Studie: Jugend hört Musik überwiegend online

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Das kenne ich. Da ich ja schon älter bin habe ich in den 60iger und 70igern viele Titel auf Band mitgeschnitten . Es kann mir heute passieren, das ich mich, wenn ich einen bestimmten Titel höre, erinnern kann, was bei der Bandaufnahme dieses Titels als nächstes Musikstück kam.

 

Das kenne ich auch noch. Vor allem wenn man Fehler hatte, ein fehlendes Ende, oder ein fehlender Anfang, dann wundert man sich wenn das Stück plötzlich komnplett läuft.
Und dann gab es noch die Konzept Alben. Von Marillion die Misplaced Childhood zum Beispiel. Die Schallplatte hatte zwei Seiten die beide in einem durch liefen, das passte dann auf eine Seite einer 90 Minuten Kassette, leider hatte ich dazwischen eine kurze Lücke beim Überspielen gelassen. Wenn ich später die CD hörte, irritierte es mich lange Zeit, wenn schon nach wenigen Sekunden die zweite Seite begann.

 

Seit wann definierst du was "hören" bedeutet?

 

bei der ganzen Kontroverse Hardcopy vs Streaming etc wird echt immer vergessen, dass es nicht nur jugentliche Emptybrains gibt oder Neuheitenfreaks, sondern auch Menschen die Musik echt hören, Filme echt geniessen wollen. Easy listening vs. eine Symphonie oder eine Jazzplatte bewusst anzuhören sind halt immer noch 2 paar Schuhe. Dasselbe bei den seichten Hollywoodproduktionen und TV Serials vs. anspruchsvolles Kino.. Ich selber habe über 2300 DVD weil ich mehrheitlich Filme anschauen will die auf keinem Kanal angeboten werden, Oder kann jemand auf Knopfdruck z.B. die Filme von Akira Kurosawa oder die Mabuse-Serie Anfang 60er mit Gert Fröbe anklicken, die Filme von Sergej Eisenstein, oder Underground Cinema von Dusan Makavejev, Alessandro Jodorovsky etc... viel Spass beim Suchen bei den Hirnlosanbietern. Es gibt nicht nur Mainstreamgläubige. Ich habe eine extensive Filmsammlung (ab 1890) der 20-60er Jahre eben aus dem Grund und das ist halt auch eine Alterfrage. Mit 20 ist man für viele Filme noch nicht bereit, viele wissen ja gar nicht was es alles gibt. Zugegeben, auch ich habe heute etwas Mühe mir die Filme der Französischen Nouvelle Vague anzuschauen, obwohl ich die vor Jahrzehnten nur so reingezogen habe. Dasselbe gilt übrigens auch für Literatur vs Schrottgratispresse und Blogs&Vlogs. Ist halt eine Lebenseinstellung.
Aber von journalistischen Arbeiten, die sich damit befassen, wünschte ich dass mal auch diese Seite diskutiert wird. Habe noch nirgends diese Argumente verteidigt gehört. Kulturschaffen ist nicht seicht. Will erabeitet werden. Dies ist nur eine ansatzweise Auseinandersetzung... es ist wie damals mit den Punks Ende der 70er. Die waren alle so borniert, man konnte keine 2 Sätze mit denen wechseln. Alles einfarbig, Protest überall. Ich war auf der andern Seite aber ich hörte viel Punk und hatte auch Spass am Pogo tanzen... aber auch schon Zugang zu andern Musikarten. - Nur halt ist nicht jeder Mensch eindimensional.