Telekom: Störungen bei Telefonie, Internet und TV

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Ich weiß zwar nicht was es bringen soll eine USV zu betreiben, wenn durch Stromausfall der Outdoor-DSLAM auch ausfällt, die Vermittlungsstelle, IP Telefonie allgemein.
Ok, kurze Unterbrechungen sind damit gut überbrückbar, zumindestens, dass einem der Desktoprechner nicht verreckt.
Selbst scheinen auch nicht alle Sendemasten vom Mobilfunk redundant mit Strom versorgt zu werden.

Also bei Stromausfall ist oftmals "Schicht im Schacht".

 

Ich habe ISDN und DSL.
Bei Stromausfall funktioniert die Anlage und die Schnurlosen, bei längerer Dunkelheit noch das Kabelgebundene ISDN-Telefon.
Mobil-Telefonie ging ebenfalls nach knapp 3 Std. in die Knie, wahrscheinlich schaffen die Batterien im Kirchturm oder auf dem Hochhausdach nicht mehr. ISDN funzte jedoch immer.
Bei IP wäre, wie Holladriho schrieb, sehr schnell Schicht im Schacht.
Und hier im provinziellen Wiesbaden dauern richtige Stromausfälle IMMER einige Stunden.

 

Jede VDS-zertifizierte Alarmanlage MUSS so ca. 2 Tage ohne Stromversorgung durchhalten. Ein böswilliger Angreifer könnte ja - ganz im Stile schlechter US-Spielfilme - mit dem großen Bolzenschneider die Hauptstromversorgung durchtrennen!

Nun ja, das haben wir den richtig großen Akkus und den Diesel-Generatoren der Vermittlungsstellen zu verdanken. Unser ehemaliger Bundespostminister Schwarz-Schilling war ja auf Grund der familiär vorhandenen Akkumulatoren-Fabrik sehr darauf bedacht, größtmögliche Batterie-Pufferung in allen VST auszubringen

Das wird es mit dem Rückbau der bisher noch vorhandenen Vermittlungsstellen so definitiv nicht mehr geben.

Das ist also kein Vorteil von ISDN - man *könnte* NGN genau so absichern. Also neben jedem Outdoor-DSLAM einen weiteren Schaltschrank mit entsprechenden Akkus. Wenn die dann ausfallen, Fernspeißung von einem Diesel, der irgendwo zentral steht.

Aber das kostet. Und man will/muss doch gewinnoptimiert arbeiten.

Deshalb werden grade alle technisch soliden Errungenschaften wie ein analog-Anschluss der DBP mit 99,9% Verfügbarkeit kompostiert.

Wolfgang

 

Bei NGN steht ja der Hauptbestandteil der Technik, die früher in der Vermittlingsstelle stand, in Rechenzentren mit Hochverfügbarkeitsinfrastruktur (redundante Server, LAN-Anbindung, USVen und meist sogar gedoppelte Standorte für den Kathastrophenfall).

 

Na ja, soviele Ausfälle wie ich mit IP Telefonie und VDSL hatte in den letzten 2 Jahren hatte ich nicht in 20 Jahren ISDN Zeit zusammen.

 

Gott sei Dank habe ich da keine Probleme. Meine Frau macht Home Office und braucht Telefon und Internet für die Arbeit.
Wenn das nicht 1A funktionieren würde, könnte ich mir aber etwas anhören. Als ob ich dann etwas dazu könnte.

 

[/QUOTE]="Wolfgang R, post: 7242822, member: 10463"]Jede...

[/QUOTE]

Alles richtig!
Blos, Stromausfälle gibt es in einem Strassenzug, Viertel, Ort, Stadt, Kreis oder sogar Bundeslandübergreifend. Oft sogar Telecomunications-bezogen aufgrund der unterschiedlichen Absicherungen so, dass "nur" Telefon, nur Internet oder TV betroffen ist, der Rest weiter funktionierte.
Aber ein IP-Problem, ähnlich dem Vergangenen der Telekom (Acor/Vodafone hatte auch schon Vergleichbares), betrifft dann aber die ganze Republik. Und das auch noch auf allen Kommunikationswegen, Internet, Telefonie und TV, sehr wahrscheinlich auch Mobilfunk, dank V.DSL und letzten Meilen spielt es dann auch keine Rolle, bei welchem Provider man Kunde ist, denn fast alle hängen irgendwo am Telekom-Netz. Wohl dem, der dann noch ein paar Walki Talkies und ein KW-Empfänger in der Schublade hat.
Dann kann man immerhin auf AFN oder Radio Moskau in Erfahrung bringen, dass kein Finaler Erstschlag Nord Koreas einem von sämtlichen Informationswegen abgeschnitten hat.
Es wäre dann auch nur eine Frage der Zeit bis ein unzufriedener Mitarbeiter, ein Hacker oder ein ausländischer Geheimdienst beispielsweise eine DNS-Störung gezielt herbeiführt.

 

Na ja - ich hatte weder zu ISDN-Zeiten noch seit VDSL mit IP Telefonie auch nur einen Ausfall.
Was sagt uns das dann?
Eine stabile DSL-Verbindung vorausgesetzt, hat man auch bei IP-Telefonie eine stabile Telefonanbindung.
Ihr könnt Euch ja zieren wie ihr wollt, in ein paar Jahren wird es nichts anderes mehr geben als IP-Telefonie.

 

DSL kann stabil sein. Wenn hinten drann irgendwelche DNS-Probleme bestehen, geht trotzdem nix.
Hattest Du tatsächlich keine Ausfall, oder keinen Ausfall bemerkt?
Wenn man viel HomeOffice macht, fällt es eher auf. Und beim Telefon muss der eigene Anschluss tot sein um zu bemerken dass er nicht geht. Mal ein paar Besetztzeichen fallen nicht so sehr auf. Erst recht, wenn andere einem mal temporär nicht erreichen können.
Da ich auch ne Webcams betreibe, fallen mit Zeiten (mitten in der nacht, nur 10 Minuten) in denen das Bild nicht hochgeladen werden kann im Log auch eher mal auf.

 

Nein - ich hebe alle Anruf-Protokolle und Systemlogs meiner Fritzbox auf und kann also nachvollziehen, wenn z.B. mal eine Anmeldung einer Nummer am SIP-Server fehlschlägt.
Während der zwei Großstörungen habe ich mir diese Logs ganz genau angesehen und nichts Auffälliges gefunden.
Und für die Stabilität der Internetfunktionalität habe ich eine biologische Betriebsüberwachung in Form meiner Frau und meiner Tochter im Teenageralter in Betrieb!
Die Reaktionszeit der Alarmierung auf einen solchen Ausfall ist gefühlt kleiner als 5 Minuten.

Den einzigen Ausfall seit mehr als 5 Jahren hatte ich 2014 im Juli bei dem Jahrhundertregen hier in Münster.
Da wurde der Verteilerkasten vom Sockel in den Kinderbach gespült. Da ging auch kein Analog- oder ISDN-Telefon mehr.