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Telekom-Chef rügt Regulierung der Breitbandnetze

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. August 2009.

  1. Maik

    Maik Talk-König

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    AW: Telekom-Chef rügt Regulierung der Breitbandnetze

    Hier in Halle/Saale baut gerade ein NB ein eigenes VDSL-Netz auf.
    Nur leider darf nicht jeder Kunde das nutzen *wie jetzt fragen sich einige*
    Hier nun die Antwort.
    Ich möchte jetzt keine Werbung für ein anderes Forum machen drumm füge ich kein Link ein.
    Die erfahrung stammt von einem User aus dem DSL-Halle.de Forum.
    Der oben erwähnte Netzbetreiber Antennenbau Muth baut in Halle ein VDSL-Netz auf, verlegt darfür eigene Glasfaserkabel in den Straßen.
    Direkt vor des Users Haus wird auch Fleißig verlegt.
    Der User wollte gern das Angebot nutzen VDSL 50MBit Internet und Telefonflat für 49,-€.
    Nur leider braucht die Firma Muth eine Erlaubnis vom Vermieter um den Hausanschluß zu legen.
    Pustekuchen sagt der Vermieter (HWG), es gibt keine genehmigung im Haus liegt bereits ein Anschluß der Telekom, da kann doch jeder kommen und einen neuen Anschluß legen wollen.
    Zudem gibt es ab dem 10.Juli 2010 einen neuen Kabelnetzanbieter (Versatel/Telekabel) der auch Breitbandinternet bis zu 20MBit und Telfonie anbieten wird.
    So und nun, da macht ein anderer Netzbetreiber mal was, aber so richtig dürfen die dann nicht rann.

    Gruß
    Maik
     
  2. randy06

    randy06 Hauptkaputtnick

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    AW: Telekom-Chef rügt Regulierung der Breitbandnetze

    Dafür kann die Telekom nichts. Es gibt auch den umgekehrten Fall.
     
  3. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Telekom-Chef rügt Regulierung der Breitbandnetze

    Ja, genau. Als ich mit dem Internet anfing, kostete die Stunde (Ortsgespräch Telefon) 7,20 DM - 12 Pf pro Minute. Den Preis hätten wir heute noch, wäre die Telekom nicht privatisiert worden. Denn Steuern wurden seit dieser Zeit auch nicht gesenkt, oder Gebühren bei Behörden. Ergo hätte man Telefongebühren ebenfalls nicht gesenkt.
     
  4. Robert007

    Robert007 Junior Member

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    AW: Telekom-Chef rügt Regulierung der Breitbandnetze

    Ein Glück dass das Land schon zu Zeiten mit Wasser versorgt worden ist, als auch Gewinne unterhalb einer Milliarde schon was zählten. Ansonsten hätten wohl keline Gemeinden heute keine Chance mehr auf Erschließung. Armes Deutschland - die Raffgier hat uns besiegt!
     
  5. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Telekom-Chef rügt Regulierung der Breitbandnetze

    Tja, ich hätte selbst im hintersten Winkel Deutschlands noch Internetzugang. Denn ich würde selbst das in die Hand nehmen. Aber in einer Gesellschaft in der nur die Hand aufgehalten werden kann ist die Raffgier auch nicht weit.
     
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Telekom-Chef rügt Regulierung der Breitbandnetze

    ... das waren nicht 12 Pf pro Minute, sondern 12 Pf pro Einheit. Afair hatte dauert eine Einheit (Ortsgespräch):

    • zwischen 6 und 9 Uhr 2,5 Minuten
    • zwischen 9 und 18 Uhr 1,5 Minuten
    • zwischen 18 und 21 Uhr 2,5 Minuten
    • zwischen 21 und 6 Uhr 4 Minuten
    Das waren dann nur die Telefongebühren. Für den Internetzugang wurden dann noch Minutenpreise für den ISP fällig.
    Ich hatte damals einen Internetzugang über Datex J/BTX von der Deutsche Bundespost.
    Die Datex J/BTX Nutzungsgebühr betrug afair:

    • zwischen 6 und 18 Uhr 8Pf/Min.
    • zwischen 18 und 6 Uhr 2Pf/Min.
    Für den Internetzugang wurden dann nochmal 10 Pf/Min. fällig.

    Alles in allem kostet der Internetzugang über die Deutsche Bundespost tagsüber 26 Pf/Minute bzw. 15,60 DM (umgerechnet rund 8 €) die Stunde.

    Dafür gab's einen schon für damalige Verhältnisse eine magere Datenrate (trotz 28.800bps High Speed-Einwahlknoten in Bonn) und Proxy war Pflicht.
    Von den max. möglichen 3,3KB/Min. wird noch nicht 1KB/Min. erreicht. Downloads durften damals nicht länger als 45 Minuten dauern.

    Zum eigentlichen Thema des Threads:

    irgendwo hat Obermann schon recht. Auch die Telekom investiert als privatwirtschaftliches Unternehmen in den Ausbau der Infrastruktur, der auch refinanziert werden will.
    Die Drittanbieter schauen gelassen zu und setzen sich, dank Regulierug, ins gemachte Nest. Solange das für die Drittanbieter kostengünstiger ist, werden die Drittanbieter sicherlich keine Anstalten machen ein eigenes Leitungsnetz aufzubauen ...
     
