Taube Nüsse in schlechten Lagen

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AW: Taube Nüsse in schlechten Lagen

Um die Diskussion über die offensichtlich extremen Unterschiede im Empfangsverhalten der Receiver sowohl für zu schwache als auch für zu starke Signale noch etwas konstruktiver nach vorne zu bringen, möchte ich auf den sehr differenzierten Beitrag von -emtewe- hinweisen, den ich in dem mittlerweile geschlossenen Thread bezüglich des Skymaster DT500 zumindest für die Empfindlichkeit aus eigener Erfahrung bestätigen konnte.

Darüber hinaus geht aus einem Vergleich von mobilen DVB-T-Empfängern der STIFTUNG WARENTEST 2/2007 hervor, dass man sich wie schon so oft bei der Produktwahl keineswegs auf Markennamen verlassen kann. So erhielten Mobilempfänger mit 7,3 bzw 17,6cm Bilddiagonale aus dem Hause Technisat völlig unterschiedliche Noten hinsichtlich der Empfindlichkeit bei starkem/schwachem Signal in mobiler Anwendung:

++/+ bzw -/-

Das kleinere Gerät schnitt also deutlich besser ab - aber auch nicht am Allerbesten.

Auch USB-Sticks von Fujitsu-Siemens und Pinnacle erreichten in diesem lesenswerten Vergleichstest von 7/2007 nur befriedigende Ergebnisse bei den Empfangswerten.

Trotzdem schwärmen alle Besitzer fast ausnahmslos nur von dem Gerät, das sich in ihrem Eigentum befindet - irgendwie eigentümlich. Ich schließe mich da nicht aus, weil mein Gerät in dem Test die absolute Bestnote ++/++ für die Empfangsempfindlichkeit im mobilen Betrieb erhielt. Solche namenlosen Produkte können dann eben auch problemlos am ct-Dipol betrieben werden - klappt immer im Zimmer mit 20kW-Sendern aus 15km und auf Hügel aus bis zu 180km auch ohne besondere Bedingungen wie Überreichweiten.

Da kann man mal sehen ...

 

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Du konntest dieses gute Ergebniss also bereits an mehreren Tagen über's Jahr verteilt reproduzieren? Wenn nicht würde ich vermuten, dass hier doch ein hübsches Tropo nachgeholfen hat.

 

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Den Wendelstein kann bei Ulm doch fast jeder empfangen. In meinem konkreten Fall war kurz zuvor am Sender Mühlacker bei Pforzheim außer Stuttgart fast gar nichts zu holen (ich hatte auf Restsignale aus Frankfurt gehofft) - aber auf einem Feld bei Temmenhausen kam das komplette Programm aus Bayerns Süden rein als wären 180km nix. Auch auf der Weiterfahrt in Richtung Bodensee war mit DVB-T leider überhaupt nichts mehr los (erst kurz vor Lindau gab es ein volles Signal vom nahen Pfänder).

Auch Münster, Angelburg, Rhön und Ähnliche waren an günstigen Orten ohne Tropo aus über 150km bei jedem Scan wie von selbst zu empfangen - bei quasi-opticher Verbindung versteht sich. Aber schön, dass das so unglaublich ist. Zum Equipment habe ich mich weiter oben ja schon entsprechend geäußert ...

Siehe dazu Liste Fernempfang

 

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Seit der Einführung von DVB-T haben sich zwar die physikalischen Gesetze eher minimal geändert, aber die Empfangsbedingungen sind völlig anders als zu analogen Zeiten, aus denen sich die viele Zeitgenossen noch nicht ganz verabschiedet haben. Da hatte der Großmeister Rothammel weit mehr Glück, weil er nicht mehr miterleben durfte, welcher technische Wandel sich vollzogen hat. Seit DVB-T sind große Teile des Standardwerkes nur noch Makulatur und der Verfasser hat mächtig schweingehabt, den gewaltigen Verfall senes Lebenswerks nicht mehr ertragen zu müssen:

 

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Donnerwetter, physikalische Gesetze können sich ändern? Melde darauf mal ein Patent an, das ist nobelpreisverdächtig...

Oh oh.... das musst du der Welt unbedingt technisch exakt darlegen, wo Antennentechnik durch DVB-T Makulator geworden sind. Das dürfte höchst interessant werden.

 

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Die leise Ironie bezüglich der Physik sollte vorsichtig andeuten, dass manche Nobelpreisträger schon mal punktuell die ehernen Gesetze widerlegen konnten. Aber als Nebenschauplatz für spöttische Attacken hat es hier ja schon mal wieder ausgereicht.

Die Veränderungen in der Empfangstechnik sind in dem Link erläutert, der hier noch einmal als Zitat aufgeführt wird:

Wer in der Praxis andere Erlebnisse hatte, wird wohl über sein Equipment nachdenken müssen ...

 

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Du hast echt einen an der Waffel.
Die physikalischen Gesetze des Antennenbaus sind vollkommen unabhängig von der Art des Modulationsverfahrens...Antennen, die z.B. für den UHF Bereich von 470MHz bis 870 MHz abgestimmt sind funktionieren für analoges TV (genauer: AM Modulation mit Restseitenbandunterdrückung und FM modulierten Tonunterträgern) genauso gut oder schlecht wie unter dvb-t (Modulationsverfahren COFDM).

Lediglich sind moderne, digitale Modulationsverfahren (wie COFDM) gegen Feldstärkeschwankungen und Mehrwegeausbreitung resistenter, wodurch im Normalfall der Antennenaufwand sinken kann, da auch weniger Feldstärke brauchbare Ergebnisse erzeugt.....Das ist ja der Sinn des ganzen.

 

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Große Worte ,

Nur was hat sich geändert an den physikalischen Gesetze.

NICHTS

 

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Das ganze schlaue Technikgesülze interessiert mich als Zuschauer und DXer herzlich wenig, solange ich im konkreten Alltag den Fortschritt vom analogen Geisterbild im Schnee bei drei oder vier Programmangeboten jenseits des Ortsempfangs über Dachantennen - heutzutage weit besser mit über zwanzig brillianten Übertragungen bei einer geradezu lächerlich-albernen Kabelantenne im Umkreis von zig Kilometern störungsfrei erleben darf.

Für mich haben Techniker seit eh und je Einen an der Waffel, aber als Zulieferer von technischen Möglichkeiten zum bequemen Genuss von Kommunikation waren diese Genies mir über den Nebeneingang schon immer willkommen. Unterhaltung und Information brauchen nun mal wie bei der guten alten CD einen Träger, eine Art Unterschicht auf der sich der Inhalt transportieren lässt. Ich persönlich genieße diese Benutzung dann nur ...

 

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Danke für die Blumen. Damit wird einiges klar, auch in Bezug auf andere Einlassungen deinerseits. Jeder kann sich nun ein Bild machen... du hast von nichts ne Ahnung, willst aber überall deinen Senf dazu geben....
Das macht es entsprechend einfacher angemessen zu reagieren.