Studie: DAB Plus wird in Deutschland immer beliebter

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Das erklärt natürlich wo im Spektrum die Höhen herkommen trotz niedriger Bitrate. Danke für die neuerliche auch wieder gut verständliche Erklärung. Für mich klingt das tatsächlich metallisch, blechern, schmierig, zischelnd.

Interessant auch wo die Bildchen herkommen, und wieviele Audiodaten da eigentlich übrig bleiben.

 

Ich höre zuhause im Wohnzimmer mit diesen Radio übers Internet. Denn ich aber weder am Kabel noch am Satreceiver angeschlossen hab.

http://www.pioneer-latin.com/downloads/x-hm71-k_iphone_eu@120509@l.jpg

 

Ich würde DAB+ auch nicht mehr wissen wollen und obwohl keiner der Sender für mich einen wirklichen Mehrwert bringt ist das Angebot dennoch um Welten besser als jenes auf UKW.

Bei mir vor Ort höre ich meistens DR P3 - gezwungenermaßen auf UKW, da die Einschaltung des Senders Engelsby auf 12B mir die Dänen auf 12C kaputt gemacht hat.

Ich höre zum Teil auch gerne mal DRadio-Wissen, aber leider ist das Programm in seiner Aufmachung nicht lange ertragbar, die sogenannten Wissens-News sind einfach nur penetrant aufdringlich und größtenteils gehaltlos.

Auch ist die Musik, und da schließt sich der Kreis zu egoFM und Konsorten, zwar ganz nett und teilweise auch richtig toll aber eben auch zu seicht und zu alternativ.

Auch bin ich grundsätzlich gegen ein Überangebot von Spartensendern, ich will eben nicht den ganzen Tag NUR Schlager, Elektro oder Fahrstuhlmusik hören sondern ich möchte ein Programm welches einfach progressiv ist und neue und wirklich aktuelle Musik aus dem, und jenseits des Mainstreams bietet.

Ein Programm wie Bremen Next oder BBC Radio 1Xtra wären für mich das Optimum, Fritz vom rbb noch ein guter Kompromiss.

Ich mag auch gern Alternatives aber ich finde das bekommen in dieser Art wie sie gerade in Deutschland von einigen Sendern versucht wurde zu kopieren, die Kollegen vom ORF mit FM4 immer noch am besten hin, das Programm höre ich überwiegend morgens, seit Jahren, weil es das Einzige ist was mich morgens wirklich munter macht.

 

Hier noch ein reales Beispiel. Der DAB-Test von Radio BeO in der Schweiz (muß man auch erstmal hinbekommen: privater Lokalsender im Berner Oberland baut eigenen DAB-Mux und stellt nen Sender auf den Niesen, baut Antenne auf, borgt sich eine Datenleitung der Kameras der Niesen-Bahn und schickt darüber den Mux hoch auf den Berg) transportierte vor genau einem Jahr mehrmals das BeO-Programm: in LC-AAC und HE-AAC, in hoher und niedriger Bitrate, mit UKW-Processing und sauber, dazu paar Zusatzprogramme inkl. öffentlich-rechtlicher SRF-1-Regionalversionen, die man mit UKW-Tunern ausm örtlichen Kabelnetz der Boedeli AG gezogen hatte und die hübsch rauschten.

Hier der Frequenzgang von 64 kbps HE-AAC (laut BeO 55 kbps Audiodaten, mir bleiben aber Unklarheiten). Das ist der Output des LC-AAC-Codec-Kerns:



und hier mit Erweiterung durch Spektralbandreplikation:



Bei unter 64 kbps Audio sind es halt nur 9 kHz, bis zu denen das "echte" Signal geht. Alles darüber ist Fake. Es ist erstaunlich, daß das flüchtig drübergehört überhaupt noch wie eines Menschen gewohnter Klang wirkt. Sowas als Notfall-Lösung für Reportagen aus Regionen ohne Infrastruktur, damit es nicht so dumpf klingt wie eine Telefonleitung - ok, aber sowas als Zukunft des Radios, wo UKW um Lichtjahre besser klingt?

Bei BeO waren mir diese 64 kbps HE-AAC aber lieber als die 144 kbps LC-AAC, denn da war der fiese Omnia-11-Soundprocessor drin, der machte übel kaputten Klang. Im vergangenen Sommer war ich bei BeO im Studio und im Technik-Raum und habe mich davon überzeugt, daß da leidenschaftliche Radiofreaks arbeiten. Aber über den kaputten Processing-Sound kamen wir bislang nicht überein. Die zeit war auch viel zu kurz.

Hier die Doku dieses überaus interessanten Projekts: www.dab-swiss.ch/digital_oberland_zwischenbericht_abstrahlversuch.pdf

 

Da bleibt einem ja die Luft weg wenn man das sieht. Erklärt natürlich den scheisz Klang von einigen Sendern. Diese "Treppen" ab 16000 konnte ich auch deutlich sehen mit meinem Schätzholz. Die waren auch bei den ÖR vorhanden.