Telekom kann Internetbedarf in ICEs nicht decken

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AW: Telekom kann Internetbedarf in ICEs nicht decken

Konnte ich jetzt live erleben. Kaum saß die Familie an ihrem Platz schon wurden die Geräte ausgepackt. Papa mit dem Laptop , Mama mit dem Laptop , Kind 1 mit dem Tablett und Kind 2 mit dem Smartphone. Die haben sich während der 4 Stunden von Duisburg nach Berlin nicht einmal unterhalten. Wenn die Kinder was fragten: Du siehst doch das ich hier arbeiten tue. Wir sind ja gleich bei Oma.

 

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Wie armselig.
Ich glaub', ich leg' mir doch mal einen dieser Störsender für die Hosentasche zu. Die Reaktionen im Abteil sind dann meine "Zugunterhaltung".

 

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Kein Wunder. Weil jeder Lappen denkt wichtig zu sein, selbst wenn es der letzte Huf ist. Bei jedweder Gelegenheit sein Schmachtphone, nee Schmierphone, quatsch Smartphone "zückt", wichtig tuend damit in der Gegend rum läuft, manchmal dabei andere Fußgänger anrempelt/gegen Litfaßsäulen rennt und so durch den Tag stürzen tut.
Wenn jene mit der Bahn dann fahren, ist es sicher nicht anders. Außer dass sie dort sitzen.
Der Traffic in Summe muss ja auch ersteinmal bewältigt werden.

Oh man, schöne neue digitale Welt.....
Wenn ich mal dem Zug fahre, dann schaue ich mir hochauflösende Bilder in super dooper 16 k und 3D an, sprich, ich schaue aus dem Fenster und mir die Landschaft an. Das ist Ressourcen schonend, abseits allen Internetschmarrns und kommt mir obendrein billiger.
Auch bin ich so "wachsamer" (vor Trickdieben im Zug) und nicht wie ein durch das Smartphone abgelenkter Zombie, mit sturen Blick nach unten auf's Display.

 

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Aus eigener Erfahrung mit älteren Leuten aus meinem näheren Verwandtenkreis würde ich sagen:
Einschlafen – nein, kein Problem
Durchschlafen – ja, durchaus

Morgens vor 9 Uhr geht mir das genauso. Aber gut, Off-Topic beendet.

Falls die Basisstationen wirklich Bahn-exklusiv genutzt werden dann wird die Bahn sicherlich keine solch hohe Dichte der Basisstationen aufbauen.
Die offiziellen Angaben der Bahn lauten max. 55 Mbit/s pro Waggon, und so viele Waggons mit Fahrgästen hat ein ICE üblicherweise nicht.
Eine LTE-Basisstation muss dann ausreichen um einen kompletten Zug mit Internet zu versorgen, immerhin schafft eine Basisstation min. 300 Mbit/s.
...und eine höhere Datenrate pro Zug hat die Bahn mittelfristig nicht zugesichert.

Für wichtiger halte ich allerdings dass die Klimaanlage auch im Hochsommer funktionieren, weil wenn das Thermometer mal über 40 Grad steigt dann leiden Smartphones u. Tablets genau wie der Mensch schnell an Überhitzung.

 

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Ich bin 41 und kann sehr gut einschlafen und auch durchschlafen. Frage mich manchmal wo du deine Weisheiten her hasst.

Ich lasse immer mehr mein Handy zuhause, erstens widerstehe ich dadurch ständig auf den Smartphone zu glotzen und zweitens bin ich nicht ständig erreichbar. Wer was von mir will kann warten bis ich zuhause bin. Das hat bis 2001 wo ich noch kein Handy hatte auch ganz gut geklappt.

Und sollte es mir langweilig sein habe ich immer was zum lesen dabei oder schlafe eine Runde. Und vermissen tue ich das Handy sowieso nicht und es gibt für mich auch nichts wichtiges das ich im Internet verpassen könnte.

 

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Das ist etwas was man nicht nur im Zug sieht. Auch in vielen Restaurants ist das zu beobachten und selbst im Kino ist das zu sehen. Viele (besonders jüngere) sind vom Smartphone richtig abhängig. Wenn man nicht alle 10 Minuten sein FB-Account aktualisiert oder ständig mit 50.000 Freunden die man nicht kennt was teilt im Internet scheint was zu fehlen.

 

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W-Lan ist ja schön und gut, aber wenn bei 60 Grad im Zug das Smartphone schmilzt, bringts auch nichts.

 

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Die 300 MBit/s kann man in dem Anwendungsfall vergessen, denn bei so hohen Geschwindigkeiten können die höchsten Modulationsstufen nicht genutzt werden, so das die Zellkapazität erheblich sinkt. Also braucht man schon eine höhere Zelldicht um überhaupt noch vernünftige Datenraten hinzubekommen.

Abgesehen davon denke sind wenn die Antennen nur so 1m - 1,5m über den Zügen hängen rein funktechnisch kaum grössere Reichweiten möglich als die 500m - 1,5km.

Die Zahl der Sitzplätze ist übirgens:
ICE-T5 (415): 209
ICE-T7 (411): 314
ICE-3 (40x): ~450

Sehr oft wird allerdings in Doppeltraktion gefahren, also mit z.B. 628 Sitzplätzen. Wenn man jetzt mit 80% Auslastung und 50% Internetnutzern rechnet wären das 251 Personen die das Internet nutzen möchten

Selbst wenn man pro User nur mit 0,5 MBit/s rechnet (nicht jeder lädt ständig Daten sondern liest auch mal) wären das immer noch 125 MBit/s.

Bei der Geschwindigkeit ist damit eine Funkzelle ganz gut ausgelastet und hat Mühe es überhaupt zu schaffen.

Ich finde es schon vorteilhaft, wenn man seine Internetsachen bequem im Zug oder auf dem Beifahrersitz erledigen kann, und dann wenn man seine Wohnung betritt sich erstmal in Ruhe um andere Sachen wie z.B. Koffer ausräumen und Wäsche waschen kann, oder einfach mal raus gehen um wieder im Bewegung zu kommen.

Nach mehreren Stunden Internetabstinenz würde ich dann nach der Fahrt jedoch erstmal 2-4 Stunden vorm PC hängen um das Verpasste aufzuholen, und könnte mich dann erst den anderen Sachen widmen. Das wäre nur zusätzlicher Stress.

 

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Eine Frage was arbeitest du dass du so wichtiges verpasst im Internet? Also ich z.B. würde im Internet nicht mal dann was verpassen wenn ich ein ganzes Jahr auf das Internet verzichten würde.

 

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Die Nutzung höherer Modulationskonstellationen ist nur beim Mobilempfang in Gleichwellennetzen u. bei Verwendung ungeeigneter Innenantennen wirklich so problematisch. LTE nutzt kein Gleichwellennetz

Längerfristig plant die Bahn (zusammen mit der Telekom) die Nutzung von LTE 4x4 MIMO bei den Zügen zur Anbindung der WLAN-Hotspots; LTE-Aussenantennen werden bei den Zügen von Anfang an genutzt.

Wie kommst du bitte auf diese Idee?

Ich teile dir lediglich mit welche Infos die Bahn veröffentlicht hat. Und diese sagt 55 Mbit/s pro Waggon – später soll die Anbindung auf 100 Mbit/s pro Waggon ausgebaut werden.

ICE: Bahn will Gratis-WLAN für 2. Klasse bringen - PC-WELT