient.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2012
  8. docfred

    docfred Foren-Gott

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    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Weshalb sollte es die Telekom anders machen als die Kabelanbieter? Erschließen die bislang unversorgte Gebiete? Nein.


    Das ist doch der Witz an dieser ganzen Geschichte. Die Telcos sollen Milliarden am Land verbrennen, wo sich das Netz niemals ohne Gegeneinnahmen aus bevölkerungsstarken Gebieten refinanzieren ließen, während die Kabler sich unreguliert ins gemachte Nest setzen dürfen?

    Das ganze gilt wie gesagt für jedes investierende Telekommunikationsunternehmen.


    Einfache Frage: Woher soll das Geld für diesen Netzausbau kommen, wenn die lukrativen Spots nach eurer interessanten Logik bereits "besetzt" und mit haarsträubenden Billigangeboten demoliert wurden?

    Eine Idee? Irgendjemand?


    PS: Mehr als 50€? 45€ für den 100/50MBit/s Tarif. Da gibts mehr Upload (für die Cloud-affine Bevölkerung immer wichtiger) als die Kabler in den nächsten 10 Jahren bieten werden. Der 200/100 Tarif für early-adopters kostet dann 55€.

    Dafür hast dann wirklich Fiber bis in die Wohnung, ohne Nadelöhre, Klingeldraht in die Wohnung oder ständig verstopfte Netzsegmente.
     
  9. docfred

    docfred Foren-Gott

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    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Was kaum mehr der Fall ist, diese Form des resale stirbt aus.

    Abgesehen, wie kommst du auf diesen schrägen Preis? Schon 2006 gab es DSL6000 als Resale-Angebot für 11,50€ - inkl. Infrastruktur.

    Vielleicht sollte man in einer Diskussion 2012 keine Preise von 2001 ausbuddeln.
     
  10. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Entfernungsabhängige staatliche Förderung für die Überbrückung längerer Strecken ist grundsätzlich o.k.. Derart geförderte Leitungen müssten dann aber wieder der Regulierung unterliegen, der die T*Com bezüglich der ehemalige Monopolinfrastruktur ausgesetzt ist. Oder der Infrastrukturbetreiber (Leitungsnetz) darf nicht gleichzeitig auch das Endkundengeschäft betreiben...

    Es ist auch eine politische Frage, ob man da vielleicht doch etwas andere staatlich steuernde Eingriffe tut, die insbesondere die regionale Situation und Marktsättigung berücksichtigt, statt dass sich alle Anbieter nur um die Rosinen (Ballungsräume) streiten...
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2012