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Telekom mit 250 MBit/s: Nach Vectoring kommt Supervectoring

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 23. Dezember 2014.

  1. TV_WW

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    AW: Telekom mit 250 MBit/s: Nach Vectoring kommt Supervectoring

    Irgendwie habe ich den Eindruck der Thread verläuft sich langsam zu sehr in Richtung Einzelfallbetrachtung.
    Ob das wirklich so sinnvoll ist?

    Sinnvoller finde ich da die Internetnutzer nach versch. Versorgungslage zu gruppieren u. Lösungsvorschläge nach Gruppe gesondert zu diskutieren.

    Vordringlichstes Problem bei der Versorgung mit Breitband sind die kleinen Unternehmen die geschäftlich auf einen schnellen Internetzugang angewiesen sind aber aus div. Gründen ihren derzeitigen Unternehmensstandort nicht wechseln können.
    Das ist def. geschäftsschädigend u. nicht nur rein ärgerlich wie das bei langsamen privat genutzten Internetzugängen der Fall ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Dezember 2014
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Telekom mit 250 MBit/s: Nach Vectoring kommt Supervectoring

    Genau solche Fälle sind es allerdings, welche die grössten Probleme mit unzureichender Bandbreite haben. ;)
     
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Telekom mit 250 MBit/s: Nach Vectoring kommt Supervectoring

    ... als Beispiel -> Zuschauerfall: Ärger mit der Telekom - WDR Fernsehen
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Telekom mit 250 MBit/s: Nach Vectoring kommt Supervectoring

    Man verliert immer Geld, auch als Privatkunde! :winken:

    Zumal man für einen 500 KBit/s lahmen DSL2048RAM Anschluss genausoviel zahlen muss wie für einen vollwertigen DSL 16.000 Anschluss. ;)

    Aber statt sich ein günstiges VoD-Abo zulegen zu können braucht man dann ein teures Sky-Abo samt PVR, Software muss man sich gegen Versandkosten zusenden lassen, ...
     
  5. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    AW: Telekom mit 250 MBit/s: Nach Vectoring kommt Supervectoring

    Danke für Deine Erläuterungen. Hast Du auch Quellen zu den offiziellen Aussagen der Telekom?

    Es mag faszinierend sein, was man theoretisch so alles aus dem guten aktuellen Kupferkabel rauskitzeln kann. Allerdings müssen die Parameter stimmen. Das fängt mit der Entfernung der Vermittlungsstelle / des DSLAMs an. Das geht mit der Beschaffenheit und Alter des Kupferkabels weiter. Höhere Bandbreiten bedeuten auch höhere Frequenzen, und damit eine größere Empfindlichkeit der Leitungen, die hier viel eher gestört werden können. Da muss doch nur ein Ahnungsloser an den Leitungen herumbasteln, und schon ist irgendwo eine Bruchstelle drin. Und die Telekom hält sich dezent zurück.

    Theoretisch ist also sehr viel drin mit dem Kabel, das damals gerade mal ein analoges Telefngespräch übertragen hat. Allerdings scheitert die praktische Umsetzung, gerade bei so hohen Bandbreiten, meistens an den angedeuteten Problemen.

    Da stimme ich Dir zu. Die Probleme sind vielfältig, die zu einem verminderten Genuss des Internetzugangs führen.

    Gerade deshalb regen mich Meldungen auf wie diese über das "Supervectoring", die schon fast so klingt, als wäre jetzt die ganz große Sache flächendeckend über Deutschland gekommen.

    Anstatt an einer Sache festzuhalten, die nur sehr wenigen nützen, sollte man lieber den großen Aufgabenkatalog zur Stabilisierung und Verbesserung der Zugänge in der Breite abarbeiten. Dies ist mittlerweile wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Und da reicht es auch nicht, nur Teile Berlin, Hamburg und München zu bedienen.

    Selbstverständlich dürfen die Telekommunikationsfirmen dabei nicht alleine gelassen werden.
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Telekom mit 250 MBit/s: Nach Vectoring kommt Supervectoring

    Meinst du folgendes?
    Regeln für die Standardinstallation bei Übertragungswegen und Anschlüssen. (PDF)


    Ja, aber nur auf kurzen Strecken (bis max. 250 Meter) u. das ist ein signifikantes Problem weil eben viele Leitungsstrecken länger sind.
    Und auf längeren Strecken sind keine hohen Datenraten realisierbar. Das hängt einfach von physikalischen Übertragungs-Eigenschaften von den Kupferdrahtkabeln ab u. da lässt sich technisch nur sehr begrenzt etwas machen.

    Ok, nur weshalb sollte das die alleinige Aufgabe der Telekom sein? Andere Anbieter wollen diese Leitungen ebenfalls nutzen.

