Telekom fordert stärkere Förderung des Netzausbaus

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AW: Telekom fordert stärkere Förderung des Netzausbaus

Eine Preisgestaltung der TAL nach Dämpfungswerten wäre wohl zwar gerecht aber eben mit einem großen organisatorischen Aufwand verbunden.
Und die Dämpfung ist nicht der einzige Faktor der die mögliche Datenrate begrenzt. Die Übersprechdämpfung ist ebenso bedeutend. Es wäre nicht möglich die Qualität jeder TAL zu bestimmen ohne diese – vor der Inbetriebnahme – von einem Techniker durch zu messen.

Kupferdrahtkabel länger als 1 km begrenzen die Datenrate in der Realität doch ziemlich. Oftmals führt einfach kein Weg daran vorbei als den DSLAM direkt neben den KVz zu setzen damit die Haushalte (in ländlichen Gebieten) eine entsprechend hohe Datenrate erreichen.
Ausbau in FTTH – durch die Telekom – ist in ländlichen Gebieten auf absehbare Zukunft unrealistisch.

 

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In den meisten Regionen sind die Kabelverzweiger ja schon aufgerüstet worden, aber viele TALs sind immer noch viel zu lang.

So Leitungslängen bis gut 2km sind durchaus tolerabel und reichen durchaus für 10 MBit/s und damit kann man gut leben.

Aber viele TALs sind eben noch länger.

 

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Die Lösung ist, dass der Staat ausbaut und allen Anbieter zugänglich macht. Der Kunde bezahlt zusätzlich eine Infrastrukturgebühr von 5€ über die Rechnung, die der Staat vom Anbieter zurück erhält.

 

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Das betrifft allerdings höchstens eine einstellige Prozentzahl an Haushalten. Die Telekom hat für diese noch die Lösung angekündigt langsame DSL-Anschlüsse mit LTE zu kombinieren bzw. zu beschleunigen.
Der dazu notwendige Router ist bereits fertig entwickelt.

Sowas muss allerdings politisch gewollt sein und demokratisch beschlossen werden. Das kann kein gewerblicher Telekommunikationsanbieter alleine beschließen.
Aber gut, rechnen wir das mal durch. 5 €/Monat & Haushalt, das ergibt ca. 2 Milliarden € pro Jahr.
Nach akt. Schätzungen kostet der flächendeckene Inet-Ausbau min. 20 Milliarden €. Was bedeutet: Jeder Haushalt müsste diese 60 € /Jahr zumindest für ein paar Jahre zahlen, je nachdem ob die 20 Milliarden alleine aus dieser Sonderabgabe bezahlt würde oder nicht.

 

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Wobei in dieser Summe noch keine Lohn-, Preis-, und sonstigen Erhöhungen Einzug fanden, nebst den verdoppelungen der Anfangssumme, welche nicht unüblich ist in Deutschland.

 

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Man sollte es präziser formulieren: kurzfristigen Gewinn. Vielleicht auch noch mittelfristigen Gewinn. Aber langfristigen Gewinn? Definitiv nicht, denn nach xx Monaten müssen die "Zahlen" stimmen.

 

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Investitionen in die Infrastruktur sind fast immer längerfristige Investitionen. Erdkabel für die Telekommunikation sind für 30 Jahre u. länger gedacht.

 

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Diese Probleme hätte man nicht wenn die gute alte Bundespost noch existieren würde. Damals konnte man alles querfinanzieren. Mit hochlukrativen KVz hat die Post die unrentablen Gebiete mit TAL erschlossen.
Das hat super geklappt und die Wartezeiten auf einen Anschluss waren auch viel kürzer und der Service viel besser.
Aber nein: man muss ja alles privatisieren und muss trotzdem als Staat finanziell eingreifen. Die BP hätte das sicherlich schneller und billiger hinbekommen.

 

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Beim Mobilfunk und Strom besteht auch eine allgemeine Versorgungspflicht, warum beim Internet nicht? Es ist eine politische Frage, und der Druck auf die Politik ist einfach noch nicht groß genug.

 

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Man hatte damals die Geschäfte trennen sollen, Netz von Vertrieb wie bei der Bahn auch.

und dann eine Pauschale von 5€ pro Teilnehmer verlangen für Neuleitungen, die der Anbieter an die Infrastruktur bezahlen muss.