Studie: Deutsche mehrheitlich gegen Filesharing im Internet

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AW: Studie: Deutsche mehrheitlich gegen Filesharing im Internet

Wohl eher die anderen 44% ...

 

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Ich finde, es kommt bei dieser Fragestellung auf das Angebot an. Musik kann man inzwischen online ohne DRM in sehr guter Qualität zu fairen Preisen kaufen, da gibt es einen vernünftigen Ausgleich zwischen den Interessen von Musikern und Käufern. Das war mal ganz anders, DRM-verseucht und mit mieser Qualität, die Stücke liefen auch nur auf bestimmter Hardware und waren irgendwann gar nicht mehr zu gebrauchen.

Ähnlich schlecht sieht es heute bei E-Books aus. Oft miserabel formatiert, so daß man sie nachbearbeiten muß, was mit DRM, der fast überall vorhanden ist, nicht geht. Bei Libri & Co gekaufte E-Books hat der Kunde nur 6 Rechte pro Buch, die schnell aufgebraucht sind (Notebook, Desktop, Reader, alles wird auch mal gewechselt und erneuert), bei Amazon sind die Rechte unbegrenzt, aber die Titel laufen nur mit dem Kindle.

Ganz schlimm wird es bei BDs. Falls man sich nicht die Regale mit inzwischen recht günstigen Scheiben von Amazon zustellen will, zahlt man z.B. bei iTunes (wo es doch kundenfreundliche und DRM-freie Musik gibt) völlig überteuerte Preise für Filme und Serien, inklusive durch DRM verursachte Bindung an die Applehardware.

Solange also Filesharing-Produkte in besserer Qualität und mit jeder Hardware kompatibel deutliche Vorteile gegenüber der gekauften Ware haben, muß sich niemand über illegale Downloads wundern. Zumal es viele Produkte (Filme und Serien) überhaupt nicht online zu kaufen gibt, oft ja nicht mal als BD, aber im Netz in BD-Qualität mit deutscher 5.1 Spur herunterladbar sind.

 

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Denke ich auch.
Wenn mich die Polizei anhält sag ich doch auch nicht "Ich fahr hier manchmal mit ein paar Kmh zu viel durch"

 

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Nen Anwalt hatte ich auch. Naja, eher einen Anwalt der ein Inkassoinstitut geleitet hat. Darüber habe ich versucht mein Geld zu bekommen. Das ging bis zu Taschenpfändungen, ausführlichen Berichten über irgendwelche Lebensversicherungen etc., wo man überall nicht ran gekommen ist, und so. Das, wie geschrieben, bei Kunden die bestellt haben und bei denen die Lastschrift geplatzt ist. Ich habs dann irgendwann gelassen, Standardsoftware zu programmieren und zu vertreiben. Erstens musste ich nicht davon leben und zweitens, worum es hier geht, hatte ich keine Lust mehr mich mit Idioten jeglicher Art herumzuschlagen. Die einen, die meintem mich gekauft zu haben, und die anderen, die erst gar nicht gezahlt haben.

Und es war auch tatsächlich so, dass ich von den Boards, auf denen meine Software verteilt wurde, immer schnelle Löschungen des Angebots bekommen hab. Unverschämt wurde nie einer. Ist wohl so, dass die Leute hinter einer Software eher eine kreative und schützenswerte Leistung sehen als bei einem Foto. Bei solchen Antworten, wie du sie bekommen hast, wäre ich auch stinkig geworden.

 

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Überleg mal, was das Internet ohne Inhalte wäre!

 

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Puh, ich komme mit legal verfügbaren Inhalten ganz gut hin. Und Du?

 

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Es gibt jede Menge legaler Inhalte. Informationen, Foren etc. pp.
Wer im Internet in erster Linie einen Selbstbedienungsladen für illegale Inhalte sieht, sollte sich über seine eigene Einstellung Gedanken machen ... Diebstahl (auch der Diebstahl geistigem Eigentums) ist nicht nur illegal sondern auch asozial.

Wenn jemand gegen Ladendiebstahl ist, sollte er Deiner verqueren Logik nach also von Geschäften fernbleiben oder was?

