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Studie: Deutschlands Schulen kein Ort für Smartphones?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 17. April 2019.

  1. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Ich würde es auch nicht als "Phobie" bezeichnen, wenn im Unterricht oder generell in der Schule Smartphones nicht erlaubt sind. Diese Endgeräte erlauben viel mehr als zweckdienliche Nutzung - und werden dann auch so genutzt. Das kann nicht das Ziel der Schule sein, da können die Kinder auch gleich zu Hause bleiben und dort daddeln.

    Was anderes sind zweckdienliche Anwendungen, die z.B. im Schulnetz freigegeben sind. Wie man das kontrollieren kann, ist ein anderes Thema. Recherchen sollten erlaubt sein, Zerstreuung nicht. Wie will man das filtern?


    Handschrift - Schreiben statt Tippen - gut fürs Hirn
    Notizen: Lieber schreiben als tippen
    Hirnforscher Spitzer: Ohne Schreibschrift verkümmert das Gehirn | MDR.DE
    Handschrift: Wieso Schreiben mit der Hand gut für das Gehirn ist - WELT

    Die mit Abstand beschissenste Vorlesung, die ich in der Universität hatte, war die Atom- und Molekülphysik-Vorlesung. Der Professor (ein "Wessi", wir machten damals noch den entsprechenden Unterschied) hatte seine komplette Vorlesung auf einer Art Endlos-Folienrolle, die er wie den Abspann eines Films über den Projektor schob. Mitschreiben war in dieser Geshcwindigkeit nicht möglich, alles sah wie Sau aus - vergleichbar dem Script, das da durchgescrollt wurde. Man konnte aber sein Sauklauen-Script als dicken kopierten A4-Wälzer kaufen(!). Hängengeblieben ist bei mir davon fast nichts. Das lief einfach so vorbei wie ein Abspann im Film.
     
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  2. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Die Grundschule, in der meine Frau Lehrerin ist, wurde vor Jahren während der Initiative „Schulen ans Netz“ mit den Witheboards ausgestattet, jeder Klassenraum, so dass es dort auch keine traditionelle Wandtafel mehr gibt. Die Elektronik der Witheboards ist längst nicht mehr (richtig) funktionsfähig, so dass die „interaktiven“ Witheboards jetzt die Funktion der guten, alten Wandtafel haben. Ja, meine Frau hat gerne und viel mit den Witheboards gemacht, solange sie noch funktionsfähig waren, und vermisst das jetzt sehr. War eine echte Arbeitserleichterung!!!

    Man kann für noch so viel Geld Schulen mit aller möglichen Elektronik ausstatten, aber wenn dann kein Geld für die Wartung vorhanden ist, ist das alles ganz schnell Elektronik-Schrott!!!
     
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  3. Martyn

    Martyn Institution

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    Es gibt doch USB auf HDMI Kabel womit man das Smartphone an den Beamer anschliessen kann, bei geeigneter Technischer Ausstattung geht es sogar über WLAN.

    Wobei ich aber sagen muss das zum skizzieren Overheadprojektoren garnicht sooo schlecht sind.

    Das finde ich persönlich übertrieben und ungeeignet. Tische konstruieren lassen dauert einfach zulange, das Arbeitsmaterial ist zu teuer, und es geht viel zu viel Zeit drauf. Auch der Spass hält sich auch in Grenzen.

    Würde für sowas eher in die Schulküche gehen, und die Schüler die n-Ecke aus Pizzateig formen lassen. Geht wesentlich schneller, sie lernen das Gleiche und nebenbei noch andere Sachen, wie z.B. wie man Pizzasauscen zubereitet, und das Aufessen macht wenigstens Spass.

    In der 8. Klasse hatte wir zum Beispiel eine Physiklehrerin, da durften wir bei Raumhinhalt einen 1m³ Würfel aus Stäben zusammenstecken und dann durfen wir ausprobieren wieviele Schüler da reinpassen. Oder kleineres Folumen mit Eiswürfel, Eiscreme und Saft ausprobieren. Sowas geht schnell und kostet nicht allzuviel Material.

