Studie: Klassisches Radio bleibt beliebt – Podcast-Nutzung wächst

Und wer sich wundert, warum bei den Gesamtwerten auf die Unterteilung nach Altersgruppen verzichtet wird: Weil es bei denen unter 50 nur noch 177 Minuten sind. Also im Prinzip das gleiche Phänomen wie beim linearen Fernsehen, wenn auch weit weniger drastisch.

 

Ich bin unter 50 und höre täglich sehr viel Radio. Eigentlich immer, zu Hause und im Auto.

Mir gefällt die Mischung und die große Auswahl. Ich hatte auch ca ein Jahr spotify Premium, für gezielte Auswahl von Musik auch echt gut. Ist für mich aber eher ein Ersatz für die CD. Deren "Radiofunktion" hat mir nicht so gut gefallen. Je nach Sender finde ich Moderation und Nachrichten schon auch gut. Und es gibt ja auch etliche Webradios, die nur Musik spielen. Kostenlos und nahezu werbefrei.

Wenige podcasts hab ich auch schon gehört, das ist trotz interessanter Themen nicht so meins. Da geht bei mir oft die Konzentration auf den Inhalt verloren... Bin eher der Musikhörer.

 

Nach einer Bevölkerungsumfrage... ich habe keine Ahnung wie repräsentativ diese ist... liegt die Nutzung linear ausgestrahlter Inhalte bei Video nicht mehr auf Platz 1.
Mittlerweile werden mehr Minuten am Tag Online-Videos geschaut im Vergleich zu TV-Ausstrahlungen.

Infografik: Lineares TV ist nicht mehr die Nummer 1

Bei Radio kann ich noch nachvollziehen dass linear ausgestrahlter Hörfunk noch öfters genutzt wird, oder sollte ich eher sagen, eingeschaltet ist?
Denn Radio läuft oft nur als Hintergrundbeschallung. Wirklich zuhören die ganze Zeit über tun die wenigsten Leute.

 

Mittlerweile höre ich sehr viele Podcasts aus unterschiedlichen Bereichen. Egal ob MML(Fussball) oder Filterkaffe und Apokalypse (Nachrichten) oder zärtliche Cousinen(mit Atze und Till) oder Lanz und Precht oder.....

Das "Reine" Radio höre ich allerdings dementsprechend weniger.

 

Und wen interessiert es, wer beim Fernsehen einschläft? Die Quote ist nun mal Existenzgrundlage für die Privaten.

 

Langweiliger kann UKW nicht sein, wenn man etliche Private Stationen Empfangen kann, die dasselbe Format bedienen.
Wo ist da bitte schön die oft versprochene Abwechselung?

Die Ware Abwechselung gibt es scheinbar nur im Internet!
Dort gibt es Formate, die sich hier in Deutschland keiner Traut über UKW zu verbreiten.
OK, ein Versuch mit DAB+ hat nur geringfügigen Erfolg gebracht.
Den 2ten Bundesmux hat man, wie man es von UKW her kennt, an die Wand gefahren.
Hier gibt es auch keine großartige Abwechselung, man bedient hier auch fast nur ein Format.

 

Aber Radio ist heute nicht mehr nur UKW...

 

Was ich unfassbar finde: wieso spielt Einslive an einem normalen Arbeitstag gewisse Lieder bis zu vier Mal?
Glauben die also selbst nicht, dass Leute länger als zwei Stunden einschalten?

 

Nach der Umfrage ist der Unterschied allerdings beim Audio noch viel drastischer (85 zu 70%). Interessant dann auch, dass die Agma nur lineares Radio und Podcast gegenüber stellt - dabei sind das ja primär Wortbeiträge, die im linearen Radio eine Randerscheinung sind. Das Musik-Streaming, dass wohl das klassische Radio inzwischen weit überholt hat, lässt man bewusst außen vor. Realistisch dürfte lineares Radio inzwischen fast nur noch vom Dudelfunk im Autoradio am Leben erhalten werden.