Telekom jagt Kabelanbietern mit Wohnungsvertrag Marktanteile ab

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AW: Telekom jagt Kabelanbietern mit Wohnungsvertrag Marktanteile ab

... richtig.

Hier nochmal die von der Deutsche Telekom im Zuge der geplanten Übernahme von Kabel BW durch Liberty Global geäußerte Kritik:

(Quelle)

Und man darf auch nicht außer Acht lassen, dass die Kabelnetzbetreiber in den Wohnobjekten, für die die Telekom langfristige Gesttungsverträge abgeschlossen hat, kein Internet und Telefonie anbieten können. Damit hält sich hier die Deutsche Telekom die Konkurrenz vom Hals ...

 

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... dann ist es auch eine schallende Ohrfeige" für Kabel BW, Kabel Deutschland und Telecolumbus

 

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... da man als Mieter den Kabelanbieter auch mit der Telekom nicht wählen können wird, bleibt doch alles beim alten. Nur bei dem VDSL der Telekom verfügbar ist, kann sich noch T-Entertain ins Haus holen. Wird der Kabelanschluss über die Mietnebenkosten bezahlt, bleibt dieser Kostenpunkt weiterhin erhalten. Die Auswahl an HD-Sendern ist bei der Telekom aber noch geringer als bei Unitymedia und Sky fehlt bei T-Enertain komplett. Den Receiver kann man sich bei T-Entertain auch nicht aussuchen ...

 

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Anders, als von DigitalFernsehen aufgeführt, ist in der Original-Pressemitteilung der Deutschen Telekom nicht von Entertain IPTV die Rede. Es kann sich hier also auch um das Vorleistungsprodukt für die Wohnungswirtschaft handeln, das nicht an Endkunden vermarktet wird und komplett eigenständig gegenüber Entertain ist. Dieses bietet beispielsweise auch Sky-Pakete in der Vermarktung.

Siehe zum Produkt:
http://www.phpman89.de/thome/pdf/20...eistungsprodukt_fuer_Wohnungswirtschaften.pdf

Vermutlich hat DigitalFernsehen beim Abschreiben etwas hinzugedichtet und sich nicht schlau gemacht.

 

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... in dem verlinkten Dokument zu dem Vorleistungsprodukt "TV Grundversorgung" ist eindeutig zu lesen:

Damit werden über das Vorleistungsprodukt keine Services angeboten, die via Entertain angeboten werden.

Das Vorleistungs "TV-Grundversorgung" beinhaltet lediglich analoge TV-Programme. Darüberhinaus werden auf dem Wege auch die Sky-Programme durchgeleitet.

In der Telekom-Pressemitteilung ist u.a. zu lesen:

... damit kann nicht das Telekom-Vorleistungsprodukt "TV-Grundversorgung" gemeint sein.

In der Pressemitteilung wird dieses Vorleistungsprodukt mit keiner Silbe erwähnt. Aber man kann davon ausgehen, dass derzeit noch kein Wohnungsunternehmen auf analoges Kabel TV verzichten wird.
Sollte dieses Vorleistungsprodukt wider Erwarten doch nicht zum Einsatz kommen, werden die Sky-Abonnenten, die Mieter der Deutsche Annington sind, begeistert sein, ihr Sky-Abo nicht mehr nutzen zu können ...

 

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Soweit die Mieter der Deutsche Aninngton mit Sky-Abo aus dem regulären Netz der UnityMedia versorgt werden, knallen unter Umständen jetzt erst mal Freudenböller.

Vermutlich gibt es über das Telekom-Vorleistungsprodukt für die Wohnungswirtschaft mehr Sky HD-Sender als den einzelnen Sky Sport 1 HD-Kanal, den UnityMedia verbreitet.

 

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... wenn denn dieses Vorleistungsprodukt auch bei der Deutsche Annington auch angewandt wird. Wenn nicht, gibt es für Mieter der Deutsche Annington gar kein Sky mehr, auch kein Sky SD ...

 

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Kann sich eigentlich nur um dieses "Vorleistungprodukt" handeln. Damit agiert dann die T*Com technisch wie diverse andere Regionale KNB, die Wohnanlagen zwangsverkabeln. Wegen diverse bei T*Entertain fehlender regionaler Hörfunk- und Fernsehprogramme dürfte ein Verzicht darauf medienrechtlich kaum durchsetzbar sein. Die Themen Analaoges TV oder Sky sind da eher irrelevant.
Und auch sonst ist eine exclusive Versorgung mit T*Entertain problematischer, als "normale" Zwangsverkabelung, egal bei welchem KNB: Wenn mir der KNB nicht passt, habe ich die Alternativen Alice, Vodafone oder eben T*Entertain. Die Annington-Mieter haben dann gar keine Alternativen, es sei denn, sie dürften/könnten von 'nem KNB sich 'n separaten Anschluss legen lassen. Oder aber der Kreis derer, die dann ein Recht durchsetzen könnten, sich 'ne eigene Schüssel zu installieren wächst gewaltig...

 

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Aber der eigentliche Gewinn ist die Absicht, dass die Telekom Glasfaserleitungen bis in die Mietwohnungen (FTTH) verlegen wird. Und das Glasfaser wohl mehr Bandbreite als Koaxkabel hat braucht man an dieser Stelle wohl nicht erwähnen.

Quelle: Statt Unitymedia: Telekom liefert TV & Glasfaser fr die Annington - teltarif.de News

 

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Ob Glasfaser bis in die Wohnung oder nur bis in den Keller bringt für den Endkunden dann doch nicht mehr so den großen Schub, es sei denn es geht um Hochhäuser mit 10 Stockwerken und höher. Und Glasfaser bis in den Keller liefern viele Kabelnetzbetreiber schon länger, da sind dann mit DocSis 3.0 auch Bandbreiten mit 100MBit/s und mehr möglich.

Förderlich für Konkurrenz ist das aber auch nicht, da der Endkunde nur den einen einzigen Anbieter nutzen kann, den die Hausverwaltung ausgehandelt hat.

Noch'n Nachteil, den eine IPTV-Lösung gegenüber DVB-C hat: für jede Empfangs-Stelle ist eine separate Box fällig, beim Kabel ist nur bei den grundlos verschlüsselten (und beim PAY-TV) ne separate Karte mit CI(+)-Modul notwendig, da neue TVs den DVB-C-Tuner schon drin haben, die propitäre T-*-Lösung funktioniert nur in deren eigenen Boxen. (Alice und Vodafone sind da etwas näher an einem "DVB-IP"-Standard, der sich in moderne Multituner intergrieren ließe...)