    Bei uns war "Liesegang" der Marktführer. ;)

    So wie auf diesem Wikipedia-Foto sah es auch bei uns aus:

    [​IMG]
     
  4. harry_G

    harry_G Silber Member

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    Da kommen wir schon eher zusammen. Eine Form der Anwendung wäre ja z. B. man stellt den Schülern ein Tablet zu Lern- und Recherchezwecken bereit was nach Schulschluss in den Schulräumlichkeiten verbleibt. Ein Filtermöglichkeit wäre das Sperren von prominten Links. Eine andere Alternative wäre ein speziell für Schulen optimierten Webbrowser in dem diverse Seiten wie Facebook und Co. gesperrt sind. Das gab es damals bei uns schon. In Zeiten in denen das Web deutlich vielfältiger ist und in denen Websites in erster Linie über die Google-Suche identifiziert und aufgerufen werden ist die Umsetzung natürlich deutlich schwieriger. Anderseits ist das Web kleiner als man denkt. Die meisten halten sich in diesen Altersgruppen doch größtenteils bei einer sehr begrenzten Anzahl an Angeboten auf. Die üblichen Google Inc.-Verdächtigen und Facebook und Co. Zumindest könnte man da anfangen.
     
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  5. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Das ist jetzt leicht off-topic, aber das muss einfach sein. Als ich Student war (ab 1993), wurde an meiner Uni so mancher Hörsaal mit "analogen" Whiteboards ausgestattet. Also weiß statt dunkelgrün, teure Spezialstifte statt Kreide. Keine Ahnung, wer das verbockt hat, kann sich ja nur um einen Vertreter einer Büroausstatter-Firma gehandelt haben.

    Unter anderem erwischte es auch den Hörsaal der "Mibi" (Mikrobiologie) im damaligen Universitätsklinikums-Arsenal. Und weil das Gebäude der Mathematiker gerade in Sanierung und nachfolgender Übergabe an die theoretischen Physiker war und die Mathematiker erstmal sehen mussten, wo sie unterkamen, wanderten wir mit unseren Professoren munter von Hörsaal zu Hörsaal durch die Stadt.

    So kamen wir also auch ein- oder zweimal die Woche im Hörsaal der "Mibi" vorbei für 90 Minuten Mathevorlesung. Der Prof. war ohnehin etwas genervt, da er nicht 100%ig seine Fachrichtung halten musste, und nun auch noch diese neumodischen "Wessi-Tafeln". Ständig waren die Whiteboard-Stifte leer oder weg und man stand hilflos da. Das Abwischen mit diesem Trockenwisch-Schwamm war nervig und hinterließ immer Reste des vorherigen Angeschriebenen. Gerade die Mathematiker waren Weltmeister im Schnell-und-Restlos-Wischen an grünen Kreidetafeln und brachten das ganze dann sogar mit Gummilippen-Wischer zur Perfektion, nachdem sie mit dem Schwamm drüber waren.

    Es war wieder mal Mathevorlesung. Der Prof. griff sich den Stift, begann zu schreiben, freute sich, dass endlich mal ein frischer Stift herumlag und schrieb die erste der 4 weißen großen Tafeln voll. Danach schob er sie komplett hoch, ging zur Tafel daneben und schrieb sie auch voll. Danach nahm er sich auf der anderen Seite die zweite Tafel vor und schrieb diese voll, die erste Tafel Stück für Stück verdeckend, weil er Tafel 3 nun natürlich hochschob. Das war für uns immer das äußerste Limit, mit dem Abschreiben hinterherzukommen. Danach wieder auf die andere Seite und Tafel 4.

    Als alles voll war, griff er sich diesen Trockenwisch-Dingsda und wollte Tafel 1 reinigen. Bämm! Ging nicht. Gar nicht. Blick auf den Stift: "Permanent Marker". Scheiße, dicken Edding erwischt. Warum liegt der jetzt hier? Unruhe im Saal, zwischen Heiterkeit und leiser Betroffenheit. Nun waren wir ja in der "Mibi", also in einem Gebäude der medizinischen Fakultät. Demnach gab es auf den Toiletten nicht nur den Seifenspender, sondern sogar vor dem Hörsaal einen Desinfektionsmittelspender. Irgendwas mit Ethanol oder Propanol wirds schon gewesen sein. Jemand holte diese Flasche und dann wurde geschrubbt. Ich erinnere mich nur noch daran, dass es derbe nach Alkohol roch (diese riesigen Flächen), dass der Prof. ziemlich fluchte und dass das Geschriebene noch Wochen später recht gut lesbar an den Tafeln zurückgeblieben war.

    Die Mathe-Profs wollten nie was anderes als grüne Tafeln und Kreide. Zumal sich auch fast alle geometrischen Konstruktionen (Geraden, Kreise, rechte Winkel, Halbierende, ...) elegant und schnell mit einem in der mitgebrachten Kreidekiste aufbewahrten, von Kreide staubigen Strick an die Tafel zaubern ließen.

