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Telekom plant Datenvolumen für Festnetz-Anschlüsse

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 22. März 2013.

  1. qpid1001

    qpid1001 Senior Member

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    AW: Telekom plant Datenvolumen für Festnetz-Anschlüsse

    Die großen "Tier 1"-Carrier (Tier 1 network - Wikipedia, the free encyclopedia) leiten kostenneutral in das Netz des jeweils anderen. Nur bei "kleineren" Netzbetreibern und durch Uplinks ins Netz der Telekom erhält die Telekom fürstliches Geld (man hört, dass die Gbit-Bandbreite gut das 3fache bei der Telekom kostet als bei anderen). Diese Sache mit der Kostenneutralität geht schon seit Jahren durch die Presse und ist der Grund warum die Telekom fordert, Google & Co. sollen für den verursachten Traffic, den sie ins Telekom-Netz schicken, bezahlen, obwohl diese das schon bei ihrem Carrier bezahlen. Und damit stoßen sie seit Jahren auf taube Ohren, zu recht.

    Z.b. Google zahlt für seine Uplinks in die Netze ihrer Provider-Partner, warum sollten sie dann ein zweites mal für das gleiche Byte zahlen und am Ende der Endkunde bei der Telekom ein drittes mal (bei der Flatrate halt über den Pauschalpreis.)

    Da sind damit nirgendwo durchkommen, wollen sie nun wieder an den Anfang und ihre Kunden weiter schröpfen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. April 2013
  2. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Telekom plant Datenvolumen für Festnetz-Anschlüsse

    Diese Kostenneutralität in den "Super-Netzen" ergibt sich aber nur dadurch, dass der Durchschleifverkehr sich gegenseitig aufhebt und die gegenseitige Abbrechung für ein paar USD hier und da unterm Strich teurer ist, als der Aufwand. Die Netzwerk-Betreiber haben aber alle einen gewaltigen Kundenstamm, an dem sie für den eingehenden Netzwerkverkehr Geld bekommen. Und zwar von den kleineren Netzwerken, um die Tier 1 herum.

    Bevor jetzt wieder behauptet wird, die Telekom aus der Liste erhalte dann dadurch ja niemals Geld. darum nochmal langsam.

    Telekom hat ein Super Tier-1 Netzwerk, AT&T hat ein zweites. Die Telekom schickt durchs AT&T Netzwerk 150.000 GB an Daten. AT&T schickt ebenfalls durchs Telekom 150.050 GB an Daten. Damit müßte unterm Strich AT&T für 50 GB bezahlen. Das spart man sich, mehr nicht. Da in den Tier-1 Netzwerken niemand Daten erzeugt, sondern nur weiterleitet, verdienen beide Unternehmen jeweils Geld für 150.000 GB an Daten, die sie an ihre jeweiligen Kunden weiterleiten. Und irgendjemand bezahlt dafür, nämlich die Firmen, die diese Daten über ihre Server generieren. Z.B. Google via YouTube,
     
  3. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Telekom plant Datenvolumen für Festnetz-Anschlüsse

    Gerade mal in der Datenbank geschaut: Die Telekom ballert im IP-Transit Netzwerk pro Monat 260 PB (Petabyte) durch die Gegend. Giga, Tera, Peta. Also 260.000.000 GB, jeden Monat. Bei eine Kapazität von 3400 GBit/s.

    Da nagt man auch bei Preisen von 5 ct pro GB nicht am Hungertuch.
     
  4. qpid1001

    qpid1001 Senior Member

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    AW: Telekom plant Datenvolumen für Festnetz-Anschlüsse

    Was anderes habe ich auch gar nicht geschrieben. Die Telekom verdient an ihren Kunden, durch die Anschlüsse und Uplinks in ihr Netz. Du hingegen hast den Eindruck erzeugt, die großen Netzwerke rechnen gegeneinander ab. Natürlich erhalten sie ihr Geld für die bspw. 150 000 Gbyte, aber durch ihre jeweiligen Kunden.