 

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Ich gehe mal davon aus, dass diese Studie richtig ist und das die Leute, die befragt worden sind, tatsächlich auch nur legale Inhalte konsumieren. Was zum großen Tel aber nicht daran liegt, dass diese Leute so ein großes Gerechtigkeitsbewusstsein haben sondern eher daran liegt, dass diese Leute das einfach nicht können und vor der Nutzung illegaler Möglichkeiten angesichts der Horrormeldungen über hohe Schadenersatzforderungen usw. so zurückschrecken, dass die sich auch nicht darum kümmern, es zu lernen. So weit, so gut.

Nun der zweite Teil. Die Medienkonzerne versuchen massiv die Gesetzgebung zu beeinflussen und das nun wieder, kann ich ganz und gar nicht unterstützen. Es gibt zweifellos ein Recht an eigenen Werken wie es äquivalent auch ein Recht an eigenen materiellen Dingen gibt. Beides, immaterielles und materielles Eigentum, muss man aber auch selbst sichern (können). Es kann nicht sein, dass Persönlichkeitsrechte durch die Interessen der Rechteinhaber eingeschränkt werden. Ich kann keinen 100 EUR-Schein auf die Straße legen und dann ein zusätzliches Gesetz einfordern, dass alle Straßen mit Kameras ausrüstet, mit denen die Straßen Tag und Nacht bewacht werden nur um meinen 100 EUR-Schein zu sichern. Jetzt ist die Politik aber genau davon angetan. Die sagen, mit dieser Kameraüberwachung lassen sich auch Vergewaltigungen, Raub, Mord und andere Dinge abschrecken und nachverfolgen, bzw. die Täter ermitteln.

Die braven Bürger spielen da natürlich mit. Die haben ja nichts zu verbergen und sind mit einer Infrastruktur einverstanden, die zwar ihre Persönlichkeitsrechte weit einschränkt aber dafür ihre eigene, größtenteils unbegründete, Angst mildert. Die braven Bürger denken gar nicht daran, dass diese Persönlichkeitsrechte zu ihrem Schutz existieren um diese braven Bürger vor dem Staat zu schützen, der mit Hilfe dieser Mittel ein Ungleichgewicht der Macht aufbauen kann und letztendlich auch ausnutzen kann. Eben um den Staat im Zaum zu halten gibt es Persönlichkeitsrechte und niemand kann garantieren, schon gar nicht für die Zukunft, dass der Staat diese achtet.

Lupenreine Demokraten haben wir auch hier viele. Im Ernstfall, der auch schon ohne weiteres im Rahmen der derzeitigen Schulden- und Währungskrise entstehen könnte, würden so eben auch Versammlungen, Missfallensäußerungen etc. verfolgbar und verwertbar sein. Genau davor wollten die Väter des Grundgesetzes das Volk schützen.

Letztendlich ist es aus diesen Gründen nicht tolerierbar zugunsten von Rechteinhabern das Recht auf freie Entfaltung der Perönlichkeit, die Rede- und Versammlungsfreiheit etc., die grundgesetzlichen Normen mit Sachen wie ACTA, SOPA, PIPA zu verwässern oder sogar auszuhebeln.

 

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Das sind aber auch Files die shared werden.
Ein Beispiel dafür, warum für Regeln nicht unüberlegt Schlagworte verwendet werden sollten.

 

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in der analogen welt hat man

a) musik vom radio auf band oder cassette aufgenommen
b) filme im tv auf video aufgezeichnet

waren das raubkopierer?

es hat niemand gestört

die gema hat leermedienabgabe und gerätegebühr kassiert.

heute ...ists eigentlich dasselbe....nur dass die inhalte nicht mehr über den äther sondern über ein netzwerkkabel nach hause kommen.

cassette = cd oder usb stick

vhs= dvd

aber was wäre wirklich anders?

nix

außer dass die gema und ähnlich konsorten immer und überall kassieren wollen und darüberhinaus die leute die bezahlt haben und dann auch was damit machen wollen, noch kriminalisieren.

:wüt: