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Tagebaugegner in 6 m Tiefe angebunden

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Worringer, 16. November 2012.

  1. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Tagebaugegner in 6 m Tiefe angebunden

    Es stellt sich grundsätzlich immer eine Frage, ob ein Rettungseinsatz unter Berücksichtigung der möglichen Gefahren für den Rettenden verantwortbar ist und ich denke auch, dass sich bei Vorsatz und Leichtsinn in Zweifelsfällen ggf. ab und an Retter dazu entscheiden, ihr Leben oder/und ihre Gesundheit nicht aufs Spiel zu setzen.

    Es ist im Einsatzfall immer noch die Entscheidung des Retters, ins brennende Haus zu laufen. Da spielt es natürlich eine Rolle, ob sich ein schlafendes Kind oder der Brandstifter im Gebäude noch im Gebäude befindet.
     
  2. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: Tagebaugegner in 6 m Tiefe angebunden

    Die Rettungskräfte können und dürfen halt nicht sagen :"Ach, lassen wir ihn halt verrecken."
    Bei jedem Eichhörnchen das irgendwo feststeckt wird versucht es zu retten.

    Aber was wäre gewesen, wäre einer der "Retter" bei diesem absichtlich verursachten Einsatz eines Menschen verunglückt bzw. verstorben?
    Wäre es DAS wert gewesen?

    Ein höchst philosophisches Thema hier, auch wenn es am Anfang nicht so schien.

    EDIT:
    Es geht um die Ethik, oder?

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ethik
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 17. November 2012
  3. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Tagebaugegner in 6 m Tiefe angebunden

    Ich gehe davon aus, daß solche Typen auch weiterleben und nicht wegen eines Waldes sterben wollen. Insofern stellt sich garnicht die Frage, ob man ihn verrecken läßt. Zaun ums Loch und alle behindern, die ihm Lebensmittel zukommen lassen wollen. Früher oder später kommt er von alleine raus. Die Zeit ist in vielen Dingen der ultimative Problemlöser.

    Dann wäre es möglicherweise für diesen Kasper in der Höhle extrem unangenehm geworden.

    Das finde ich nicht.
     
  4. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: Tagebaugegner in 6 m Tiefe angebunden

    Die Frage ist doch, retten wir den Deppen und riskieren dabei unser eigenes Leben, oder nicht?
    Das hat für mich schon was mit dem Prinzip menschlicher Ethik zu tun.
     
  5. micha657

    micha657 Junior Member

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    AW: Tagebaugegner in 6 m Tiefe angebunden

    Na endlich findet sich mal jemand in Deutschland, der absolut keine Probleme damit hat, dass in seiner Nachbarschaft der ganze Atommüll endgelagert wird. Nur zu Worringer, überzeug noch deine Nachbarschaft und der deutsche Staat spart einen ganzen Haufen Geld.
     
  6. Thunderball

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    Das Problem war doch eher, dass das ganze instabil war und einsturzgefährdet.

    Hätte man ihn also da unten gelassen, hätte man sein Leben riskiert.

    Und genau das können die Rettungskräfte nicht riskieren.
     
  7. Eisenbahnfan

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    AW: Tagebaugegner in 6 m Tiefe angebunden

    Wobei man davon ausgehen kann, dass Eichhörnchen auch weniger und vor allem nicht absichtlich S.cheiße bauen, anders als manche Zweibeiner der Gattung Homo Sapiens.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. November 2012
  8. Eisenbahnfan

    Eisenbahnfan Board Ikone

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    AW: Tagebaugegner in 6 m Tiefe angebunden

    Auch wenn sich das "Opfer" freiwillig und wissentlich in die Misere gebracht hat?
     
  9. Hose

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    AW: Tagebaugegner in 6 m Tiefe angebunden

    Wenn nicht ist der Lokomotivführer fällig.Je nach schwere der Verletzung würde die Strafe ausfallen.
     
  10. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Tagebaugegner in 6 m Tiefe angebunden

    Es ist eben immer wieder putzig, wie einfache Gemüter solche Dinge wie mit dem Typen, der sich da angekettet hat, nach ideologischen Gesichtspunkten bewerten.

    Einfache Gemüter sind ganz sicher eher in einer Diktatur oder in einem repressiven Staat zuhause als in einer Demokratie. Einfache Gemüter lassen jemanden wegen seiner Gesinnung 'verrecken' oder eben auch gerade nicht.

    Einfache Gemüter sind auch gegen jede Art von Demonstration und überhaupt viele grundgesetzlich zugesicherte Rechte. Einfache Gemüter hätten lieber weiter Kernkraft weil einfache Gemüter nicht verstehen können, dass Kernenergie erstens nicht günstig, dass Endlagerungsproblem nicht gelöst werden kann und ein Unfall verheerende Ausmaße hat, die jeden auch nur erdenklichen Vorteil aus der Energiegewinnung durch Kernkraft ad absurdum stellen. So ist natürlich auch jeder, der sich gegen die eigene Meinung stellt politischer Feind und verdient den Tod.

    Dabei geht es bei zugrunde liegendem Thema darum, ob jemandem geholfen werden soll. Völlig egal, ob der sich aus Dummheit, Vorsatz oder Leichtsinnigkeit in eine Situation gebracht hat, in der ihn andere retten müssen. Da spielt erst mal überhaupt gar keine Rolle, aus welchem Grund sich derjenige in Gefahr gebracht hat. Es geht einfach nur darum, dass jemand gerettet wird. Wenn wir irgendwann soweit sind, dass nur noch Menschen mit genehmer politischer Überzeugung gerettet werden, ist dieser Staat am Ende. Das ist dann ganz sicher keine Demokratie mehr. Aber wer weiß, vielleicht fühlen sich so einige in einem undemokratischen Staat wesentlich wohler.