  7. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Telekom-Chef rügt Regulierung der Breitbandnetze

    Genauso seh ich das auch. Unternehmen, die nicht selbst investieren sind reine Parasiten, die auch noch staatlich gefördert und von den Kunden belohnt werden.
     
  8. kfschalke

    kfschalke Senior Member

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    AW: Telekom-Chef rügt Regulierung der Breitbandnetze

    Die DTAG soll mal etwas geschmeidiger bleiben. Für die Miete der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) kriegen die von anderen Anbietern 10,45 euro/Monat. Dies ohne kostenintensive Endkundenbetreuung, die heute zum Großteil ja immer noch um die 17,00 euro zahlen.
    Den Zugang zum VDSL-Netz stellt die DTAG für ca. 26,00 euro zur Verfügung, ohne das sie Kosten für die Datenübertragung/Telefonkosten haben.
    Es ist ja nicht so, dass die DTAG den anderen Anbietern etwas kostenlos zur Verfügung stellt.
    Es wäre ja auch absolut sinnbefreit, wenn jedes Haus in Deutschland mehrfach verkabelt wird. Sinnvoller wäre ein gemeinsamer Ausbau der großen Anbieter, die sich dann gegenseitig die Netze zur Verfügung stellen. Nur hierzu muss die DTAG bereit sein.
     
  9. rocky1986tg

    rocky1986tg Senior Member

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    AW: Telekom-Chef rügt Regulierung der Breitbandnetze

    Warum sollte sie dazu bereit sein, sie hat doch das Netz immer wieder auf eigene Kosten ausgebaut und modernisiert nach der Privatisierung, da ist es vollkommen legitim von den anderen Anbietern Geld für die Nutzung des Netztes zu verlangen, und sich darüber aufzuregen dass die EU mal wieder nicht ihre Finger von Dingen lassen kann die sie nix angeht (Politiker sollten einfach nicht in den Markt eingreifen, und die von der EU schon mal gar nicht) um den anderern Anbietern die Möglichkeit zu bieten sich sozusagen ins gemachte Nest zu setzten ist aus Telekom Sicht auch OK.
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Telekom-Chef rügt Regulierung der Breitbandnetze

    ... richtig, die Drittanbieter müssen für die Nutzung des Telekom-Leitungsnetzes bezahlen. Das ist grundsätzlich auch in Ordnung. Allerdings bin ich der Ansicht, dass die Preise marktgetrieben gebildet werden sollten und nicht von einer Behörde diktiert werden.
    Warum sollen Telekom und Drittanbieter die Konditionen nicht frei aushandeln dürfen ? Man könnte dabei auch noch regulierend eingreifen, in dem die Verträge der Bundesnetzagentur zur Prüfung vorgelegt werden müssen. Wenn sich Anhaltspunkte für eine Diskriminierung ergeben sollte, kann die Bundesnetzagentur immer noch aktiv werden.

    Es ist auch nicht so, dass die Drittanbeiter sich auf ihren Lorbeeren ausruhen. Die meisten Drittanbieter investieren auch in die eigene Infrastruktur. Mit einer marktgetriebenen Preisgestaltung für die TAL-Miete könnten zusätzliche Anreize für die Investition in eigene Netze geschaffen werden.

    Die Regulierung sollte auch nicht unbedingt eine Dauerlösung sein, sondern sollte den Weg zu einem echten Wettbewerb bereiten. Auch sollten die Regularieren zwischen Ballungsgebieten und ländlichen Regionen differenzieren können. In einigen Ballungsgebieten hat die Telekom kein Monopol mehr. In Köln gibt es 3 Anbieter, die Internet und Telefonie komplett über die eigene Infrastruktur anbieten. Ich persönlich bin kein Freund der Telekom, aber in Köln hat die Telekom aufgrund der Regulierung Wettbewerbsnachteile, denn nur die Telekom muß anderen Anbietern von Internet und Telefonie den Zugang zu von der Bundesnetzagentur diktierten Konditionen gewähren.

    Meiner Meinung sollte zumindest in den Ballungsgebieten die Regulierung gelockert werden, womit dann weitere Anreize für Mitbewerber geschaffen würden, mehr in die eigene Infrastruktur zu investieren.

    In ländlichen Regionen wäre der Kostenaufwand deutlich höher und aus diesem Grund sollte in diesen Regionen mehr reguliert werden, als in Ballungsgebieten.

    Aber auch in ländlichen Regionen hat die Telekom z.T. kein Leitungsmonopol mehr, da dort auch vermehrt die Kabelanbieter aktiv sind und mitunter deutliche höhere Bandbreiten anbieten können als die Telekom.
    Die Kommunen können die Breitbandausbau mit Mitteln des Konjunkturpaketes subventionieren. Dabei geht es den Kommunen meist weniger um die Privathaushalte, sondern vielmehr um die Ansiedlung von Gewerbe. Die Chancen für eine Gewerbeansiedlung sind sehr gering, wenn kein oder nur schmalbandiges Internet verfügbar ist.

    Die Geschäftsmodelle der Kabenetzbetreiber richten sich in erster Linie an den Endkunden bzw. an die Wohnungswirtschaft. Geschäftsmodelle für's Gewerbe an sich gibt es eher nicht. Damit hat die Telekom in diesen Regionen gute Chancen Mittel aus dem Subventionstopf zu erhalten.
    Wenn entsprechende Mittel fliessen, halte ich es für legitim, wenn die Konditionen für Drittanbieter zumindest vorübergehend festgesetzt werden ...