    Und das wollte (und will sie eigentlich noch) durchbrechen, dass die Kunden, z.B. Google wurde da immer mit an 1. Stelle genannt, der anderen Tier 1- Provider zusätzlich an die Telekom ihr Geld abdrücken sollten für den Traffic.

    Als Beispiel, nehmen wir an Google hat mind. einen Uplink zu Telia:

    Ein User fordert ein Video an, Größe 10 Gbyte.
    Google sendet die 10 Gbyte über den Telia-Uplink und bezahlt die 10 Gbyte gemäß Vertrag an Telia.
    Telia übergibt das am Übergabepunkt an die Telekom, diese leitet es an den Endkunden weiter und erhält dafür auch ihr Geld in Form der Monatspauschale.

    So läuft es die ganze Zeit uns ist auch richtig. Die Telekom wollte aber gerne noch dazwischen ein weiteres Mal verdienen:

    Ein User fordert ein Video an, Größe 10 Gbyte.

    Google sendet die 10 Gbyte über den Telia-Uplink und bezahlt die 10 Gbyte gemäß Vertrag an Telia .

    Telia übergibt die 10 Gbyte am Übergabepunkt an die Telekom, und Google bezahlt nochmals die 10 Gbyte an die Telekom.

    Die Telekom leitet die 10 Gbyte an den Endkunden weiter und erhält dafür ihr Geld in Form der Monatspauschale.

    Und da macht keiner der Trafficerzeuger mit, warum auch, und die Telekom sucht nun nach anderen Möglichkeiten da zu verdienen.

    Dann sorry, falsch verstanden :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. April 2013
  5. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Telekom plant Datenvolumen für Festnetz-Anschlüsse

    Du warst nicht gemeint. Hier wird behauptet, die Telekom bezahlt an die Serverbetreiber, z.B. an lokale Zeitungen. Oder Google. Weswegen die Begrenzung kommt, weil die Telekom pleite ist.

    Was ich nur geschrieben habe, in den großen CIXs müßte am Übergabepunkt die Telekom an AT&T für 150.000 GB bezahlen. Und dann müßte AT&T an die Telekom 150.050 GB bezahlen. Es zahlt ja nur der Sender, insgesamt flutschen 300.050 GB umher. Wiegt man das gegeneinander ab, da gleicher Preis, bleibem unterm Strich nur 50 GB übrig, die AT&T an die Telekom zahlen müßte. So um die 1.50 USD. Da kostet die Briefmarke mehr, und im nächsten Monat hat dann die Telekom mehr und müßte 2.25 USD zurückzahlen. Das wäre Quatsch, ergo kostenlos untereinander.

    Dennoch verdienen beide jeweils an den 150.000 GB, so wie Du's beschrieben hast. Ich hab nur erklärt, warum in Peering der Supernetze untereinander keine Kosten entstehen.


    In Deiner Auflistung fehlt aber, dass Telia beim Übergeben der Daten an die Telekom auch bezahlen muss.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. April 2013
  6. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    AW: Telekom plant Datenvolumen für Festnetz-Anschlüsse

    Ich bleib mal bei Deinen Zahlen, auch wenn ich sie für schwachsinnig halte. Meines Wissens wird da nach Bandbreiten abgerechnet, nicht nach GB. Aber egal.

    Wir reden von Dollar, also 13 Millionen Dollar = 10 Millionen Euro pro Monat. Das ist der Umsatz eines Mittelständlers mit ca. 150 Mitarbeitern

    Und Du glaubst ernsthaft, damit könne man die erhöhten Kosten der eigenen Infrastruktur bis ins kleinste Hühnerkaff bezahlen, wenn sich das Datenvolumen jedes Jahr verdoppelt die Kundenzahl aber gleich bleibt oder sogar sinkt? :D

    Bei diesen lächerlichen Summen macht es bei den großen Carriern in der Tat keinen Sinn sich Rechnungen zu stellen, auch wenn es um mehr als 2 Mark fuffzich geht.

