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Technik: DVB-T Kanäle

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von mwiese, 13. Juni 2004.

  1. mwiese

    mwiese Neuling

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    Kann mir jemand sagen, wieso für DVB-T nicht alle von der RegTP ausgeschreibenen Kanäle genutzt werden?

    Laut RegTP sind insgesamt 50 Kanäle in den Frequenzbändern III, IV und V für DVB-T verfügbar. Es werden in allen Testregionen aber immer nur wenige Kanäle genutz, bzw. die analogen abgeschaltet, um digitale Daten zu senden.
    Wieso werden die analogen Kanäle überhaupt abgeschaltet, wenn eine Vielzahl anderer Kanäle zur Verfügung steht? Ist es auf lange sicht denkbar, dass alle Kanäle gleichzeitig für DVB-T genutzt werden? Durch die Möglichkeit der Gleichwellennetze müsste dies doch eigentlich machbar sein?!

    mwiese
     
  2. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Technik: DVB-T Kanäle

    Weil die Kapazitäten keiner braucht? Terrestrische Ausstrahlung ist teuer, nur das ist der Grund für die kurzen Übergangszeiten. Sender wie die ARD sparen damit Geld, denn statt 2-3 Kanäle mit Regional- und Bundesprogramm zu betreiben, müssen sie nur noch einen Kanal betreiben.

    Also gibt es gar keinen Bedarf an mehr als 4-5 Frequenzen, hier in Berlin sind 7 in Betrieb und es stehen zwar 2 weitere zur Verfügung, aber es finden sich nicht genug Interessenten, um die zu füllen.

    Frequenzmangel herrscht keiner, sondern vielmehr eben Mangel an zahlungswilligen Sendern. Verbreitung per Satellit oder Kabel ist billiger, und für 4% Antennenzuschauer legt man sich nicht sonderlich ins Zeug - ausser den ÖR natürlich, die müssen aus GEZ-technischen Gründen überall präsent sein.
     
  3. frankkl

    frankkl Talk-König

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    Aber das werden durch DVB-T zukünftig deutlich mehr Antennenzuschauer oder ?

    Und bei min. 24 Programmen (hier in Bremen im Herbst) sind alle normalen deutschen Programme vorhanden :p

    frankkl
     
  4. mwiese

    mwiese Neuling

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    AW: Technik: DVB-T Kanäle

    Ich verstehe dich so, dass es in berlin prinzipiell kein problem gewesen wäre, die analogen Frequenzen beizubehalten und parallel dazu auf anderen Frequenzen digital zu senden. Dafür müsste aber neue Sendetechnik installiert werden. Dies ist allerdings für heutige verhältnisse zu teuer für die mögliche Reichweite?!? - Durchaus plausibel -

    Mich interessiert aber eher die Frage, ob es theoretisch irgendwann Möglich sein könnte, jeden der 50 Kanäle mit irgendwelchen Datendiensten zu bestücken. Sei es TV oder Push-Dienst.
    Oder machen irgendwelche technische Gegebenheiten die Nutzung aller Frequenzen gleichzeitig unmöglich?
     
  5. mwiese

    mwiese Neuling

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    AW: Technik: DVB-T Kanäle

    Die entscheidende Frage, die hinter diesen überlegugen steckt ist die, ob DVB-T irgendwann eine ernstzunehmende Konkurrenz zur Kabel, Sattelit und evtl. sogar UMTS werden kann.

    Lassen sich irgendwann einmal fast genausoviele Programme wie bei den anderen Braodcastmesien übertragen spricht alles für die Nutzung von DVB-T. Theoretisch könnte man pro Kanal nicht mehr 4 Programme senden, sondern je einen HDTV Dienst...
    Mit DVB-H könnte den UMTS betreibern ein immenses Übertragungsvolumen auf mobile Geräte durch die Lappen gehen.
     
  6. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Technik: DVB-T Kanäle

    Es ist technisch nicht möglich alle Kanäle zu nutzen da es sonst zu extremen Störungen anderer Sender kommt die auf der gleichen Frequenz senden.
    Daher müssen die Frequenzen entsprechend ausgewählt werden.
    Gruß Gorcon
     
  7. tarzaaan

    tarzaaan Silber Member

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    AW: Technik: DVB-T Kanäle

    hllo mwiese!

    Daß nur wenige der insgesamt vielen vorhandenen Kanäle in einer Region genutzt werden können, liegt daran, daß in sich jeweils angrenzenden Gebieten nicht die gleichen Frequenzen/Kanäle benutzt werden dürfen. Dies gilt jedenfalls noch so lange, wie es noch analoge Kanalbelegungen gibt, den eine rein Digitalversorgung läßt sich (laut DVB-T-Artikel in der c't 11/2004) auch als Gleichwellennetz anlegen, bei dem diese Einschränkung anscheinend wegfällt.

    Wenn man sich die einzelnen Sendezellen z.B. als zweidimensionale Wabenstruktur vorstellt, so hat man für jede sechseckige Zelle genau sechs angrenzende Zellen. Unter der o.G. Bedingung kann man sich in dieser vereinfachten Struktur vorstellen, daß nur jeweils eine von 7 Frequenzen/Kanälen belegt werden darf (die eigene plus die 6 angrenzenden = insgesamt 7). Ob die Wabenartige Struktur der Realität nahe kommt, kann ich nicht sagen, aber auf diese Weise kann man eine Vorstellung dafür bekommen, wie 'wenige' der vielen Kanäle insgesamt in einem Breich genutzt werden können.

    Gruß, Torge.
     
  8. mwiese

    mwiese Neuling

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    AW: Technik: DVB-T Kanäle

    Das klärt die Frage doch ganz gut - danke Torge!
     
  9. tarzaaan

    tarzaaan Silber Member

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    AW: Technik: DVB-T Kanäle

    Bitteschön :)

    Gruß, Torge.
     
  10. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Technik: DVB-T Kanäle

    Nein, weniger. Die Zahlen vor der Einführung von DVB-T:

    Kabel: 56%
    Satellit: 38%
    Antenne: 6%

    Und aktuell:

    Kabel: 56%
    Satellit: 40%
    Antenne: 4%

    Das dürfte wohl u.a. daran liegen, dass viele analogen Antennenzuschauer sich gesagt haben, wenn schon was neues angeschafft werden muss, dann aber auch etwas, was wirklich viel bringt, und statt auf DVB-T dann gleich auf DVB-S umgestiegen sind... Andererseits halten sich diejenigen, die von Kabel zu DVB-T gewechselt sind, und diejenigen, die von analogem Antennenampfang zum Kabel gewechselt sind, wohl die Waage...