Stromblitz bei Kabelanschluss

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Mit einem normalen Einkommen eben nicht.

Da wohnen auch nur die Millionäre. Mit einem Durchschnittseinkommen von 1300€ Netto kannst Du Dir das nicht leisten!

 

Das ist Vermieter Angelegenheit.

Lutz

 

Hach, die sind inzwischen für Neubau verboten? Ich kenne die massenhaft aus dem Anwesen in der Schweiz, in dem ich regelmäßig zu Gast bin. Im Bad direkt neben den Waschbecken, im Saal für die mobile Audiotechnik, ... Aber das ist doch eine "Henker-Dose", auch wenn es Dosen mit Schutzkontakt sind. Der Schutzkragen fehlt. Unser Staubsauger (ein Profigerät für das Gastgewerbe) hat den dazu "passenden" Stecker mit Vollmetallstiften. Man kann an spannungsführende Teile fassen, wenn man will. Mich gruselt das jedes mal.

Und zurück zum Thema des Threads: ich wäre bis zur Klärung durch einen Elektriker vorsichtig bei allem, was ich mit "Strom" in dieser Wohnung machen würde. Es gibt Fälle, in denen - teils für die gesamte Wohnung, teils für einzelne Stromkreise, teils für eine einzelne Steckdose - beim 2-Leiter-System mit "Nullung" der Schutzkontakt nicht auf den N, sondern auf die Phase geklemmt wurde. Sobald man die Schuko-Zungen anfasst und nicht voll isoliert steht und nichts berührt, hat man dann ein lebensgefährliches Problem. Bei Verwendung von Geräten mit Metallgehäuse und Schuko-Stecker ist das gesamte Gerät spannungsführend. Zwei Bekannte von mir aus der "Antennen-Branche" hat sowas schon ins Krankenhaus gebacht. In einem Fall war es ein Subunternehmer eines Kabelnetzbetreibers, der am Kabelnetz eines kleinen Mehrfamilienhaus einen gewischt bekommen hat, weil die gesamte Elektrik Phase auf den Schukozungen hatte. Im zweiten Fall stand der Kollege auf der Leiter und wollte das Kabel vom LNB einer Satschüssel abschrauben um zu messen, was da nicht geht. In diesem Haus war im Anbau Phase auf den Schukozungen und kam über den TV auf das Kabel zur Schüssel. Beide haben überlebt, aber zum Nachmachen ist das nichts.

Es gab auch schon Fälle, in denen beim (ohnehin nicht fachgerechten, da das Kabel und seine HF-Transfereigenschaften verletztenden) "Anschellen" von Koaxkabeln ein Nagel akkurat durch Kabel in die Wand und dort durch die Netzphase eines Stromkabels getrieben wurde. Oder - bei ebenso gefährlicher gemeinsamer Belegung von Unterputz-Dosen mit Netzstrom und Kommunikations-Komponenten - einzelne Härchen des Koax-Schirmes irgendwie auf Netzphase geraten sind. Man muss mit allem rechnen.

Die Wohnungselektrik gehört also geprüft, vor allem hinsichtlich "was ist an JEDER Steckdose auf den Schukozungen für ein Potential?" Sind Wasser-, Gas und Heizkörperleitungen in den Potentialausgleich eingebunden? Sind die Verbindungen zwischen Wasser, Gas, Heizkörper also entsprechend niederohmig? Ist die Verbindung dieses "Metall-Potentials" zum Kragen des Antennenkabels niederohmig (=Antennenkabel auch wie es soll auf Potentialausgleich) und gibt es keine messbare Spannung (Stichleitung) bzw. bei vorhandener messbarer Spannung (Durchgangsdosen-System, ggf. inkl. Nachbarwohnungen) keinen aus dem Antennenkabel-Schirm ziehbaren Strom im Bereich größer sagen wir mal 30 mA? Lass das alles einen Fachmann prüfen und versuche, den Vorfall zum Anlass zu nehmen, die Kosten vom Vermieter tragen zu lassen, wenn irgend möglich.

 

Klar muss der Vermieter den Eli beauftragen, nur muss der ja erst mal wissen, dass da was faul ist. Bei dem Schaden ist offensichtlich etwas mehr im Spiel als nur der Ableitstrom der Netzfilter.

 

Mit Drehstromversorgung (drei Phasen: L1, L2, L3) kann eine schleichende PEN-Leiter Unterbrechung
verheerende Folgen haben, mit schwebendem Sternpunkt dann an diversen Geräten
eine Spannung bis zu 400 V auftreten. Ich kenne so einen Fall, da waren dann alle in Betrieb befindlichen
Geräte zertört. Der Netzbetreiber hat höhere Gewalt genannt (die Unterbrechung vom PEN war vor dem Haus),
es war kein Erder im Haus angeschlossen. In erster Instanz wurde vom Netzbetreiber die Schadensregulierung
vor Gericht abgeschmettert, ich muss den Hausbesitzer demnächst mal fragen ob das die letzte Entscheidung war.

 

Für 145.000€ Kaufpreis oder geschätzt so 450€ Kaltmiete / 650€ Warmmiete muss man kein Millionär sein.

1.300€ netto ist zwar schon realtiv wenig Einkommen, aber als Paar mit 2x 1.300€ sollte es kein Problem sein. Und 113m² reichen ja locker für ein Paar, selbst wenn noch ein Kind dazukommt. Für einen Single sollte es ab so 1.800€ machbar sein.

Hab gerade Probleme mir das vorzustellen. Der Sternpunkt dürfte sich doch erst in dem Moment nennenswert verschieben wo der PEN Kontakt komplett reisst, und in dem Moment müsste dann doch eigentlich auch der Stromfluss zusammenbrechen.

 

Leisten können es sich dennoch hier die wenigsten.

Das ist extrem selten. Nichtmal als Ing verdienst Du das hier.

 

Ideal wäre ein Job in Hamburg oder Wolfsburg-Braunschweig bei dem so ca. 2 Tage die Woche Anwesenheit reicht und man die anderen 3 Tage die Woche Telearbeit machen kann.

Für das Geld bekommt man in Hamburg oder Wolfsburg-Braunschweig wohl nichtmal ein "Rattenloch".

*****

Ich glaub ich sollte wirklich über einen Umzug nach Schwerin nachdenken. Dann könnte ich wohl das Gefühl haben reich zu sein ohne wirklich reich sein zu müssen.

 

Und genau das ist erfolgt, der PEN war dann komplett getrennt (eine schlechte / überlastete und stark erhitzte Verbindungsstelle kann durchbrennen, wie bei einer Schmelzsicherung). Und ein Stromfluss ist auch zwischen zwei / drei Aussenleitern möglich, der nach der PEN-Unterbrechung ungeerdete Sternpunkt befindet sich im Wohnungsverteiler, mit dem dann (mit einer Vierleiter-Steigleitung) auch ungeerdeten PE-Leiter verbundene Metallgehäuse können über den Sternpunkt auch noch mit einer gefährlichen Berührungsspannung beaufschlagt sein.