    Nun ja. Es gibt doch in einigen Bundesländern die Breitbandförderung die Ausbauprojekte fördert die nach marktwirtschaftlichen Prinzipien nicht ausgebaut würden.
    Das Hauptproblem sind hier die langen Kabelstrecken zwischen den einzelnen Ortschaften bzw. Ortsteilen, nicht die Verkabelung innerhalb der Ortschaften.
    Andererseits frage ich mich von wem diese nicht allein gelassen werden sollen. Soll der Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur hauptsächlich marktgetrieben erfolgen oder soll dieser subventioniert werden. Falls Subventionen in Form von weiteren Fördergeldern fließen, wie sollen diese gegenfinanziert werden?
    Es gibt da nur drei Optionen für Vater Staat: Höhere Steuern / Abgaben, bei anderen Ausgaben sparen oder höhere Staatsverschuldung.

    Outdoor-DSLAMs neben die KVz stellen und per LWL anbinden ist in ländlichen Gebieten doch um einiges preisgünstiger im Vergleich zu FTTB.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Dezember 2014
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Telekom mit 250 MBit/s: Nach Vectoring kommt Supervectoring

    Das Problem ist nunmal das die TALs der Telekom gehören, und nur die Telekom Änderung am Leitungsnetz vornehmen darf.

    Alternative DSL Anbieter könnten allenfalls eigene Outdoor-DSLAMs neben die bereits von der Telekom erschlossenen Kabelverzeiger stellen. Aber das dürfte unrentabel sein, da die Kunden meist bei der Telekom bleiben wenn dort DSL 16.000 oder gar VDSL bekommen können. Sowas rentiert sind nur in Ballungsräumen.

    Bei den Haushalten die auch durch Outdoor-DSLAMs neben den bestehenden Kabelverzweigern nicht ausreichend versorgt werden können, können alternative DSL Anbieter aber nichts machen. Denn dazu wäre es nötig zusätzliche Kabelverzweiger zu setzen, und das darf nur die Telekom.
     
  8. TV_WW

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    AW: Telekom mit 250 MBit/s: Nach Vectoring kommt Supervectoring

    Es gibt noch eine Möglichkeit, welche allerdings nicht häufig vorkommt.
    Ein alternativer Netzbetreiber kann der Telekom die gesamte Infrastruktur der letzten Meile einer kompletten Gemeinde aufkaufen – anstatt dieselediglich zu mieten.
    Das hat allerdings mehrere Nachteile. Das alternative Telko-Unternehmen muss zuerst mal eine ganze Menge an Geld investieren, hat aber längerfristig auch Vorteile davon.
    Denn nur die Telekom muss Leitungen untervermieten, andere Telko-Anbieter müssen das jedoch nicht.
    Bedeutet im Endeffekt:
    (V)DSL-Anbietermonopol ohne Wechselmöglichkeit zu alternativen Providern für ganze Gemeinden auf längere Sicht – falls kein anderes Kabelnetz, v.a. TV-Kabel, vorhanden ist.

    Über so eine bedeutende Änderung wird natürlich demokratisch in einer Bürgerversammlung abgestimmt.
    Der Anbieter muss allerdings Preise pro Anschluss vor Vertragsabschluss nennen.

    Dann hat man möglicherweise einen schnelleren Internetzugang, aber kann als Anwohner seinen DSL-Anbieter nicht wechseln u. ist an dessen Preisgestaltung gebunden, was oft bedeutet min. 50 €/Monat für einen VDSL-Anschluss inkl. Internet- & Telefon-Flatrate.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Dezember 2014
  9. TV_WW

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    AW: Telekom mit 250 MBit/s: Nach Vectoring kommt Supervectoring

    Richtig. Zumindest ist mir der DSLAM bekannt über den mein Anschluss läuft. Aber der genaue Kabelweg ist mir leider nicht bekannt. Von daher kann das Kabel durchaus länger als 400 Meter sein. Vermutlich ist es das.


    Das spielt natürlich ebenfalls eine Rolle. Und es gibt Anschlüsse mit mehreren Teilstrecken deren Adern unterschiedliche Querschnitte haben.
     
  10. Martyn

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    AW: Telekom mit 250 MBit/s: Nach Vectoring kommt Supervectoring

    Dafür sind die Hürden aber in der Tat sehr hoch:

    a) müsste die Telekom überhaupt bereits sein das entsprechende Orts(teil)netz zu verkaufen, was wohl auch nicht immer der Fall sein dürfte. Schliesslich verdient man an schlechten DSL 2048RAM Anschlüssen auch ordentlich Geld.

    b) müsste sich ein Anbieter finden der dazu bereit wäre.

    c) Die Bürger - die bislang unterversorgten Bürger würden VDSL für 50€ sicher gerne annehmen. Nur gibt es eben überall schon Bürger die schon DSL 16.000 oder VDSL für 30-35€ haben. Und die wären dann meist nicht so solidarisch das sie gleich 15-20€ Aufpreis zahlen würden.