    Die Story, wie während der Vorlesung bei einem anderen Mathe-Prof in diesem Hörsaal sich plötzlich leise außen eine Leiter an die Fenster legte, jemand mit Maske auf dem Kopf hochkletterte, das Fenster direkt neben dem auf der Fensterbank sitzenden und etwas erklärenden Prof. leise öffnete, blitzartig reingriff, den Prof. in den Würgegriff nahm (das kam 100% überraschend für ihn, wir ahnten einen "Überfall" eines Kumpels von ihm und verhielten uns unauffällig) und ihm mit der anderen Hand einen Zettel vorhielt, den er ablesen musste, ist nun völlig off-topic. Es ging wohl um eine Wette, um einen kasten Bier oder sonstwas.


    Die elektronischen Whiteboards lernte ich 2012 in einer "Dorfschule" im Thüringer Wald kennen, bei einer Besichtigung mit der diamantenen-Konfirmations-Gruppe meiner Mutter (ich war mit Fotoapparat und Recorder dabei). Die Schulleiterin fühte das gute Stück ganz stolz vor. An Anwendungen, die dort genutzt worden wären, kann ich mich nicht erinnern. Wohl aber an diese Mischung aus fasziniertem Staunen und "muss das sein?" in den Gesichtern der 75-jährigen...

    Das ist ne Mathe- und Naturwissenschafts-Spezialschule. Da muss man mit solchen Marotten rechnen. :D

    Der Mann ist cool. Wir hatten mal 1991 (?) am (damals analogen, via Aushang verkündeten) Vertretungsplan in Vertretung der Russischlehrerin eine Stunde bei ihm vorgefunden und uns auf einen Fehler im Plan ("Dr. Müller - Russisch") eingerichtet. Das kann doch nur eine Extrastunde Mathe sein. Der Direktor kam rein und textete uns knallhart auf Russisch zu. Das kam unerwartet. Er war wohl studiumsbedingt entsprechend "vorbelastet", in DDR-Mathe-Biographien wohl keine Seltenheit.

    Heute befassen sich an dieser Schule 12-jährige mit Linux, lernen LaTeX und was sie sonst noch so mit IT machen, will ich besser gar nicht wissen. :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. April 2019
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  6. harry_G

    harry_G Silber Member

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    Die Anekdoten aus deiner Schul- und Studienzeit sind unterhaltsamer als das abendliche Fernsehprogramm muss ich feststellen. :D:D:D
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    Ist Geschmackssachen. Man musste bei den Grünen Tafeln schon aufpassen das man sich beim Wischen nicht einschaut, un zum Wischen in den versifften Schwamm fassen fand ich jetzt nicht so angenehm. Es ging weil es sein musste, aber mir waren die analogen Whiteboards lieber. Auch wenn es da möglich war das man versehentlich die Hand oder den Ärmel bunt bekommen hat. Aber zumindest kein versiffter Schwamm.

    Sowas Krasses hat es bei uns niemals gegeben - und das fände ich dann auch schon weit jenseits des Guten Geschmacks. Für sowas hätte es wohl die Entlassung gegeben. Zusätzlich wäre wohl die Polizei gerufen worden.
     
  8. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Nee, die kannten sich. Das wussten wir natürlich nicht. 1993 war man aber nicht so hysterisch drauf wie heute, wo schon eine herumstehende Leiter vermutlich nen GSG-9-Einsatz auslösen würde.
     
  9. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    Einige haben es hier noch immer nicht kapiert, dass gemäß der Internet / Foren Netiquette 30 oder gar 50 Zeiler kaum gelesen werden.
     
  10. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Ja, ja, Leseschwäche wird durchs Internet wohl gefördert, Schreibschwäche eh!!!

    Die nicht mehr richtig funktionierenden und deshalb nicht mehr (richtig) nutzbaren „elektronischen Witheboards“ haben wohl auch die „Vertreter“ der „Initiative Schulen ans Netz“ verbockt. Bezahlt werden mussten die „elektronischen Witheboards“ ja schließlich auch.

    Beim Internetanschluss der Schule wäre es auch nicht viel besser, wenn ich nicht wenigstens ehrenamtlich den Proxy-Server administrieren würde. Auch für einen verantwortungsvollen und versierten Administrator fehlt das Geld.
     
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