    Deine Zahlen belegen doch augenscheinlich, dass die Telekom bei zunehmenden Datenverkehr ein Kostenproblem hat und sich das Geld dazu natürlich auch bei den Kunden holen muss. Oder eben die Poweruser ein bißchen drosseln muss.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. April 2013
  7. qpid1001

    qpid1001 Senior Member

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    AW: Telekom plant Datenvolumen für Festnetz-Anschlüsse

    Wird es auch, meist nach 95% Avrg. So kommt es auch bei Anbietern, z.b. Hetzner dazu, dass nur der Upload der Kunden zur Berechnung des Trafficlimits herangezogen wird, weil bei der Abrechnung nach Bandbreite der, nach 95% Avtg Berechnung, höchste Bandbreitenwert genommen und bezahlt wird. Und bei Hostern ist nun mal der Upload der Wert der am höchsten ist.

    Und 5ct Großhandelspreise, machen bei 1 Tbyte ganze 50 Euro. Da frag ich mich, wie Hetzner Übertraffic für rund 7 Euro/Tbyte anbieten kann, wenn nach Gbyte abgrechnet werden würde. Hierbei brauch man auch keinerlei Mischaklkulation anführen, diese hatte Hetzner 2010 mal ansatzweise offengelegt, und angegeben, dass für einen Server in der Kalkulation 32 Gbyte monatlichen Traffic berücksichtig sind. Jetzt, wo auch das Tbyte Übertraffic bei Hetzner nicht mehr 90 Euro sondern kanpp 7 Euro kostet kann man überschlagen von 320 Gbyte Traffic ausgehen die in die Kalkulation einfließen.

    Man muss dazu ganz einfach nur Fachforen ansehen und sieht dort schnell die Äusserungen der Hoster, wo durchweg per Bandbreite abgerechnet wird. Wieso sollte bei Kunden der Tier 1- Provider nach Bandbreite abgerechnet werden, und die Tier-1-Provider würden nach einer viel teureren Methode abrechnen? Darüber hinaus ist der Kostenfaktor bei Netzen nicht der Traffic sondern die vorzuhaltende Bandbreite, und diese muss die Telekom (und alle anderen Provider) weiter ausbauen um dem wachsenden Anspruch gerecht zu werden.

    Ebenso ist es wie schon gesagt, dass Tier-1-Provider untereinander kostenneutral die Daten durchleiten. Ein gutes Beispiel hierfür ist z.B. CogentCo in den Jahren 2008-2010, die sehr günstig Bandbreite anboten, den anderen Tier 1- Providern durch "Dumping" Kunden abjagten und so enormen Traffic mehr in die Netze der anderen Provider leiteten als diese an CogentCo und trotzdem Kostenneutralität herrschte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. April 2013
  8. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Telekom plant Datenvolumen für Festnetz-Anschlüsse

    Du redest völligen Schwachsinn. Bandbreite. :eek:

    Bandbreite ist die Breite eines (Frequenz-)Bandes. Die Einheit ist Hertz.

    Bandbreite

    Die Zahlen kommen direkt von ICSS, lies einfach nach Homepage

    Ja, kann man. Computerleistung ist um den Faktor 1000 in den letzten 15 Jahren gestiegen, der Preis um den Faktor 5 gefallen. Computerleistung ist das einzige, was für schnelle Übertragungen notwendig ist. Die Photonen arbeiten genauso wie die Elektronen für die Telekom kostenlos.

    Deine Aussage zeigt augenscheinlich, dass Du Dich absichtlich doof stellst. Aber das schrieb ich ja schon zur genüge.

