Tag der Deutschen Einheit

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AW: Tag der Deutschen Einheit

Immerhin haben sie die Leute nicht zusammenschießen lassen. Das ist damals in dem System nicht selbstverständlich gewesen wie ein Blick nach China zeigt.

 

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So reden alle Verlierer wie du.

Einst dein O-Ton:
Wenn ich für 1000€ mehr / Monat 4 Stunden mehr arbeiten muss,
dann verliere ich Lebensqualität.

Aus dir und gleichgesinnten Leuten wird so nie was.

Es sei denn, dass du ein A14 Beamter bist.
Dazu fehlt dir aber alles.....

 

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Also du meinst, der der möglichst viel Kohle scheffelt, ein Gewinner ist ?
So mit 26 Stunden Arbeitstag ?
Wenn du meinst...

 

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Spontan fällt mir dazu Heinrich Böll ein:

Heinrich Bll - Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral, 1963

 

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Und mir fällt das hier (verkürzt) von Schiller ein:

Heute muß die Glocke werden,
Frisch, Gesellen! seid zur Hand.
Von der Stirne heiß
Rinnen muß der Schweiß,

Den schlechten Mann muß man verachten,
Der nie bedacht, was er vollbringt.
Das ists ja, was den Menschen zieret
Und dazu ward ihm der Verstand,
Daß er im innern Herzen spüret,
Was er erschafft mit seiner Hand.

Der Mann muß hinaus
Ins feindliche Leben,
Muß wirken und streben
Und pflanzen und schaffen,
Erlisten, erraffen,
Muß wetten und wagen
Das Glück zu erjagen.
Da strömet herbei die unendliche Gabe,
Es füllt sich der Speicher mit köstlicher Habe,
Die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus.

Das entspricht dem wahrem Leben und Schiller war ein kluger Mann.
Da könnt ihr euch abstrampeln wie ihr wollt...
Macht keiner was dran....

 

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Und da Schiller ein kluger Mann war, wie Böll übrigens auch, wird er mit diesen Zeilen kaum die hemmungslose Geldscheffelei gemeint haben, die du propagierst.

 

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Das kam zu den Zeiten, in denen Schiller gelebt hat, ja vielleicht noch hin. Heute kannst du dich abmühen, ein gutes Abi hinlegen, dein Studium abschließen und hast trotzdem keine Chance, großartig zu verdienen.

Ich will ja nicht meckern, mir geht es grundsätzlich gut, nur reich werd ich wohl nie. Dafür muss man entweder Geld im Hintergrund, in der Familie, haben oder tatsächlich viel wagen und eben von denen, die wagen, scheitern heutzutage die allermeisten. Die Chancen sind tatsächlich, auch gerade in den letzten Jahrzehnten, erheblich gesunken.

 

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Würde grösstenteils so unterschreiben.

Die Wiedervereinigung und der der Fall des Eisernen Vorhangs ist allerdings auf jeden Fall ein Grund zu feiern!

Die weniger erfreulichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte, wie Sozialabbau in Folge der Globalisierung haben ja damit nicht unmittelbar etwas zu tun.

Heute stehen wir eher vor der Herausforderung, das wir im Russland-Ukraine Konflikt trotz der festgefahren Situation versuchen müssen, einerseits die Souveränität der Ukraine zu schützen und zu verteidigen, andernfalls aber nicht den Dialog mit Russland verlieren sollten. Und vorallem muss verhindert werden, das es einen Eisernen Vorhang 2.0 nun etwas weiter östlich an der EU-Aussengrenze gibt.

Ganz im Gegenteil, es wäre wünschenswert, das man künftig genauso einfach nach Moskau oder St. Petersburg reisen kann wie nach London oder Barcelona.

Und müssen wir auch noch den Menschen in Nordkorea gedenken, die in grösster Unterdrückung und Unfreiheit leben, und für die keine Besserung absehbar ist.

 

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@Volterra

 

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@ Martyn,

in unserer unendlichen Großmut die Welt zu retten und sie mit unserem Wesen zu genesen, sollten wir auch mal innehalten und uns drauf besinnen, dass dieses Land einmal geteilt war und wir es geschafft haben und andere es zuließen, uns wieder unblutig zu vereinen.
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Wir hielten gestern inne und haben ein feines (Freuden)Feuer entfacht, ein paar Würstchen gegrillt und uns mit unseren Weibern um eine Schachtel Jever und ein paar Flaschen Wein versammelt. Dabei waren wir ein bunter Haufen aus Ossis und Wessis. Wegen der Völkerverständigung war auch ein Engländer mit dabei.

War übrigens ein schöner Abend, kann ich dem einen oder anderen hier auch mal empfehlen.