"Streichung von Digitalkanälen darf kein Selbstzweck sein"

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AW: "Streichung von Digitalkanälen darf kein Selbstzweck sein"

Klar hat Rewe no-name Produkte... schon mal was von "Ja!" gehoert?

 

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Das würde ja bedeuten das ich mir die Werbung anschauen müßte um zu wissen welche Produkte ich nicht kaufen soll. Nein danke!

 

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Die muss man sich nicht anschauen, um zu wissen, das in JEDEM Markenprodukt ein gewisser Preisaufschlag für Werbung steckt.

Ich finde es nur nahezu perfide, das man bei den ÖR als Rechtfertigung für die Zwangsabgabe einen Bildungsauftrag vorgibt, sich aber in Wahrheit immer mehr den Privaten annähert.

Dazu muss man sich nur mal die Unterschiede Anfang der 90er anschauen und heute.

 

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Es mag sein das es auch auf den ÖR zu viel Werbung gibt, aber wenn ich meinen Fernseher abends einschalte sehe ich davon nichts mehr, ausser die "wird präsentiert von" Werbung ab und an. Tagsüber muß ich nämlich arbeiten um mir die Markenprodukte leisten zu können, und da ist mir dann meine Zeit zu schade um sie mit Werbung zu verplempern

 

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Mir gehts auch garnicht um die Werbung, sondern um die mittlerweile vollkommen überflüssig gewordene Haushaltsabgabe. Es ist nicht zu akzeptieren, das man quasi alle nötigt, das Fernsehvergnügen einiger Wenige zu finanzieren. Sollen doch nur die zahlen, die den ÖR auch nutzen wollen.

 

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Dann hast du das System nicht verstanden. Für viele deiner Steuern wirst du auch nie eine Gegenleistung erhalten.

 

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Das ist sicher wahr.

Nur seh ich eigentlich keinen Grund, warum man einen Fernsehsender mit öffentlichen Mitteln zuschütten muss. Das war vielleicht in den 80er Jahren noch notwendig aber nicht mehr heute. Ein Öffentlicher Rundfunk ist in meinen Augen überholt, es gibt mittlerweile genug Informationsmöglichkeiten. Zudem verkommen die ÖR ohnehin immer mehr zum Privatfernsehen. Das gibt es erstrecht keinen Grund mehr, dies auch noch zu zwangsfinanzieren.

 

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Dann warst du noch nie in den USA und hast dort einmal durch die Senderliste gezappt. Kultur und Informationen weiter als vom Vorstadtacker entfernt gibt es nicht. Das inländische CNN (nicht zu verwechseln mit CNN International) berichtete damals als ich dort war 12 Stunden ununterbrochen von einem kleinen Tornado, Unterhaltung war selbst am Abend das, was wir nachmittags auf RTL bewundern dürfen, kritische Berichterstattung, Kultur oder Informationssendungen jenseits der Pseudodokus auf n24 oder n-tv gab es auch nicht.

Willst du genau so etwas? Nein - ich denke nicht. Der ÖR-Programmauftrag ist ein wichtiges Fundament, für das ich gerne Gebühren zahle.
Auf der anderen Seite ist es aber auch notwendig, dass Spartenkanäle optimiert werden müssen und nicht zum Selbstzweck senden. Das heißt mehr auf die Zuschauer eingehen. So eine Borniertheit wie Beispielsweise am Festhalten des selbsternannten grünen "Retrorahmens" bei zdf.kultur, da der Programmchef ihn wie er sagte "Hipp" findet und diesen trotz vieler und zahlloser Zuschauerproteste an diesem bis zum letzten Sendetag fest hält, zeigt eindeutig dass Handlungsbedarf besteht, bevor es wie in diesem Fall zu spät ist und bei solch einem Sender die Lichter zwangsweise ausgehen.