Tauschbörsen nicht für Verluste verantwortlich

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AW: Tauschbörsen nicht für Verluste verantwortlich

Ich denke, die Musikindustrie weiß das schon. Die können den "ich hab doch nichts zu verbergen" aber nicht alle paar Jahre neue Begriffe um die Ohren schlagen.

Tauschbörse klingt so schön anrüchig und hat einen lange gehegten kriminellen Ruf. Dass auch legale Sachen getauscht oder was geladen werden kann, ohne das hoch geladen wird (selbst bei Tauschbehörden... was für ein Verschreiber , lasse ich glatt mal stehen... meine natürlich Tauschbörsen) ist dabei egal. Es geht um den möglichst griffigen und bekannten Begriff.

 

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LOL... Genau... Die Sachen materialisieren sich dort aus dem Nichts.

Mannomann... Wie man sich an solchen Begriffen hochziehen kann.

 

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wir wissen ja auch alle, dass Raubkopierer Verbrecher sind.

Und dass nicht etwa die grottenschlechten Musikstücke und Filme daran schuld sind, dass immer weniger Leute CDs kaufen oder ins Kino gehen, sondern die bösen bösen Raubkopierer.

 

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Es ist schon ein Unterschied, ob ein Grüppchen von 3-4 Leuten eine Website betreibt, wo sich Zehntausende jeden Tag die aktuellen Songs, Games und Filme herunterladen, oder ob man im emule selber für die Weiterverbreitung verantwortlich ist.

 

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Nö. Das macht keinen Unterschied.

P2P wurde ja nur zu dem Zweck erfunden, damit es keinen zentralen Server gibt, auf dem die Daten lagern.

Es ist völlig Wurst, ob ich mir ein MP3-Stück aus einem verteilten Netz oder von einem einzelnen Server runterlade. Das hat allenfalls juristische Konsequenzen -- obwohl das letztlich auch eine Farce ist.

Die wenigsten Leute wollen ja ihre Musikstücke per P2P verbreiten. Sie werden allerdings technisch bedingt ungefragt dazu gezwungen.

 

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Eigentlich ist das keine Farce. In dem einen Fall lade ich was runter, was jmd. anders bereitgestellt hat... ich bite also nichts urheberrechtlich Geschütztes an. Im anderen Fall bin ich dieselbe Datei beim Downloaden an. Das Anbieten ist eigentlich selbstverständlich anders zu bewerten als das Runterladen.

Du schreibst es ja auch selbst...

 

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Eigentlich ist es das nicht. Dieses "Anbieten" ist zumindest nach meiner Auffassung nicht damit zu vergleichen, wie wenn du selbst gebrannte CDs auf dem Marktplatz verteilst.

Du nimmst an einem Netzwerk teil und trägst dazu bei, dass es funktioniert. Die Files, die du "anbietest", hast du in der Regel ja selbst zuvor runtergeladen. Von daher macht es keinen Unterschied, ob die Quelle nun ein zentraler Server oder eine "Wolke" ist.

Nur kann man eben juristisch die Teilnehmer an diesem Netzwerk rankriegen, weil sie ja -- wenn auch mehr oder weniger unbewusst -- selber zum Anbieter werden.

Gag

 

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genau das wollte ich damit sagen.
Wenn ich eine Tauschbörse im herkömmlichen Sinne benutze, mache ich mich ja so gesehen doppelt strafbar, in dem ich einerseits Musik oder Filme herunterlade und gleichzeitig auch anbiete.
Die meisten, die sich bei - canna und ähnlichen Seiten eindecken, wollen nur ihrem Sammeltrieb nachgehen.

 

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Du machst dich ja nicht strafbar, wenn du Musik runterlädst.

Das ist insofern lustig: P2P-Netze wurden erfunden, um der Medienindustrie zu entkommen, da es keine zentralen Server gab. Doch dadurch kamen dann die User ins Visier -- weil sie eben "Anbieter" wurden. Jetzt gibt's wieder zentrale Server.

 

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Ab dem 01.01.2008 schon, wenn du aus offensichtlich rechtswidrigen Quellen Sachen beziehst. Der 2. Korb.