    Datenübertragungsmengen haben keinerlei Korrelation zu den Infrastrukturkosten. Zumal Tier1 Netzwerke, um die es gerade geht, rein gar nichts mit irgendwelchen Dörfern zu tun haben. Ein LAN-Netz, das Kabel, verursacht exakt die gleichen kosten, ob Du jetzt durchschnittlich darüber 10% Auslastung sendest, oder 20%. Oder 90%. Nicht einmal die Stromkosten verändern sich, das liegt in der Natur der Technik. Es sind identische Anschaffungs- und Abschreibungskosten. Es spielt auch kostentechnisch keine Rolle, ob Bilder, Texte, Videos oder Dokumente übertragen werden. Es gibt auch keine höhere Abnutzung durch höhere Auslastung und wenn das Netzwerk kaputt ist, muss man es austauschen. Ohne Bezug zur Menge der vorher übertragenen Daten.

    Einzig entstehen höhere Kosten, wenn man das Netzwerk erweitern muss. Weil die Übertragungsrate nicht mehr ausreichend ist. Bei einer durchschnittlichen Auslastung von unter 20% besteht dazu aber keinerlei Veranlassung. Kurzum, der Großteil der Router und Switches langweilt sich ständig, weil nichts zu tun ist. Diese Geräte denken ja in µs Bereich und haben nichts zu tun. Baugruppen schalten ab, weil einfach nichts zu tun ist. Kein Wunder, wennn Junipter-Switches bei der Telekom über 32 Gbit/s schaffen, aber selbst in Spitzenzeiten nicht über 4 Gbit/s kommen.

    Hardware wird zudem für einen bestimmten Zeitraum gekauft, oder sogar nur gemietet. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Hardware getauscht - vollkommen egal, wie der Zustand dieser ist. Und dann wird das Nachfolgemodell eingebaut. Das ist preislich so kalkuliert und schließlich müssen Ausgaben gegen Einnahmen (künstlich) erzeugt werden. Andere Unternehmen stapeln stattdessen Firmenwagen, je teurer je besser. Und jedes Nachfolgemodell ist automatisch 2-4x so schnell in der Übertragung. Weltweit sind die großen Netzwerke so überpowered, da ist so gigantisch viel Luft, und die Entwicklung so rasant, dass ein Flaschenhals kaum noch möglich ist. Deswegen ist Übertragungsvolumen auf dem Großmarkt so unglaublich billig.

    Kommen wir zum eigentlichen Problem: Die ländliche Versorgung, in denen erstmal überhaupt keine Kabel liegen, müssen ausgebaut werden. Das kostet Geld. Damit haben die Tier1 Netzwerke überhaupt nichts zu schaffen mit. Und eine Volumenbegrenzung kann diese Kosten überhaupt nicht senken. Und da geht es auch nur um die Kosten zur Verlegung der Kabel, die Hardware dazu ist kostentechnisch völlig bedeutungslos. Und sobald die Kabel liegen, ist eine weitere Erhöhung der Übertragungsrate durch automatischen Hardwaretausch trivial und praktisch kostenneutral. Schließlich wird dafür die "Grundgebühr" für den Anschluss erhoben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. April 2013
  9. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    AW: Telekom plant Datenvolumen für Festnetz-Anschlüsse

    @ hopper

    Deinen Beitrag mag ich nicht mehr kommentieren.

    Zwei Links zur Weiterbildung, damit Du weißt was Bandbreitenabrechnung ist:


    Methoden der Bandbreiten- und Traffic-Abrechnung bei Root-Servern, Server-Housing und Colocation-Services im Überblick - Portunity Blog

    http://www.ibh.de/download/pdf/7_301/95-percentile-explained.pdf

    Dein Glauben, dass für erhöhten Datenverkehr keine Infrastrukturen ins Netz seitens der Telekom nötig sind, kann ich Dir offensichtlich nicht nehmen. Offensichtlich bist Du da schlauer als die Telekom und andere ISPs wie 1&1 (die die Drossel im günstigsten Tarif ja schon haben). Offensichtlich sind die nur zu blöd, nach Deiner Rechnung müssten die ja Powerusern noch Prämien zahlen. Da kann ich dann nicht mehr mithalten. Viel Spaß weiter!
     
  10. KLX

    KLX Lexikon

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    Bandbreiten-Drossel: Telekom kappt Festnetz-Flatrates | heise online
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. April 2013