Stromausfälle/schwankungen in weiten Teilen.

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AW: Stromausfälle/schwankungen in weiten Teilen.

Komisch: Wenn in Deutschland der Strom ausfällt, kommt kurz danach ein Statement von EON. Na ja, Hauptsache billig.

 

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Fairerweise muss man ja sagen, dass die Notsysteme in Deutschland richtig funktioniert haben. Es wurden binnen Sekunden Unternetze abgeschaltet um das Verbundnetz zu entlasten. Daher gab es in einigen Gebieten nur Flackern, woanders merkte man wiederum gar nichts und in einigen Gebieten war es bis zu 60min dunkel.
Bei den Ausfällen in den USA und Italien waren ja nahezu alle Haushalte in riesigen Gebieten betroffen und das über 24 Stunden und länger hinweg.

Wir hatten hier in den letzten 10 Jahren keinen richtigen Ausfall mehr und auch diesmal gab es nur ganz kurz eine Schwankung. Fragt mal in England nach, wie oft es da 10 bis 3omin. Ausfälle gibt. Keine Seltenheit.

Bei sowas trennt sich dann auch die Spreu vom Weizen bei den Komm.anbietern. DSL lief hier durch ohne Probleme, im Radio war zeitweise nur BR1 und BR3 hörbar und im TV ARD und BFS. Die haben alle großen Sendeanlagen mit Netzersatzanlagen ausgerüstet.
Da liegt eben die Crux. Auf der einen Seite will man alles immer billiger, auf der anderen Seite soll Ausfallsicherheit gewährleistet werden. Wenn immer mehr gespart werden muss wird dann auch die Telekom irgendwann sagen müssen: tja Batterie Backup fürs Telefonnetz - wollen die Aktionäre nicht haben.

 

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Was soll man auch anders machen. Wenn das Netz zusammenbricht, muss man Last abwerfen.

 

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hallo ? hier war kein stromausfall ! das hätte ich doch wohl gemerkt !

 

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da kann man aber von glück reden. denn auch unser stromnetz in deutschland ist nicht mehr das neueste. habs erst letztens im TV gesehn (ZDF), da hat eine stadt das stromnetz von einem der grossen anbieter gekauft. als die sich dann die trafohäuser angesehn haben, haben die die hände über dem kopf zusammengeschlagen. alles musste erneuert werden. die neuesten einbauten waren auch den 60er/70er-jahren.

naja und was letzten winter passiert ist, da können viele in NRW ein lied von singen. diese asbachuralten strommasten von vor dem 2. weltkrieg.

 

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Ich frag mich nur eins? Wenn bei EON eine Hochspannungsleitung kaputt geht bricht dann jetzt immer die Stromversorgung in halb Europa zusammen?

Sehr merkwürdig das ganze? Wurde da vom Versorger vieleicht an der Infrastruktur gespart?

 

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Nein, es brach eine 400 kV Leitung. Die Backup-Leitung lief ja, nur zog die nicht genug Leistung, wodurch ein Ungleichgewicht entstand. Bestimmte Gebiete hatten zu viel Leistung, was Generatoren überhaupt nicht mögen. In diesen Gebieten müssen sogar Kraftwerke dadurch vom Netz getrennt werden.

 

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Interessanterweise passierte das ja auch kurz nach 22Uhr - genau wenn die vielen Speicherheizungen zugeschaltet werden (Niedertarif) da steigt der Verbrauch stark an.
@solid: es hängt mittlerweile alles zusammen. Deswegen kann auch keiner mehr sagen woher er seinen Strom bekommt. Es wird sozusagen alles in einen großen Topf reingespeist, und unten dann wieder rausgenommen. Dieser Topf ist das 400kV Verbundnetz was sich über ganz Europa erstreckt. Strom kann man bekanntlich praktisch nicht speichern also alles was im Moment erzeugt wird wird auch verbraucht. Durch den Ausfall dieser Leitung gab es eine "Unterfrequenz" weil die Last an Teilstellen des Netzes zu groß wurde. Das Problem war nicht, dass die Kraftwerke zu wenig produzierten, sondern dass man die Last nicht gleichmäßig verteilen konnte. Für solche Fälle gibt es die Notabschaltungen in einigen Gebieten, denn noch viel schlimmer wäre es gewesen wenn alles augefallen wäre, dann wären Kraftwerke leer gelaufen - wodurch sich diese abschalten würden. Dann hätte es weit länger gedauert das Netz wieder herzustellen. Das war in den USA passiert.
Das Netz in Frankreich ist viel zentraler ausgelegt als bei uns, weswegen dort gleich ganze Landesteile abgeschaltet wurden. In D ist das Netz in kleinen Ringen ausgelegt, weshalb hier nur punktuell mehr oder weniger lang der Strom weg war.
Man schaltet lieber kurz ab, bevor man was riskiert.

 

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Richtig, es war ein Leistungsverteilungsproblem. Die Stromausfälle waren alle ein Lastabwurf.

 

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Ist nicht das erste Mal, nur diesesmal weitreichender.

http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_1310943.html